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Corona-Krise: Zuschauer bei allen Bundesliga-Spielen wieder erlaubt!


Einigung vor Saisonstart
Zuschauer bei allen Bundesligaspielen wieder erlaubt

Von dpa
Aktualisiert am 15.09.2020Lesedauer: 3 Min.
Einigung: Zuschauer auf den Rängen (wie hier hier beim Testspiel zwischen Mönchengladbach und Greuther Fürth) sollen zum Saisonstart wieder in allen Bundesligastadien Normalität sein.Vergrößern des BildesEinigung: Zuschauer auf den Rängen (wie hier hier beim Testspiel zwischen Mönchengladbach und Greuther Fürth) sollen zum Saisonstart wieder in allen Bundesligastadien Normalität sein. (Quelle: Laci Perenyi/imago-images-bilder)
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Pünktlich zum Bundesligastart am Freitag haben sich die Länder auf eine einheitliche Rückkehr der Fans in die Stadien geeinigt. Zuerst soll dies allerdings auf Probe geschehen.

Die Zeit der Geisterspiele in der Bundesliga und den anderen großen Profiligen ist vorerst vorüber. Die Länder einigten sich am Dienstag in einer Videoschalte auf eine flächendeckende Fan-Rückkehr in die Fußballstadien und Sporthallen. In einer sechswöchigen Testphase ist zunächst eine Auslastung von maximal 20 Prozent der jeweiligen Kapazität erlaubt. Ende Oktober soll die Lage neu bewertet werden. "Es soll eine Art Experiment werden, ein Probestart", kündigte Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) an.

Vor der Sitzung hatte er seine Forderung nach einer gemeinsamen Linie erneut bekräftigt. "Es kommt darauf an, dass wir eine einheitliche Regelung bekommen", sagte Söder am Dienstag am Rande einer Klausurtagung der CSU-Fraktion im Landtag in München. Alles andere wäre "für die Liga und die Akzeptanz sehr schwierig". Zudem gehe es nicht nur um Fußball, sondern auch um Volleyball, Handball, Basketball oder Eishockey.

Wirtschaftliche Perspektiven bei der Bewältigung der Corona-Krise

Die von den Chefs der Staatskanzleien beschlossene Teilzulassung von Zuschauern unter Corona-Bedingungen verschafft dem gesamten Profisport bessere wirtschaftliche Perspektiven bei der Bewältigung der Corona-Krise.

Zudem steht nun einem stimmungsvollen Saisonauftakt in der Fußball-Bundesliga an diesem Wochenende nichts mehr im Wege. Allerdings ist offen, ob alle Vereine die Freigabe wegen der Kurzfristigkeit noch umsetzen können. Bereits am Freitagabend eröffnet Rekord-Champion Bayern München gegen den FC Schalke 04 die Spielzeit 2020/21.

Grünes Licht für vier Klubs

Immerhin vier Klubs hatten bereits zuvor von den zuständigen Gesundheitsämtern grünes Licht für einen Saisonstart vor Zuschauern erhalten. Für die Partien Werder Bremen gegen Hertha BSC und RB Leipzig gegen FSV Mainz 05 wurden jeweils 8500 Besucher zugelassen – in beiden Fällen entspricht das rund 20 Prozent des Stadion-Fassungsvermögens. Eintracht Frankfurt darf gegen Aufsteiger Arminia Bielefeld von 6500 Fans unterstützt werden, der 1. FC Union Berlin erhielt für die Partie gegen den FC Augsburg die Freigabe für 5000 Personen im Stadion an der Alten Försterei.

Bislang war eine bundeseinheitliche Regelung bei der Fan-Rückkehr in die Stadien erst im Laufe des Oktobers erwartet worden. Die Ministerpräsidenten der Länder hatten nach ihrer Schalte mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) eine Arbeitsgruppe eingesetzt, die eine Einigung erzielen sollte. Doch der Druck, gemeinsam vorzugehen, war in den vergangenen Wochen auch aufgrund der unterschiedlichen Beschlüsse der lokalen Gesundheitsbehörden weiter gestiegen.

Offene Worte von Söder

Diese hätten auch weiterhin das letzte Wort bei der Teilzulassung von Zuschauern. Dabei müsse das aktuelle regionale Pandemiegeschehen berücksichtigt werden. Maßgeblich seien dafür die Zahlen des Robert-Koch-Instituts. Ist die Sieben-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner am Austragungsort größer gleich 35 und ist das Infektionsgeschehen nicht klar eingrenzbar, erfolgt in der Regel keine Freigabe für die Fans.

Die Deutsche Fußball Liga hatte am vergangenen Freitag beschlossen, dass bei den Spielen der Bundesliga und der 2. Bundesliga an den ersten sechs Spieltagen in Ausnahmefällen auch Stehplätze in den Stadien besetzt werden dürfen, falls die Anzahl der Sitzplätze unter der freigegebenen Zuschauerzahl liegt.

Laut Söder müsse man nun einige Wochen lang beobachten, ob die einheitliche Regelung in der Praxis funktioniere. "Und dann werden wir sehen, ob man sich daran hält oder nicht." Klar sei: Es brauche eine Maskenpflicht zumindest bis zum Platz, es brauche Abstand und Hygienemaßnahmen. Und auch der Zugang in die Stadien müsse sauber geregelt werden.

"Ich sage Ihnen ganz offen, ich hätte noch ein halbes Jahr ohne Zuschauer locker aushalten können", sagte Söder. Er spüre aber "den tiefen Wunsch vieler Menschen danach". Deswegen müsse man die Wünsche und die Sicherheitsinteressen in eine vernünftige Balance bringen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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