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FC Bayern: Bayerns Wunschtransfer Kim Min-jae plötzlich ein Jahr jünger


Kuriose Neuerung
Bayerns Wunschtransfer plötzlich ein Jahr jünger

Von dpa, dd

29.06.2023Lesedauer: 2 Min.
Kim Min-jae: Der Verteidiger soll vor dem Wechsel aus Neapel zum FC Bayern stehen.Vergrößern des BildesKim Min-jae: Der Verteidiger soll vor dem Wechsel aus Neapel zum FC Bayern stehen. (Quelle: IMAGO/Gianluca Ricci / LiveMedia)
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Der Transfer von Kim Min-jae steht Berichten zufolge vor dem Abschluss. Eine kuriose Änderung verjüngt den Südkoreaner nun – wie alle seine Landsleute.

Er steht kurz vor dem Wechsel zum FC Bayern. Dem Vernehmen nach wird Kim Min-Jae in der kommenden Saison beim FC Bayern München spielen. Der italienische Transfer-Experte Fabrizio Romano meldete in der Nacht zum Donnerstag, dass sich die Münchner mit dem Südkoreaner mündlich auf einen Wechsel im Sommer verständigt hätten. Der Defensivspezialist soll einen Fünfjahresvertrag bis 2028 bekommen.

Der 26-jährige Min-jae gilt als Wunschspieler von Bayern-Trainer Thomas Tuchel – und ist nun sogar noch ein Jahr jünger – zumindest in seiner Heimat. Denn dort ist der Nationalspieler bereits 27 Jahre alt.

In Südkorea galt traditionell eine Altersberechnung, nach der jedes Kind schon bei der Geburt ein Jahr alt ist und zum Jahreswechsel und nicht an seinem Geburtstag ein Jahr älter wird. Die Berechnung des "koreanischen Alters" ist im täglichen sozialen Umgang noch weit verbreitet. Im Extremfall wird in dieser traditionellen Zählung ein Mensch, der am 31. Dezember geboren wurde, bereits am Neujahrstag und damit nur einen Tag später zwei Jahre alt.

Verwirrung soll verhindert werden

Seit dem Mittwoch gilt offiziell in dem noch stark von konfuzianistischen Werten geprägten Land aber die international übliche Berechnungsmethode. Dadurch werden jetzt viele Südkoreaner in der Regel ein oder zwei Jahre jünger. Das Parlament hatte Ende des vergangenen Jahres die entsprechenden Gesetze geändert.

Die internationale Norm, nach der jemand null Jahre bei Geburt ist, werde in Südkorea schon seit langem bei der Alterszählung wie etwa bei Verwaltungsangelegenheiten angewandt, berichtete die nationale Nachrichtenagentur Yonnap.

Mit der jetzigen Änderung soll auch verhindert werden, dass bei der Vermischung von internationaler und traditioneller Zählung Verwirrung entsteht. Das sei bisher ein nicht unübliches Problem gewesen, wenn Südkoreaner etwa ins Ausland reisen, um dort zu arbeiten oder zu studieren, berichtete der südkoreanische Sender Arirang. So könnten beispielsweise Südkoreaner ihr Alter mit 18 angeben, wenn sie in Wirklichkeit erst 16 Jahre nach der Zählung in dem Gastland seien.

Auf die Arbeitserlaubnis von Kim Min-jae im Falle eines Wechsels zum deutschen Rekordmeister dürfte das aber keinen Einfluss mehr haben.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
  • Eigene Recherche
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