FC Bayern München "Unruhe von außen": Hitzfeld warnt die Bayern

Der Schweizer Nationaltrainer Ottmar Hitzfeld sieht in der offenen Vertragssituation um Jupp Heynckes beim FC Bayern München ein Gefahrenpotenzial für seinen ehemaligen Verein. "Bisher haben sich alle Beteiligten geschickt verhalten. Aber man darf im neuen Jahr auch nicht zu lange warten mit der Entscheidung, das bringt Unruhe von außen in die Mannschaft", sagte der einstige Erfolgscoach des deutschen Rekordmeisters im Interview mit der "AZ".
Der Vertrag von Heynckes als Bayern-Trainer läuft im Sommer aus. Doch für Hitzfeld ist der 67-jährige Heynckes einer der Hauptgründe für den momentanen Höhenflug der Münchner, die in der Bundesliga der Konkurrenz bereits enteilt scheinen. "Wenn er weitermacht, kann er weitere Titel holen, die Früchte seiner Arbeit ernten."
Bayern-Spiel ist attraktiver geworden
Heynckes habe dem FC Bayern einen neuen Stil verpasst, so Hitzfeld weiter. Das Spiel sei attraktiver geworden, aber zugleich werde mehr Wert auf die Defensive gelegt. "Das ist die Kunst", lobte der 63-Jährige seinen Trainerkollegen.
Skeptisch betrachtet Hitzfeld ein Trainergespann zwischen Heynckes und Ex-Barcelona-Coach Pep Guardiola, über das zuletzt spekuliert wurde. "Von solch einer Konstellation halte ich nicht viel. Das ist schwierig. Jemand, der als Cheftrainer gearbeitet hat, ist es gewohnt, die Nummer eins zu sein, das letzte Wort zu haben."