t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomeSportBundesliga

Stöger als Bosz-Nachfolger: Wie will er den BVB wieder auf Kurs bringen?


6 Fragen & Antworten zum BVB-Trainer
Stöger: Wie will der Krisen-Trainer dem Krisen-Team helfen?

t-online, Florian Wichert und Benjamin Zurmühl

Aktualisiert am 10.12.2017Lesedauer: 3 Min.
Peter Stöger kann nach dem Katastrophen-Halbjahr mit Köln wieder lachen. Nur acht Tage war er ohne Job.Vergrößern des BildesPeter Stöger kann nach dem Katastrophen-Halbjahr mit Köln wieder lachen. Nur acht Tage war er ohne Job. (Quelle: Christoph Reichwein/imago-images-bilder)
Auf Facebook teilenAuf x.com teilenAuf Pinterest teilen
Auf WhatsApp teilen

Bosz ist weg, Stöger da – Borussia Dortmund hat auf den Absturz reagiert. Aber wie geht es jetzt weiter?

Peter Stöger ist neuer Trainer von Borussia Dortmund. Der Österreicher, der erst vor acht Tagen beim 1. FC Köln entlassen wurde, soll den Verein zunächst bis zum Saisonende wieder in die Spur bringen. Für Peter Bosz ist das Engagement beim BVB nach nur 163 Tagen beendet.

t-online.de beantwortet die wichtigsten Fragen zum Trainerwechsel.

Warum ging es mit Stöger so schnell?

Stöger bei der Pressekonferenz: "Es ist für mich genauso überraschend gekommen, wie für Sie." Zum Zeitpunkt des gestrigen BVB-Spiels gegen Werder Bremen (1:2) saß Stöger sogar noch im Flugzeug von Köln nach Wien. Dann kam der Anruf von Hans-Joachim Watzke – und Stöger machte sich am Sonntagmorgen auf den Weg nach Dortmund.

Der Österreicher hat noch nicht mal einen Vertrag unterschrieben, weil die Zeit drängte. Das soll nun nachgeholt werden. Watzke musste sich auch noch mit Köln und deren Geschäftsführer Alexander Wehrle einigen. Stöger war freigestellt, der Vertrag musste noch aufgelöst werden.

Wie will Stöger den BVB wieder auf Kurs bringen?

Nur drei Punkte holte der Österreicher mit Köln in dieser Saison. Wie will ein Krisen-Trainer eine Krisen-Mannschaft aus dem Tief holen? Stöger: "Ich habe Aki auch daran erinnert, dass ich der Trainer mit den drei Punkten bin."

Doch Watzke erklärt: "Liverpool hat Jürgen Klopp auch nicht wegen seines letzten Jahres beim BVB verpflichtet, sondern wegen der sieben Jahre zuvor."

Stöger versprühte zumindest gleich wieder Optimismus. "Ich freue mich riesig." Sportdirektor Michael Zorc setzt voll auf Stögers Empathie. Die Zielsetzung der BVB-Bosse ist trotzdem erstmal bescheiden. Man wolle noch ein paar Punkte bis zur Winterpause holen. Der wichtigste Auftrag für Stöger: Die Abwehr dicht bekommen. Das hat er bei Köln die meiste Zeit geschafft.

Ist Stöger nur eine Übergangslösung?

Watzke: "Wir haben uns auf eine Zusammenarbeit bis zum Sommer geeinigt. Das war für beide Seiten absolut in Ordnung, gerade auch für Peter. Das ist aber nicht in Stein gemeißelt."

Loading...
Symbolbild für eingebettete Inhalte

Embed

Stöger sagt: "Ich brauche keinen Rentenvertrag bis 2020. Ich hätte auch für 14 Tage hier unterschrieben. Jetzt sind es sechs Monate. Mehr brauche ich auch nicht. Dann wird man sehen, was passiert."

Gerüchten zufolge schielt der BVB auf Hoffenheims Julian Nagelsmann für die kommende Saison. Fakt ist aber, dass Stöger es selbst in der Hand hat. Macht er Dortmund wieder erfolgreich, wird er auch über das Saisonende hinaus bleiben.

Wo nimmt Stöger die Kraft her?

Die Saison mit dem 1. FC Köln war für Stöger brutal. Verletzungspech, keine Punkte, der Abgang seines Langzeit-Vertrauten Jörg Schmadtke – und dann die unwürdige Entlassung. Spurlos ging die Krise nicht an ihm vorbei.

Er sagt: "Ich hatte sicher nicht den Plan, gleich wieder einzusteigen. Mein Zugang war, das alles erstmal aufzuarbeiten, was in Köln passiert ist. Der Anruf hat das dann verändert." Stöger fühle sich keineswegs ausgebrannt oder leer – deshalb wollte er sich die Chance nicht entgehen lassen.

Wen bringt Stöger mit?

Manfred Schmid ist Stögers langjähriger Co-Trainer und kommt aus Köln mit. Dazu wird der frühere BVB-Star Jörg Heinrich zum Trainerteam gehören. Beide bekommen wie Stöger zunächst Verträge bis zum Saisonende.

Am Sonntag um 15 Uhr sollten sie zum ersten Mal auf den Trainingsplatz – aufgrund des Schneefalls und der damit verbundenen Verletzungsgefahr verlegte der BVB die Einheit allerdings nach drinnen.

Empfohlener externer Inhalt
X
X

Wir benötigen Ihre Einwilligung, um den von unserer Redaktion eingebundenen X-Inhalt anzuzeigen. Sie können diesen (und damit auch alle weiteren X-Inhalte auf t-online.de) mit einem Klick anzeigen lassen und auch wieder deaktivieren.

Stehen nun auch Watzke und Zorc in der Schusslinie?

Noch nicht. Watzke sagte gleich zu Beginn der Pressekonferenz: "Wenn es jetzt Kritik an Michael Zorc und mir gibt, dann müssen wir das akzeptieren." Fakt ist, dass Watzke sich nach allem, was er für den Verein getan hat, nur selbst entlassen kann.

Loading...
Symbolbild für eingebettete Inhalte

Embed

Einen Rücktritt hat er im vergangenen Sommer vor dem Pokalfinale gegen Frankfurt in Erwägung gezogen. Aktuell ist das kein Thema. Aber: Liegen sie nach Peter Bosz auch mit Peter Stöger daneben, kann sich das ganz schnell ändern.

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website