Bundesliga Völler spricht Machtwort im Fall Schürrle

Im Rennen um Kevin de Bruyne scheint Bayer 04 Leverkusen gegenüber Borussia Dortmund das Nachsehen zu haben. Das Mittelfeldjuwel soll sich mit dem BVB einig sein. Damit könnte der schon als sicher geltende Transfer von Andre Schürrle zum FC Chelsea London doch noch platzen. Bayer-Sportchef Rudi Völler hat nun ein Machtwort in der Personalie Schürrle gesprochen.
Wende im Fall de Bruyne
Bayer hatte eigentlich geplant, Schürrle für rund 20 Millionen Euro an den noch amtierenden Champions-League-Sieger zu verkaufen. Dazu sollten die Blues de Bruyne als Leihgabe für eine Saison an den Werksklub ausleihen. Die Verhandlungen waren bereits weit fortgeschritten. "Es sind nur noch Details zu klären. Wir sind auf einem guten Weg", hatte Leverkusens Geschäftsführer Wolfgang Holzhäuser unlängst gesagt. "Wir gehen davon aus, dass wir ihn ausleihen können."
Für Völler kommt ein Abgang von Schürrle nur in Frage, wenn der Wechsel nicht an die sportliche Substanz des Tabellendritten geht. "Wir spielen sicher Champions League, wir wollen wettbewerbsfähig sein", sagte der Ex-Nationalspieler. Heißt im Klartext: Platzt das Leihgeschäft mit de Bruyne, darf Schürrle den Klub nur verlassen, wenn Bayer adäquaten Ersatz findet.
Im letzten Sommer keine Freigabe
"Wir geben ihn nur ab, wenn wir Alternativen haben", hatte auch Holzhäuser zuletzt gesagt. Im vorigen Sommer hatte Bayer einen Transfer des bis 2016 an den Werksklub gebundenen Schürrle zu Chelsea noch abgelehnt, obwohl laut Holzhäuser "große finanzielle Anreize da waren".
Kommt ein französischer Torjäger?
Kandidaten werden bei Leverkusen indes einige gehandelt. Angreifer Pierre-Emerick Aubameyang, der für St. Etienne in der französischen Ligue1 in dieser Saison bereits 19 Mal getroffen hat, soll Medienberichten zufolge bei Bayer auf der Liste stehen. Ebenso der argentinische Linksaußen Nicolas Gaitan von Benfica Lissabon. Legt Bayer sich auf einen Kandidaten fest, könnte es im Fall Schürrle dann doch ganz schnell gehen.