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Pfiffe, Streit und Pleiten: VfB Stuttgart steckt im Dilemma


Pfiffe, Streit und Pleiten: Stuttgart im Dilemma

Von t-online, BZU

Aktualisiert am 03.11.2018Lesedauer: 2 Min.
Plan- und ratlos: Die VfB-Profis um Mario Gomez (l.) und Christian Gentner (m.).Vergrößern des BildesPlan- und ratlos: Die VfB-Profis um Mario Gomez (l.) und Christian Gentner (m.). (Quelle: Eibner/imago-images-bilder)
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Die Krise in Stuttgart spitzt sich zu. Während die Chefetage miteinander streitet, sind die Fans nach der nächsten Niederlage sauer. Der VfB Stuttgart ist im freien Fall.

Zweimal 0:4, nun 0:3. Die Ergebnisse für Markus Weinzierl in seinen ersten drei Spielen als Trainer des VfB Stuttgart könnten kaum schlimmer sein. Nach der Entlassung von Tayfun Korkut hatten sich die Schwaben einen Effekt durch den neuen Übungsleiter erhofft. Doch der blieb aus. Stuttgart ist weiterhin Tabellenschlusslicht der Bundesliga. Der enttäuschte Kapitän Christian Gentner resümierte nach der 0:3-Pleite gegen Eintracht Frankfurt am Eurosport-Mikrofon: "Wir machen es uns selbst schwer, wenn wir häufig frühe Gegentore kassieren. Das tut unserem Selbstbewusstsein nicht gut, das ist momentan ohnehin nicht da. Wir stecken in der Scheiße drin."

"Pfiffe kann ich nachvollziehen"

Auch Trainer Weinzierl war konsterniert: "Es ist äußerst enttäuschend. Wir haben uns viel vorgenommen und konnten es nicht bestätigen. Man hat gemerkt, dass wir verunsichert sind. Frankfurt hat vorne drei robuste Typen. Jeder Ball, der vorne reingekommen ist, war gefährlich." Die Fans zeigten sich unzufrieden, pfiffen die Mannschaft nach Abpfiff aus. Ron-Robert Zieler hatte dafür Verständnis: "Die Fans haben uns über 90 Minuten hervorragend unterstützt. Die Pfiffe im Anschluss kann ich nachvollziehen."

Die Lage auf dem Platz ist bedrohlich, doch abseits des Rasens sieht es nicht viel besser aus. Sportvorstand Michael Reschke steht aktuell unter Beschuss. Der 61-Jährige soll zu viel im Alleingang entscheiden können und entließ Tayfun Korkut nur einen Tag, nachdem er ihm das Vertrauen aussprach. "Mir wäre eine breitere sportliche Kompetenz im Verein für die Zukunft sehr wichtig. Es ist immer schwierig, wenn alles an einer Person festgemacht wird", kritisierte VfB-Legende Guido Buchwald bei "Sport1". Das Problem: Buchwald sitzt im Stuttgarter Aufsichtsrat. Öffentlich so über Angelegenheiten des Vereins zu sprechen, kam nicht sonderlich gut an.

Verletzungspech obendrein

Präsident Wolfgang Dietrich war alles anderes als glücklich über die Kritik vom Weltmeister von 1990. "Wir sind überrascht, dass einen Tag vor einem wichtigen Spiel solche Aussagen getätigt werden", sagte er am Donnerstag der "Stuttgarter Zeitung" und fügte an: "Dieser Vorgang wird Gegenstand der nächsten Aufsichtsratssitzung Anfang Dezember sein."


Doch als wären die angespannte Situation in der Chefetage und die Krise in der Bundesliga noch nicht genug, wächst das Lazarett des VfB. "Wir haben nicht nur verloren, sondern auch noch zwei Hiobsbotschaften. So wie es aussieht, sind Berkay Özcan und Pablo Maffeo so verletzt, dass zu befürchten ist, dass sie lange ausfallen", erklärte Sportvorstand Michael Reschke.

Eine Woche hat Stuttgart nun Zeit, um sich auf das nächste Spiel vorzubereiten. Am nächsten Samstag ist das Team von Markus Weinzierl in Nürnberg zum Siegen verdammt.

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