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Eintracht Frankfurt – Ragnar Ache im Interview: "Ich liebe Bas Dost!"


Transfer nach t-online.de-Interview
Ache: "Drei, vier Wochen später rief mich mein Berater an"

  • Dominik Sliskovic
InterviewVon Dominik Sliskovic

Aktualisiert am 13.02.2020Lesedauer: 4 Min.
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Ragnar Ache: Der Neu-Frankfurter freut sich schon auf seine neuen Kollegen bei der Eintracht.Vergrößern des Bildes
Ragnar Ache: Der Neu-Frankfurter freut sich schon auf seine neuen Kollegen bei der Eintracht. (Quelle: Pro Shots/imago-images-bilder)

Im t-online.de-Interview träumte Ragnar Ache vom Wechsel zu Eintracht Frankfurt. Sechs Wochen später unterschrieb der 21-Jährige bei der SGE. Nun erzählt der U21-Nationalspieler, wie der Transfer zustande kam.

"Über einen Anruf von Herrn Bobic würde ich mich freuen", antwortete Deutschlands U21-Nationalspieler Ragnar Ache im November 2019 auf die t-online.de-Frage, ob er sich einen Transfer zu seinem selbst ernannten "Heimatklub" Eintracht Frankfurt wünsche. Keine sechs Wochen nach dieser Aussage unterschrieb der gebürtige Frankfurter einen Vertrag bis 2025 beim Bundesligisten.

Im Gespräch mit t-online.de erklärt Ache, was genau nach der Aussage im November geschah, wie der Transfer an den Main eingetütet wurde und worauf er sich ganz besonders bei der Eintracht freut.

t-online.de: Herr Ache, Mitte November sagten Sie im Interview, Sie würden sich über einen Anruf von Fredi Bobic freuen. Inzwischen hat die Eintracht Sie verpflichtet. Wie lange mussten Sie auf den Anruf warten?

Ragnar Ache: Drei, vier Wochen nach dem t-online.de-Interview rief mich mein Berater an und sagte mir, Fredi Bobic habe Interesse an einem Transfer zu Eintracht Frankfurt bekundet. Ich habe mich sehr gefreut, ihm aber auch gesagt, dass ich mich weiter auf die laufende Saison konzentrieren möchte, und er den Wechsel mit meinem aktuellen Verein Sparta Rotterdam und der Eintracht aushandeln soll.

Wie ging es weiter?

Weitere zwei, drei Wochen später rief mich mein Berater wieder an: Alle Parteien waren sich einig geworden und ich konnte den Vertrag in Frankfurt unterschreiben.

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Wie hat Sparta Rotterdam auf Ihren Transferwunsch reagiert?

Die Verantwortlichen von Sparta waren sehr pragmatisch. Sie sagten mir, dass solange der Preis stimmt, ich gehen darf und sie mir alles Gute für meine weitere Karriere wünschen.

Zwischenzeitlich gab es auch Gerüchte, dass Stuttgart interessiert gewesen sei. Was war da dran?

Ehrlicherweise habe ich von den Gerüchten erst aus der Zeitung erfahren. Ich möchte einfach nur Fußball spielen und mich weiterentwickeln. Solche Spekulationen empfinde ich als störend, weshalb mein Berater nur mit ernsthaften Anfragen an mich herantritt. Nachdem ich von Stuttgart gelesen hatte, fragte ich ihn jedoch, ob an dem Interesse etwas dran sei. Er sagte, sie hätten sich erkundigt, ebenso der FC Turin.

Haben Sie denn mitbekommen, wie die Eintracht-Fans nach Ihrem Interview Ihren Wechsel nach Frankfurt forderten?

Ich wusste von dieser öffentlich geführten Diskussion um meine Person nichts, bis mein Berater auf mich zukam und sagte, dass Frankfurt ernsthaft beabsichtigt, mich zu verpflichten.

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Wie groß war Ihre Freude, dass Ihr Wunsch, für Eintracht Frankfurt zu spielen, dann so schnell und mit einer so großen Zustimmung der Fans in Erfüllung ging?

Ich bin als Frankfurt-Fan aufgewachsen, mein Vater lebt noch immer in Frankfurt und sieht jeden Tag, was dieser Klub für die Stadt bedeutet. Er ist unfassbar stolz auf mich, was mich sehr glücklich macht.

Welche sportlichen Gründe haben für den Wechsel nach Frankfurt gesprochen?

Alles hat für Frankfurt gesprochen. Die Eintracht ist ein großer Verein mit super Fans, in dem sich junge Spieler, wie ich, toll weiterentwickeln können.

In Ihrem Vorstellungsvideo blicken Sie mit leuchtenden Augen durch die Commerzbank-Arena. Was war das für ein Gefühl für Sie, als Sie erstmals im Eintracht-Trikot den Rasen des – noch – leeren Stadions betraten?

Es war ein surrealer Moment. Die Größe des Stadions hat mich beeindruckt – das kenne ich mit wenigen Ausnahmen aus der niederländischen Eredivisie nicht. Der ganze Tag war wie ein Traum.

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Sie wurden Anfang Januar in Frankfurt vorgestellt, spielen diese Saison jedoch bei Sparta zu Ende. Warum?

Bei Sparta erhalte ich diese Saison noch sichere Spielpraxis, daher denke ich nicht darüber nach, wie es wirken könnte, dass ich bereits bei Eintracht unterschrieben habe. Ich liebe es einfach, Fußball zu spielen und Sparta hat es mir ermöglicht, das als Profi tun zu können. Deshalb fällt mir der Abschied alles andere als leicht.

Kurz nach der Unterschrift sagten Sie in einem Interview mit der "Sport Bild", Ihr Ziel sei der FC Bayern. Ist Frankfurt also mehr Zwischenschritt als Herzensangelegenheit?

Das würde ich so nicht sagen. Im Übrigen wurde ich gefragt, ob der FC Bayern München auch ein mögliches Ziel sei, worauf ich antwortete, dass mein Ziel die Premier League ist, es aber natürlich toll wäre, wenn der FC Bayern irgendwann an mir Interesse bekunden würde. Das wurde also etwas falsch dargelegt.

Aber zurück zu Ihrer Frage: Die Eintracht ist insofern ein Zwischenschritt, weil ich mir vieles für meine Karriere vorstellen kann. Aber Frankfurt ist mein Verein und ich bin sehr froh, dass sie mir Vertrauen schenken.

Wie schätzen Sie Ihre Sturmkollegen André Silva, Bas Dost und Goncalo Paciencia ein?

Das sind alles ganz große Spieler. Ich liebe Bas Dost! Von ihm werde ich wahnsinnig viel lernen können und hoffe, dass ich mich an seiner Seite noch weiter entwickeln kann.

Sie sagten damals im Interview, ein Wechsel in die Bundesliga sei für Sie wichtig, um sich für die Nationalmannschaft zu empfehlen. In der U21 haben Sie im ersten Spiel direkt ein Tor erzielt. Träumen Sie von Olympia in Tokio?

Mein Einstand beim DFB war komisch für mich. Ich kannte niemanden, hatte keine Bezugsperson. Das komplette Team hat es mir jedoch sehr einfach gemacht, mich wohlzufühlen, wodurch ich auch direkt meine Leistung bringen konnte.

Die möchte ich auch in den kommenden Spielen zeigen und mich so für Olympia empfehlen. Das Turnier ist ein klares Ziel für mich. Bei den Olympischen Spielen dabei gewesen zu sein, können nicht viele Sportler von sich behaupten.

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