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George Floyd – Schalkes McKennie: Trump "kann man als rassistisch bezeichnen"


Fußballspieler beziehen Stellung
McKennie: Trump kann man als "rassistisch" bezeichnen

Von dpa, aj

Aktualisiert am 10.06.2020Lesedauer: 2 Min.
Weston McKennie: US-Präsident Trump kann man als "rassistisch bezeichnen".Vergrößern des BildesWeston McKennie: US-Präsident Trump kann man als "rassistisch bezeichnen". (Quelle: Martin Meissner/AP-Pool/dpa)
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Der Fall George Floyd erschüttert die Welt. Auch in der Bundesliga haben mehrere Fußballspieler gegen Rassismus demonstriert. Schalke-Profi Weston McKennie kritisierte zudem US-Präsident Trump scharf.

Schalkes Fußball-Profi Weston McKennie, der als einer der ersten Bundesliga-Spieler in einer Aktion an den bei einer Polizeiaktion getöteten Afroamerikaner George Floyd erinnerte, hätte US-Präsident Donald Trump nichts zu sagen. "Ich denke, dass ich ihn gar nicht treffen will. Ganz ehrlich! Selbst wenn ich die Chance dazu hätte", sagte der 21 Jahre alte US-Nationalspieler der "Sport Bild". "Ich glaube, dass er nicht versteht, welche Verantwortung er gegenüber dem gesamten Land hat. Ich denke, dass er ignorant ist. Ich unterstütze ihn kein bisschen", sagte McKennie. "In meinen Augen kann man ihn als rassistisch bezeichnen."

Floyd war am 25. Mai bei einem brutalen Polizeieinsatz ums Leben gekommen. Ein weißer Polizeibeamter hatte sein Knie fast neun Minuten lang in den Nacken des am Boden liegenden Mannes gedrückt – trotz der wiederholten Bitten Floyds, ihn atmen zu lassen. Der Polizist und drei an dem Einsatz beteiligte Kollegen wurden entlassen, festgenommen und angeklagt. Sein Tod löste Massenproteste gegen systematischen Rassismus und Polizeigewalt im ganzen Land und auch weltweit aus.

Bayerns Alaba ruft Mitspieler zum Kampf gegen Rassismus auf

Auch Bayern-Star David Alaba hat seine schwarzen Mitspieler in der Fußball-Bundesliga zum Kampf gegen Rassismus aufgerufen. "Jeder hat in seinem Umfeld Menschen mit einer anderen Herkunft, einer anderen Hautfarbe. Denen sollte man Gehör schenken, ihre Geschichte, Probleme und Sorgen verstehen lernen. Man muss miteinander gegen das Thema Rassismus kämpfen", sagte der Österreicher in einem Interview der "Bild"-Zeitung.

Der 27 Jahr alte Profi war selbst Opfer rassistischer Beleidigungen. "Ich will nicht einen Vorfall herauspicken. Aber natürlich erinnere ich mich an Vorfälle in meiner Kindheit, in meiner Jugendzeit, die ich heute auch erlebe. Auch heute wird man hin und wieder noch mit gewissen Dingen konfrontiert", räumte er ein. "Das N-Wort kam immer wieder mal irgendwo vor. Das war sicher keine Ausnahme."

Durch seinen Status werde er jetzt in der Öffentlichkeit nicht mehr so mit dem Thema Rassismus konfrontiert wie beispielsweise viele Freunde, die ihm davon erzählen. "Wenn ich ihre Erzählungen höre, denke ich mir manchmal: 'Hat sich denn nichts geändert?'", unterstrich Alaba.

Das Thema Rassismus sei nach dem Tod des Afroamerikaners George Floyd durch Polizeigewalt in den USA aktuell sehr präsent im Team des FC Bayern. "So kam es auch zu unserer Reaktion mit der Binde 'Black Lives Matter' am Arm in Leverkusen: Das war eine Idee aus der Mannschaft heraus. Wir als Spieler sind in einer Position, in der wir vorangehen und unseren Beitrag leisten wollen."

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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