Eintracht Frankfurt: Zukunft von Glasner soll schon entschieden sein

Seit mehreren Wochen wird über einen möglichen Wechsel von Eintracht-Trainer Glasner spekuliert. Nun wird offenbar ein Ex-Spieler als Nachfolger gehandelt.

Oliver Glasners Zukunft als Trainer bei Eintracht Frankfurt ist weiter offen. Zum einen hat der Salzburger seinen 2024 auslaufenden Vertrag noch nicht verlängert. Zum anderen steht er nach seiner Wutrede am Samstag nach der 1:3-Niederlage gegen die TSG Hoffenheim in der Kritik – unter anderem von Vorstandssprecher Axel Hellmann (mehr zu der Frustrede lesen Sie hier).

Hellmann ließ die Zukunft des Trainers in Frankfurt zwar offen, deutete jedoch erstmals Zweifel an einer weiteren Zusammenarbeit mit dem Österreicher an. "Wir müssen uns mit der Frage beschäftigen, ob wir in einer Form sind, die zukunftsweisend ist. In dieser Frage sollten wir die nächsten Tage und Wochen mal ins Land gehen lassen", sagte Hellmann. Das 1:3 in Sinsheim war für den Pokalfinalisten am Samstag das zehnte sieglose Spiel in der Bundesliga.

Nun soll es neue Informationen zur Causa Glasner geben: Einem Bericht zufolge hat der Klub mögliche Nachfolger auf der Liste – und unter anderem einen ehemaligen Frankfurt-Spieler im Visier. Dino Toppmöller könnte Glasner als Trainer ablösen, wie "Bild" berichtete. Der 42-jährige Spieler und Sohn von Eintrachts Ex-Trainer Klaus Toppmöller stieg 2003 mit den Frankfurtern in die Bundesliga auf.

Hellmann: "Hängt davon ab, wie Oliver Glasner sich positioniert"

Schon in den vergangenen Wochen war über eine Ablösung von Glasner spekuliert worden. Im Gespräch waren Salzburg-Trainer Matthias Jaissle und Borussia Dortmunds U19-Trainer Mike Tullberg. Letzterer will offenbar in Dortmund bleiben.

Zuletzt machten Gerüchte die Runde, wonach der Österreicher Christian Ilzer Glasner als Trainer bei Frankfurt beerben könnte. "Es gab überhaupt keinen Kontakt. Es ist wirklich komplett aus der Luft gegriffen und interessiert mich im Moment gar nicht", erklärt Ilzer aber am Sonntag bei "Sky".

Auch Eintrachts Vorstandschef Hellmann hatte nach Glasners Wutrede erklärt, dass es von Vereinsseite längst ein Angebot gegeben habe. "Vieles hängt davon ab, wie Oliver Glasner sich positioniert. Es ist eine Debatte, die nicht wir begonnen haben als Klub. Die ist dadurch entstanden, dass unsere Offerte nicht angenommen worden ist", stellte der Funktionär klar. Der 48 Jahre alte Österreicher ist vertraglich bis Sommer 2024 an die Eintracht gebunden.