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Union Berlin: Derby-Held Gikiewicz von eigener Frau als "Idiot" bezeichnet


Union-Held Gikiewicz
"Meine Frau sagte: 'Du bist ein Idiot!'"

Von sid
Aktualisiert am 05.11.2019Lesedauer: 2 Min.
Hinderte Union-Fans daran, das Spielfeld zu stürmen: Rafal Gikiewicz (grünes Trikot).Vergrößern des BildesHinderte Union-Fans daran, das Spielfeld zu stürmen: Rafal Gikiewicz (grünes Trikot). (Quelle: Bernd König/imago-images-bilder)
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Mit seinem beherzten Einsatz gegen vermummte Fans auf dem Spielfeld wurde Rafal Gikiewicz in Berlin zum Derby-Helden. Nur der eigenen Frau gefiel sein Auftritt überhaupt nicht.

Dem Hass der Ultras widersetzte sich Rafal Gikiewicz mit beispielhaftem Mut, dem Ärger der eigenen Frau hatte der Derby-Held von Union Berlin dagegen nur wenig zu entgegen. "Sie sagte mir zu Hause: 'Du bist ein Idiot! Was machst du? Du hättest verletzt werden können'", sagte Gikiewicz am Dienstag.

Gikiewicz schimpfte in Kauderwelsch

Drei Tage zuvor war der Pole im Skandal-Derby gegen Hertha BSC (1:0) zu spätem Ruhm gekommen, obwohl der Torwart gegen den Stadtrivalen sportlich kaum gefordert worden war. In einem Kauderwelsch aus Deutsch, Polnisch und Englisch schimpfte Gikiewicz auf vermummte Chaoten ein, die nach Abpfiff den Platz gestürmt hatten. Seine Botschaft brachte er dennoch überdeutlich zum Ausdruck.

"Raus!", schleuderte er den Randalierern aus dem Union-Block zu: "Ich sagte ihnen, dass sie gehen sollen, weil der Verein sonst noch mehr Probleme bekommt." Einer der Chaoten wurde sogar handgreiflich, fasste dem Torhüter "ein bisschen an den Hals". Auch das war für Gikiewicz kein Problem. "Er war ja nur 1,50 Meter groß", sagte er.

Gikiewicz misst 1,90 Meter – und war an einem chaotischen Abend nicht nur deshalb einer der Größten bei den Köpenickern. Sein Verhalten, das eine Vielzahl der Union-Fans mit "Gikiewicz!"-Sprechchören würdigte und ihm landesweit große Anerkennung einbrachte, beschrieb er als Impuls und natürliche Reaktion: "Ich denke nicht darüber nach, was passieren kann."

"Vielleicht schießen sie mir in den Rücken"

Kein Verständnis hatte Gikiewicz für Teile der Hertha-Ultras, die Leuchtgeschosse auf den Platz und die Tribünen abfeuerten. "Das ist nicht normal", sagte er. Seine Familie habe das Spiel nach zehn Minuten aufgrund der Randale im VIP-Bereich verfolgt. Als Gikiewicz in der zweiten Halbzeit im Tor vor den Hertha-Chaoten spielte, habe er "auch ein bisschen Angst" bekommen: "Vielleicht schießen sie mir in den Rücken."


Gikiewicz blieb zum Glück unverletzt – und zum zweiten Mal in der Bundesliga ohne Gegentor. Achtmal zu Null will er bis zum Saisonende gespielt haben. "Ich schaffe das, ohne Frage", sagte Gikiewicz, der damit einen entscheidenden Beitrag zum großen Ziel Klassenerhalt beitragen will.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur sid
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