FC Bayern und Hasan Salihamidžić lösen Vertrag "einvernehmlich" auf

Nach der abrupten Trennung nach dem Meisterschafts-Finale haben sich der FC Bayern und Hasan Salihamidžić auf eine Vertragsauflösung verständigt.

Der FC Bayern München und Ex-Sportvorstand Hasan Salihamidžić haben ihre Trennung im Meisterschaftsfinale der vergangenen Saison inzwischen auch vertraglich vollzogen. Auf Nachfrage der "Bild"-Zeitung bestätigte Bayerns Präsident Herbert Hainer die Beendigung des Arbeitspapiers, das noch bis 2026 gültig war.

"Wir haben den Vertrag mit Hasan Salihamidžić einvernehmlich aufgelöst. Wie beim Saisonfinale in Köln und bei unserer Meisterfeier lief auch bei diesen Gesprächen alles sehr harmonisch ab", erklärte Hainer der Zeitung.

Und weiter: "Hasan hat mit dem FC Bayern viel erreicht und die größten Titel gewonnen, sowohl als Spieler als auch als Sportdirektor und Sportvorstand. Er wird immer ein Teil des FC Bayern bleiben." Über die Höhe einer Abfindung ist nichts bekannt. Der TV-Sender Sky berichtete zuvor, dass sich die Abfindung auf eine Summe zwischen sechs und acht Millionen Euro belaufe.

Salihamidžić nimmt sich Auszeit

Salihamidžić war Anfang August 2017 als Sportdirektor nach München zurückgekehrt. Nur drei Jahre später wurde er zum Sportvorstand befördert. Bis Juli 2023 hielt er den Posten, ehe sich der Klub und Salihamidžić trennten. Zuvor wurde sein Vertrag um weitere drei Jahre verlängert – erfolglos.

Mit dem deutschen Rekordmeister feierte er unter anderem den Triple-Sieg bestehend aus Champions League, Meisterschaft und DFB-Pokal im Jahr 2020. In seiner Amtszeit gewannen die Bayern auch die Klub-WM, den europäischen Supercup sowie sechsmal die Deutsche Meisterschaft, zweimal den Pokal und fünfmal den DFL-Supercup. Salihamidžić selbst spielte von 1998 bis 2007 für den Klub. Nach seinem Aus wolle sich der 46-Jährige eine Auszeit nehmen.

Zu Beginn des Monats war bekannt geworden, dass sich auch der Klub und Ex-Vorstandschef Oliver Kahn einvernehmlich getrennt hatten. Kahns Fünfjahresvertrag wäre ursprünglich Ende 2024 ausgelaufen.