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Flucht durchs Meer: 54 Kinder schwimmen von Marokko nach Ceuta


Flucht durchs Meer
54 Kinder schwimmen von Marokko nach Ceuta

Von dpa
Aktualisiert am 26.07.2025 - 23:56 UhrLesedauer: 2 Min.
Mehr als 50 Minderjährige schwimmen von Marokko nach Ceuta.Vergrößern des Bildes
Zwei Boote der Guardia Civil fangen Migranten ab, die versuchten, von Marokko aus in die spanische Nordafrika-Exklave Ceuta zu schwimmen. Insgesamt 54 gelang das. (Quelle: Antonio Sempere/EUROPA PRESS/dpa/dpa-bilder)
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Migranten wagen immer wieder den gefährlichen Weg in Spaniens Nordafrika-Exklaven, um das Festland und andere EU-Länder zu erreichen. Kinder haben dabei bessere Chancen auf einen Verbleib.

Insgesamt 54 Minderjährige sind von Marokko aus durch das Mittelmeer zur spanischen Nordafrika-Exklave Ceuta geschwommen. Es handele sich überwiegend um Marokkaner, berichtete der staatliche spanische TV-Sender RTVE. Rettungskräfte seien die ganze Nacht und am folgenden Tag im Einsatz gewesen, um Schwimmer aus dem Meer zu retten. Die Strecke von Marokko nach Ceuta durch das Meer ist zwischen 300 und 500 Meter lang.

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Aufnahmezentren für Minderjährige überfüllt

Auf Fernsehbildern war zu sehen, wie einige der Migranten auch in einem Schlauchboot an den Strand von Ceuta gebracht wurden. Von Toten wurde zunächst nichts bekannt. Während Volljährige meist schnell zurückgeschoben werden, dürfen unbegleitete Minderjährige bleiben – zumindest bis sie 18 sind. Die Aufnahmekapazitäten sind jedoch überlastet und die Regionalregierung bat die Regierung in Madrid, Jugendliche aufs Festland zu holen.

Von Marokko aus versuchen wiederholt Migranten in eine der beiden spanischen Exklaven in Nordafrika, neben Ceuta auch Melilla, zu gelangen. Die Menschen aus Marokko und anderen Ländern Afrikas hoffen auf ein besseres Leben auf dem spanischen Festland oder in anderen EU-Ländern.

Vor vier Jahren gab es einen Massenandrang von 8.000 Migranten

Den bisher größten Andrang gab es am 17. Mai 2021, als rund 8.000 Migranten durchs Meer nach Ceuta schwammen oder am Strand entlangliefen und über den Grenzzaun kletterten. Marokko hatte kurzzeitig seine Grenze faktisch geöffnet. Einer der Schwimmer kam damals ums Leben. Gut ein Jahr später starben mindestens 23 Migranten bei dem Versuch, den Zaun zur Exklave Melilla zu überwinden.

In diesem Jahr gelangten nach Angaben des UN-Flüchtlingshilfswerks UNHCR bisher fast 20.000 Migranten nach Spanien, davon 1.500 Menschen nach Ceuta.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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