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Bundesliga-Abstiegskampf: Diese Klubs spielen am Wochenende um den Erhalt


Bundesliga-Existenzkampf
"Das ist der absolute Wahnsinn"


05.05.2023Lesedauer: 3 Min.
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Bundesliga: Sowohl Schalke als auch Stuttgart (im Hintergrund) müssen noch zittern. (Quelle: IMAGO/nordphoto GmbH / Teresa Kroeger)

Spannung ist garantiert in der Bundesliga. Nicht nur im Titelkampf geht es im Saisonfinale um alles, sondern auch im Abstiegskampf. Wer hat die besten Karten?

Der Abstiegskampf spitzt sich zu. Vier Spieltage vor Saisonende zittern noch sechs Teams um den Klassenerhalt in der Bundesliga. Von Platz 13 bis 18 sind das: der FC Augsburg, 1899 Hoffenheim, VfB Stuttgart, VfL Bochum, Schalke 04 und Hertha BSC. "Das kommende Wochenende ist vorentscheidend. Am Samstagabend könnten bereits zwei Absteiger feststehen", sagt Ex-Bundesliga-Trainer Peter Neururer zu t-online.

Am Freitagabend spielt der Tabellensiebzehnte, Schalke 04, bei Mainz 05. Am Samstag folgt dann das Heimspiel von Schlusslicht Hertha BSC gegen den VfB Stuttgart. "In Mainz muss Schalke zwingend gewinnen. Tun sie das nicht, hilft auch ein Sieg im Heimspiel gegen Frankfurt nichts mehr", so Neururer, der im Abstiegskampf seinen Ex-Teams VfL Bochum und Schalke 04 die Daumen drückt. Das Restprogramm der Schalker hat es in sich: Neben Mainz und Frankfurt muss die Mannschaft von Trainer Thomas Reis noch in München und in Leipzig antreten, wo man "nicht mit Punkten rechnen" sollte, findet Neururer. "Schalke hat nur noch ein Heimspiel, das ist der absolute Wahnsinn. Wenn überhaupt, dann holt man zu Hause im Abstiegskampf seine Punkte."

Schalke steht vor kompliziertem Restprogramm

Laut dem Trainer-Urgestein, das neben Bochum und Schalke auch für kurze Zeit Hertha trainierte, könnte Schalke – aktuell 27 Punkte – aufgrund des schwierigen Restprogramms maximal auf 33 Punkte kommen. Seine Prognose: "Wenn sie diese Punktzahl holen, dann kann das reichen."

In einer noch komplizierteren Lage befindet sich Hauptstadtklub Hertha BSC. Mit nur 22 Punkten und sechs Zählern Rückstand auf den Relegationsrang (Bochum) steht die "Alte Dame" mit dem Rücken zur Wand. Neururer: "Hertha hat noch den Hauch einer Chance. Dafür muss aber das Spiel gegen Stuttgart am Samstag gewonnen werden, sonst war's das", ist der 68-Jährige sicher. Bei einem Sieg über die Schwaben wäre Hertha wieder auf drei Punkte am direkten Konkurrenten dran. Trotzdem spreche "alles gegen Hertha", meint Neururer.

Dardai: "Vier Spiele, vier Siege"

Auch BSC-Trainer Pal Dardai weiß, was für seine Mannschaft die einzige Chance im Abstiegskampf ist: "Vier Spiele, vier Siege – das ist ein schönes Motto. Nach diesem werden wir leben", sagte er auf der Pressekonferenz vor dem Stuttgart-Spiel.

Auf dem Relegationsrang steht derzeit der VfL Bochum, punktgleich mit dem 15. aus Stuttgart. Die Bochumer sind einer der Gründe, weshalb sich Neururer diese Saison besonders für den Abstiegskampf interessiert. "Zwei 'meiner' Vereine sind direkt involviert. Deshalb verfolge ich die Liga dieses Jahr noch intensiver."

Für "seinen" VfL stünden die Karten gut. "Ich traue ihnen zu, sich direkt oder über die Relegation zu retten", so Neururer, der zum Spiel des VfL am Samstag in Mönchengladbach sagt: "Da werden sie bestimmt von 10.000 Fans unterstützt. Das Duell kann, nein, muss Bochum gewinnen."

Der Revierklub spielt neben dem Spiel bei Mönchengladbach noch bei Hertha sowie zu Hause gegen Augsburg und Leverkusen.

Über dem Strich stehen derzeit der VfB Stuttgart, 1899 Hoffenheim und der FC Augsburg. Sie alle "haben es in der eigenen Hand", so Neururer, der aber warnt: "Die Klubs sind mittendrin und brauchen alle noch Punkte. Sonst wird es am Ende nicht reichen." Auf eine klare Prognose, wer am Saisonende absteigt, will sich Neururer nicht einlassen. Er sagt aber: "Gewinnen Hertha und Schalke an diesem Wochenende nicht, steigen sie ab."

Neben den direkten Absteigern geht es auch noch darum, wer in die Relegationsspiele muss. Neururer meint: "Da hat der Bundesligist die deutlich besseren Karten, weil er in diesem Jahr viel erreicht hat." Aktuell ginge es für den Tabellensechzehnten der Bundesliga gegen den Hamburger SV. Neururer: "Mit Platz drei hätten die ihr Saisonziel verfehlt, das ist ein klarer psychologischer Nachteil für den HSV." Deswegen ginge der Bundesligist als Favorit ins Spiel.

Verwendete Quellen
  • Telefongespräch mit Peter Neururer
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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