"Nie ersetzen können" Eintracht hofft auf Rodes Rückkehr - irgendwann

Eintracht Frankfurt hofft darauf, irgendwann den 2014 zu Bayern München gewechselten Sebastian Rode zurückholen zu können. "Einen Spieler wie Rode haben wir nie ersetzen können - seine Wendigkeit und sein Umschaltspiel. Von daher muss es immer ein Ziel von Eintracht sein, so einen Spieler zurück zu holen", sagte Vorstands-Chef Heribert Bruchhagen in einem "Bild"-Interview.
"Nicht gut für die Liga"
Laut dem Eintracht-Boss sei es ein Problem der gesamten Liga, dass Mittelklasse-Klubs wie die Eintracht immer wieder Spieler wie Rode oder Sebastian Jung (VfL Wolfsburg) an die großen Vereine verlieren würden - und diese dort kaum zum Einsatz kämen. "Für Vereine, die sich entwickeln wollen, wie wir, ist das eine Katastrophe", klagte der 66-Jährige.
"Rode und Jung sind Spieler, die uns die Möglichkeit geben würden, gegen Bayern mal zu gewinnen oder zu punkten. Genau dieser Spielertypus ist nicht mehr bei uns - und sitzt dort nicht mal auf der Bank. Das ist nicht gut für die Liga", sagte Bruchhagen.
Träumereien verbieten sich
Mit dem bisherigen Abschneiden der Eintracht ist er bedingt zufrieden. Mit neun Punkten liege das Team immer noch in dem Bereich, den man erwarten konnte. "Natürlich hätte ich lieber 13 Punkte. Es ist noch nicht so, dass meine Erwartungen zu negativ enttäuscht wurden", sagte der Vorstands-Boss des Bundesligisten.
Träumereien verbieten sich aber für ihn. "Die Tatsache, dass ich nicht träume, führt dazu, dass wir Kontinuität haben". Für Bruchhagen war und ist es seine wichtigste Aufgabe in Frankfurt, eine realistische Einschätzung der Bundesliga vorzunehmen. Und Europa?
"Ich habe uns in Wolfsburg, Schalke und gegen Köln gesehen – da sah das richtig gut aus. So, dass wir die Hoffnung haben konnten, dass wir uns an den oberen Bereich heranspielen können", sagte der 66-Jährige, der zum Saisonende bei der Eintracht aufhört.