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Franck Ribéry lässt Arzt-Frage beim FC Bayern wieder aufflammen


Wegen Ribéry
Ärzte-Zoff hält den FC Bayern weiter in Atem

Von t-online
Aktualisiert am 18.06.2015Lesedauer: 2 Min.
Franck Ribéry (li.) vertraut weiterhin seinem langjährigen Arzt Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt (re.).Vergrößern des BildesFranck Ribéry (li.) vertraut weiterhin seinem langjährigen Arzt Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt (re.). (Quelle: Schiffmann/imago-images-bilder)
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Der Streit um den zurückgetretenen Vereinsarzt Dr. Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt lässt den FC Bayern nicht zur Ruhe kommen. Jetzt sorgt der stockende Heilungsverlauf bei Franck Ribéry für neue Irritationen. Nie zuvor hat ein Ärzte-Wechsel bei einem Bundesligisten so hohe Wellen geschlagen wie in diesem Fall.

Neuester Aufreger ist der langsame Heilungsverlauf bei Ribéry. Der 32-Jährige laboriert seit Wochen an einer Sprunggelenksverletzung. Nach einem Bericht der "Sport Bild" soll der FC Bayern veranlasst haben, den Superstar von einem anderen Arzt untersuchen zu lassen, ohne Müller-Wohlfahrt davon in Kenntnis zu setzen. Obwohl der 72-Jährige immer noch Ribérys Mann des Vertrauens ist.

Ribéry verteidigt Müller-Wohlfahrt

Der neue Arzt, Professor Markus Walther, hat Ribérys rechten Fuß eingipsen lassen. Laut seiner Diagnose soll sogar der Saisonstart am 14. August in Gefahr sein.

Ribéry lässt dennoch nichts auf Müller-Wohlfahrt kommen. "Ich habe volles Vertrauen zu Dr. Müller-Wohlfahrt, ich habe in meiner Karriere keinen besseren Arzt als ihn erlebt", zitierte die "Sport Bild" den Franzosen.

Nachholbedarf im medizinischen Bereich

Nach der Niederlage im Viertelfinal-Hinspiel der Champions League beim FC Porto wurde das Ärzte-Team für die vielen Verletzten verantwortlich gemacht. Müller-Wohlfahrt trat nach fast 40-jähriger Vereinstätigkeit Knall auf Fall zurück. Die Problematik, die sich daraus ergibt: Müller-Wohlfahrt ist nicht mehr für den FC Bayern tätig. Dennoch vertrauen viele Stars weiterhin ihrem langjährigen Arzt.

Dass es in der medizinischen Betreuung allerdings offensichtlich Nachholbedarf gab, macht eine Aussage von Oliver Schmidtlein dieser Tage im "kicker" deutlich. Der bekannte Physiotherapeut, der auch für die Nationalmannschaft tätig war, fordert eine andere Herangehensweise in der Betreuung der Profis.

Schmidtlein kritisiert Müller-Wohlfahrt

Geht es nach ihm, sollten Fitness- und Rehatrainer bei verletzten Spielern stärker in die Trainingssteuerung eingebunden werden. "Der Arzt will einen gesunden Spieler, der Trainer möchte, dass er spielt. Da braucht es einen, der vermittelt", sagte Schmidtlein.

Mit Blick auf den FC Bayern sei es daher auch Pep Guardiolas Aufgabe, seine verletzten Spieler so schnell wie möglich zurückzufordern. "Dass das aber nicht mit drastischen Folgen passiert, ist die Aufgabe des medizinischen Teams. Wenn die Spezialisten vor Ort aber nicht so arbeiten können, dann sehe ich nicht so sehr den Trainer in der Pflicht, sondern den Arzt", sagte Schmidtlein.

Nicht vor Ort gewesen

Laut Schmidtlein habe Müller-Wohlfahrt diese Aufgabe offenbar vernachlässigt. "Ich weiß, dass es bei Bayern immer so war, dass der Arzt alles bestimmt hat, ob da einer mit der Badehose ins Wasser geht, zwei Wochen läuft oder vier Wochen. Da haben die Leute vor Ort wenige Möglichkeiten, Dinge zu entscheiden, obwohl sie sich besser auskennen."

Müller-Wohlfahrt bestand stets darauf in seiner Praxis in der Münchner Innenstadt zu behandeln. Bayern-Coach Guardiola wollte immer einen Mediziner vor Ort haben. Daraus entwickelte sich ein Disput, der im Rücktritt endete.

Bayern stellt sich neu auf

Mittlerweile stellen sich die Bayern im medizinischen Bereich neu auf. Derzeit laufen diverse Umbaumaßnahmen auf dem Trainingsgelände der Säbener Straße. Auch jede Menge neues technisches Gerät wird angeschafft. Mit Dr. Volker Braun soll zukünftig ein Arzt immer vor Ort sein.

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