FC Bayern: Schnappt Mauricio Pochettino dem Rekordmeister Harry Kane weg?

Der FC Bayern will Harry Kane. Jetzt schwärmt aber ein Ex-Trainer des Engländers vom Stürmer. Holt er ihn zu seinem neuen Klub?

Der Wechselpoker um England-Star Harry Kane zieht sich. Der FC Bayern will den Stürmer von Tottenham Hotspur unbedingt verpflichten. Auch der 29-Jährige soll Bereitschaft signalisiert haben, nach München zu kommen. Jetzt könnte aber ein ehemaliger Coach von Kane dazwischengrätschen.

Mauricio Pochettino ist seit diesem Sommer Trainer bei Tottenhams Stadtrivalen FC Chelsea. Zwischen 2014 und 2019 coachte er die Spurs, wurde dort zu einem der größten Förderer Kanes. Wie die "Sportbild" berichtet, will der Argentinier einen Transfer von Kane nicht kategorisch ausschließen.

Neuer Stürmer? "Vielleicht brauchen wir einen, vielleicht nicht"

"Im Moment planen wir anders. Wir denken darüber nicht nach. Aber natürlich arbeiten wir hart daran, eine Mannschaft mit einer guten Qualität aufzustellen", so Pochettino. Er sei sich nicht sicher, ob man bei Chelsea in einen neuen Stürmer investieren sollte. "Das müssen wir sehen. Wir müssen bereit sein. Vielleicht brauchen wir einen, vielleicht nicht."

Aber: "Vielleicht stellen wir auch im Laufe der Vorbereitung fest, dass wir uns auf der einen oder anderen Position verbessern müssen und Spieler holen müssen, die Tore schießen können."

Pochettino über Kane: "Einer der besten Stürmer der Welt"

Im Anschluss schwärmt der 51-Jährige von Harry Kane. "Ich mag es nicht, über Spieler eines anderen Klubs zu sprechen, aber wir sprechen hier einen der größten, einen der besten Stürmer der Welt", betont Pochettino. "Es wäre nicht fair, darüber zu sprechen, aber es wäre auch nicht fair, gar nichts zu sagen. Die Leute sind ja nicht blöd, Fans sind nicht blöd, sie sind clever genug, um zu wissen, dass unsere Beziehung zueinander immer unglaublich war."

Dann blickte der Starcoach auf die Anfänge der gemeinsamen Arbeit zurück. "Ich habe ihn schon gesehen, als er noch sehr jung war, als er gewachsen ist und all die Dinge erreicht hat, und natürlich haben wir eine großartige Beziehung.“

Tottenham-Boss sauer auf Bayern

Reicht diese Beziehung, um Kane an die Stamford Bridge zu losten? Wahrscheinlich ist das nicht. Tottenham-Boss Daniel Levy hat bereits betont, den Angreifer nicht an einen Klub innerhalb der Premier League abgeben zu wollen.

Außerdem: Bei Chelsea könnte Kane kommende Saison nicht in der Champions League spielen. Die Königsklasse zu gewinnen ist aber eins seiner großen Ziele. Mit Bayern wäre die Chance, nächstes Jahr den Titel zu holen, wiederum gegeben.

Ob der Transfer nach München zustande kommt, steht aber ebenfalls in den Sternen. Zuletzt war Levy sauer auf den deutschen Rekordmeister, weil bereits frühzeitig mit Kane verhandelt wurde. Eigentlich sind Verhandlungen zwischen Spielern und einem externen Verein erst sechs Monate vor Auslaufen des Vertrags erlaubt. Das war nicht der Fall.