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FC Bayern: Müller warnt nach Topspiel – "Wird weiter Rückschläge geben"


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Remis gegen Leipzig
Müller warnt die Bayern: "Wird weiter Rückschläge geben"

Von sid, np

Aktualisiert am 05.12.2020Lesedauer: 3 Min.
Offene Worte nach dem 3:3: Thomas Müller.Vergrößern des BildesOffene Worte nach dem 3:3: Thomas Müller. (Quelle: dpa-bilder)
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Das Topspiel Erster gegen Zweiter zwischen Bayern München und Leipzig ist unentschieden ausgegangen. In einer wilden Partie legte RB gut los, der FC Bayern konterte – und blieb am Ende Tabellenerster.

Thomas Müller hat einen ganz schwach verteidigenden FC Bayern gegen einen groß aufspielenden Herausforderer RB Leipzig vor dem Sturz von der Tabellenspitze bewahrt. Beim rasanten 3:3 (2:2) am Samstagabend sorgte der Münchner Doppeltorschütze in einem hochintensiven Topspiel-Schlagabtausch in der 75. Minute für den Schlusspunkt. Mit dem Unentschieden rettete der deutsche Serienmeister den Zwei-Punkte-Vorsprung auf die Sachsen, die sich aber als echter Titelkonkurrent präsentierten. Aufwand und Effektivität stimmten lange gegen die Bayern, bei denen die Abwehr einmal mehr und ausnahmsweise auch inklusive Torhüter Manuel Neuer schwächelte.

Christopher Nkunku (19. Minute) Justin Kluivert (36.) und Emil Forsberg (48.) sorgten für die ersten Leipziger Bundesligatore in München. Die eigentlich ausgeruhteren Münchner waren auch offensiv in vielen Phasen nicht auf der Höhe ihres Könnens, auch wenn sie mit einem Doppelschlag von Youngster Jamal Musiala (30.) und Routinier Thomas Müller (35.) die rasante Partie vor der Pause kurz zu wenden schienen.

Flick: "Es war ein wildes Spiel"

"Es war nicht alles perfekt, aber man schießt nicht jedes Spiel zwei Tore", sagte Müller nach der Partie bei "Sky". "Insgesamt ist es okay und auch gut, dass wir Tabellenführer bleiben. Wir haben aktuell sicherlich auch Problemchen. Der Kader ist stark belastet, aber damit müssen wir umgehen." Dazu warnte der 31-Jährige: "Es gibt immer wieder Rückschläge, die wird es weiterhin geben. Wir müssen nur schauen, dass wir immer wieder eins nachsetzen."

Bayern-Trainer Hansi Flick erklärte: "Wir müssen auf der einen Seite zufrieden sein. Wichtig war, dass wir das Spiel nicht verloren haben. Es war ein wildes Spiel. Wir haben einige einfache Tore bekommen. Das hat vielleicht auch damit zu tun, dass wir häufiger mal wechseln müssen. Wir haben aber auch drei Tore geschossen und sind zweimal zurückgekommen." Und: "Das Pensum, das wir jetzt seit fast einem Jahr haben, ist einfach Wahnsinn." Sein Gegenüber Julian Nagelsmann sagte: "Wenn man die erste Halbzeit gesehen hat, hatten wir riesige Möglichkeiten. Wir haben es ganz gut gespielt, in der Art und Weise, wie wir es machen wollten. Die Qualität der Bayern ist manchmal einfach sehr, sehr gut. Trotzdem bin ich sehr zufrieden, wir nehmen den Punkt mit."

So lief das Spiel

Die noch titellosen Leipziger präsentierten sich aber als echter Herausforderer der Münchner Triple-Sieger. Zwar erklärte Nagelsmann die kommende und entscheidende Champions-League-Partie gegen Manchester United zum "wichtigeren Spiel", aber eine Schonhaltung nahmen die Sachsen nicht ein. Sie stressten mit hohem Laufaufwand und Aggressivität die ausgeruhteren Bayern. Es entwickelte sich ein hochintensives Topspiel mit großem Tempo, hohem Kräfteverschleiß und auch ruppigen Zweikämpfen.

Die Bayern brauchten einige Anlaufzeit, um Lücken in den von den Leipzigern insbesondere im Zentrum gut zugestellten Räumen zu finden. Und die Sachsen schalteten immer wieder glänzend um. Schon in der 2. Minute schoss Kapitän Marcel Sabitzer an die Latte. Die Münchner Abwehrschwächen offenbarten sich bei den Gegentoren. Emil Forsberg schickte Nkunku wunderbar steil beim Konter - und Nationaltorhüter Neuer patzte, als er hinauslief, aber ins leere grätschte.

Mit einem Doppelschlag schlug die beste Offensive der Liga zurück. Erst traf der 17-jährige Musiala, der den verletzten Javi Martínez (Leiste) frühzeitig ersetzte, mit einem platzierten Flachschuss. Dann schloss Müller einen Bayern-Spielzug über Robert Lewandowski und Kingsley Coman erfolgreich ab. Flick jubelte am Spielfeldrand - und ärgerte sich nur Sekunden später schon wieder nach dem viel zu leicht erzielten 2:2 von Kluivert. Der 21-Jährige erzielte nach Zuspiel von Amadou Haidara ungestört sein erstes Pflichtspieltor für RB.

Die defensive Verwundbarkeit der Bayern deckten die Leipziger auch nach der Pause auf. Eine wunderbar geschlagene Flanke von Angelino konnte Forsberg unbedrängt im Zentrum einköpfen - Jérôme Boateng und Niklas Süle hatten den Schweden nicht auf dem Radar. Es war ein echter Wirkungstreffer. Das Aufbäumen der Bayern war erstaunlich matt. Auch die Einwechslung von Serge Gnabry für den wirkungslosen Leroy Sané verpuffte. Aber die Bayern hatten Coman und Müller. Der an allen drei Toren beteiligte Franzose flankte präzise in den Strafraum, wo Müller ungehindert zum 3:3-Endstand einköpfte.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa und SID
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