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FC Bayern: "Katastrophe" – Hoeneß tritt gegen Tuchel nach


Ex-Bayern-Trainer nun England-Coach
"Katastrophe": Hoeneß tritt gegen Tuchel nach

Von t-online, dd

16.10.2024Lesedauer: 2 Min.
Gewohnt deutliche Worte: Bayern-Ehrenpräsident Uli Hoeneß, hier bei einer Veranstaltung im Juli 2024.Vergrößern des Bildes
Gewohnt deutliche Worte: Bayern-Ehrenpräsident Uli Hoeneß, hier bei einer Veranstaltung im Juli 2024. (Quelle: IMAGO/Sportfoto Zink / Wolfgang Zink/imago-images-bilder)

Die Trennung des FC Bayern von Trainer Thomas Tuchel verlief nicht geräuschlos. Auch Monate später wirkt die Amtszeit des 51-Jährigen offenbar noch nach – zumindest beim Klub-Patriarchen.

Freunde waren Thomas Tuchel und Uli Hoeneß schon während der Amtszeit des Schwaben als Bayern-Trainer zwischen März 2023 und Juni 2024 nicht. Gleich mehrfach waren der rührige Fußball-Lehrer und der wortgewaltige Ehrenpräsident des deutschen Rekordmeisters öffentlich aneinandergeraten.

Und auch nun, Monate später, hat zumindest Hoeneß offenbar noch nicht ganz seinen Frieden mit der "Ära Tuchel" gemacht. Mehr sogar macht es den Eindruck, Hoeneß könne es nicht lassen. Denn der 72-Jährige soll vergangene Woche beim "Leadership Summit", einer Veranstaltung für Führungskräfte, noch einmal harsch gegen Tuchel nachgetreten haben. Dies berichtete die "Bild" am Mittwoch.

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Demnach soll Hoeneß in seinem Beitrag beim Treffen in der Münchner Allianz betont haben, dass Tuchel "eine Katastrophe" für den Verein gewesen sei. Als Begründung habe der langjährige Manager des Klubs angeführt, dass der "Unterhaltungswert" der Mannschaft komplett auf der Strecke geblieben sei.

Video | Tuchel richtet erste Worte an englische Fans
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Quelle: t-online

Zur Erinnerung: Tuchel holte mit den Bayern 2023 die deutsche Meisterschaft, hatte Ende März des Jahres Julian Nagelsmann abgelöst. In seiner ersten kompletten Spielzeit in München kam dann aber kein weiterer Titel hinzu, nach elf Meistertiteln in Folge gingen die "Roten" leer aus, auch im DFB-Pokal und in der Champions League war Tuchel kein Erfolg vergönnt.

Tuchel fühlte sich "in Trainerehre verletzt"

Und schon da gerieten beide Persönlichkeiten vermehrt aneinander. Besonders in Erinnerung geblieben ist der große Knall aus dem April: Bei einer Podiumsdiskussion redete sich Hoeneß gegen Tuchel in Rage: "Wir möchten einen Trainer haben, der die einzelnen Spieler verbessert. Das ist auch der Vorwurf!" Mit Tuchel habe er privat zwar überhaupt kein Problem. Aber: "Er hat eine andere Einstellung", so Hoeneß weiter. "Nicht, dass man den Pavlović verbessern kann, dass man den Davies verbessern kann. Sondern: Wenn's nicht weitergeht, dann kaufen wir!"

 
 
 
 
 
 
 

Gerade der Vorwurf, Tuchel könne keine Spieler entwickeln, führte zu Diskussionen und Widerspruch – auch beim Angesprochenen selbst: Er fühle sich "in meiner Trainerehre verletzt, das kratzt mein tiefstes Verständnis als Trainer an", konterte Tuchel wenige Tage später bei Sky. "Denn wenn wir im Trainerteam etwas in den letzten 15 Jahren nachgewiesen haben, dann, dass junge Spieler, vor allem aus der Akademie, immer einen Platz bei uns im Training haben und über Leistung immer einen Platz auf dem Platz haben. Das haben wir übrigens auch jetzt bewiesen."

Zu einer richtigen Aussprache der beiden kam es dem Vernehmen nach nicht mehr. Zumindest Tuchel scheint mit seiner Zeit in München aber komplett abgeschlossen zu haben: Er wurde an diesem Mittwoch offiziell als neuer Trainer der englischen Nationalmannschaft vorgestellt.

Verwendete Quellen
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