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FC Bayern: Was machte Hansi Flick in den letzten zwei Spielen falsch?


Krise des FC Bayern
Diese Fehler beging Flick in den letzten zwei Spielen


09.12.2019Lesedauer: 2 Min.
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Verlor zuletzt zweimal in Folge mit dem FC Bayern: Cheftrainer Hansi Flick, rechts die Taktiktafel von spielverlagerung.de.Vergrößern des Bildes
Verlor zuletzt zweimal in Folge mit dem FC Bayern: Cheftrainer Hansi Flick, rechts die Taktiktafel von spielverlagerung.de. (Quelle: t-online.de/imago-images-bilder)

Bayern München hat sich seit dem Trainerwechsel vor rund einem Monat sichtbar gesteigert. Und trotzdem kassierte der deutsche Rekordmeister zuletzt zwei schmerzhafte Niederlagen in der Bundesliga. Welche Fehler beging der Rekordmeister?

Sowohl beim 1:2 gegen Bayer Leverkusen als auch beim 1:2 gegen Borussia Mönchengladbach wirkte der FC Bayern über weite Strecken wie eine dominante Spitzenmannschaft. An sich hätten die Münchner mit einer etwas besseren Chancenverwertung beide Spiele auch für sich entscheiden können. Das mittlerweile etablierte intensive Angriffspressing zeigte seine Wirkung. Und der Spielaufbau war auch um einiges flüssiger als noch vor einiger Zeit.

Die erste Halbzeit gegen Tabellenführer Gladbach war zum Beispiel ein Paradebeispiel für die momentane Spielstärke. Von hinten heraus bespielten Joshua Kimmich und Co. das hohe Pressing der Fohlen und brachten den Ball regelmäßig in die offenen Zwischenräume. Am anderen Ende des Spielfeldes setzte das bayerische Pressing den Gladbachern derart zu, dass sie mit dem Ball zunehmend nicht mehr aus der eigenen Hälfte kamen.

Taktische Veränderungen erfolgen sehr selten

Aber Gladbach zeigte eine Reaktion und stellte nach knapp einer halben Stunde taktisch um. Nun spielte der Tabellenführer das Pressing nicht mehr aus einer Rautenformation (4-3-1-2), sondern aus einem 4-2-3-1 heraus. Die Folge: Die beiden Gladbacher Flügelstürmer konnten Bayerns Außenverteidiger, die zuvor wichtige Akteure im Spielaufbau waren, besser unter Kontrolle halten. Spätestens ab der 60. Minute war Bayerns Angriffsfluss komplett dahin.

Flick reagierte allerdings seinerseits nicht, obwohl ihn der Spielverlauf eigentlich dazu zwang. Frühzeitig hatte er Corentin Tolisso verletzungsbedingt ausgewechselt und im Mittelfeld etwas umgestellt. Doch das veränderte Pressing von Gladbach hätte eine weitere Veränderung vonseiten des FC Bayern nach sich ziehen müssen.

Allgemein scheint Flick – wie schon Vorgänger Niko Kovac – nicht gewillt, an der taktischen Grundstruktur viel zu verändern. Natürlich klappen die Abläufe aktuell um einiges besser als noch in den ersten zwei Monaten der Saison, aber das sollte kein Hinderungsgrund für weitere Änderungsmaßnahmen sein.

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Diese erscheinen womöglich während einer Partie als risikobehaftet, weil natürlich eine Umstellung die Mannschaft durcheinander bringen kann. Allerdings war die mangelnde Reaktion der Bayern ein Grund, weshalb Gladbach in der Schlussphase auf Sieg spielen konnte – und diesen Sieg sogar errang.

Ein Kimmich ist zu wenig

Ein weiteres Problem der Bayern kann Flick nur bedingt lösen. An sich müsste er nämlich Kimmich klonen und auf mehreren Positionen gleichzeitig einsetzen. Der 24-Jährige spielte gegen Gladbach wieder als Rechtsverteidiger und zog von dort aus die Strippen bei Ballbesitz der Bayern. Spielt er hingegen im Mittelfeldzentrum, ist er eine wichtige Absicherung für die hochverteidigenden Mitspieler.

Haben die Bayern mit ihrem Pressing oder Gegenpressing nicht den gewünschten Erfolg und der Gegner kann sich freispielen, ist Kimmich der notwendige Abfangjäger im Zentrum. Thiago hingegen, der gegen Gladbach auf der zentralen Mittelfeldposition spielte, kann solche Defensivqualitäten nicht vorweisen. Sehr wahrscheinlich wäre es das Beste gewesen, hätte Flick Kimmich während der kniffligen letzten halben Stunde in Gladbach zurück ins Zentrum beordert und so für mehr Stabilität gegen den stürmenden Tabellenführer gesorgt.


Da war es wieder, das Problem mit den fehlenden taktischen Umstellungen.

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