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VfB Stuttgart – Hitzlsperger: "Emotionen sind auch bei mir übergeschwappt"


VfB-Boss Hitzlsperger selbstkritisch
"Emotionen sind auch bei mir übergeschwappt"


Aktualisiert am 05.03.2021Lesedauer: 2 Min.
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Thomas Hitzlsperger: Der VfB-Boss stand in den vergangenen Wochen trotz ordentlicher sportlicher Ergebnisse der Stuttgarter in der Kritik.Vergrößern des Bildes
Thomas Hitzlsperger: Der VfB-Boss stand in den vergangenen Wochen trotz ordentlicher sportlicher Ergebnisse der Stuttgarter in der Kritik. (Quelle: Avanti/imago-images-bilder)

Selten gestehen Bundesliga-Manager offen Fehler ein. Der Stuttgart-Boss weicht davon nun ab und gibt nach Datenaffäre und Führungsmachtkampf bemerkenswert offene Einblicke in sein Seelenleben.

Die unerlaubte Weitergabe von Mitgliederdaten hat den VfB Stuttgart erschüttert. Trotz sportlich mehr als ordentlicher Ergebnisse steht der Bundesligaaufsteiger im medialen Fokus. Thomas Hitzlsperger, Vorstandschef der 2017 als AG aus dem Stammverein ausgegliederten Fußballabteilung, gestand in diesem Zusammenhang mehrfach Fehler ein. Nun zeigte er allerdings einen Grad an Selbstkritik, der in der Bundesliga für Personen in seiner Position äußerst ungewöhnlich ist.

"Man muss schon sagen, dass in dieser sehr angespannten, aufgeregten Zeit die Emotionen auch bei mir übergeschwappt sind", erklärt der 38-Jährige im Podcast "football for future". In dem Gespräch, das t-online vorab vorlag, wurde er zuvor nach seiner mittlerweile zurückgezogenen Kandidatur als Präsident des Stammvereins (e. V., Anm. d. Red) gefragt.

Zur Erklärung: Nach Bekanntwerden eines Datenlecks, im Zuge dessen Mitgliederinformationen unerlaubterweise weitergegeben wurden, übte Hitzlsperger Kritik am aktuellen Amtsinhaber und AG-Aufsichtsvorsitzenden Claus Vogt – und kandidierte kurzerhand selbst für dessen Job.


Bei vielen VfB-Anhängern sorgte das für massive Verstimmungen. "Ich kam zu der Überzeugung, dass ich – weil die Satzung es auch nicht verbietet – eine Doppelfunktion ausüben kann und musste dann auf die harte Tour erfahren, dass die Mitglieder genau das nicht wollen", so Hitzlsperger in dem Podcast. "Sie wollen nicht einen Präsidenten, der gleichzeitig Vorstandsvorsitzender ist. Da habe ich mich getäuscht."

In diesem Zusammenhang wurden Hitzlsperger, der als Aktiver 2007 mit dem VfB Deutscher Meister wurde und danach als Funktionär bei den Schwaben Karriere machte, aus Fankreisen sogar Allmachtsfantasien unterstellt.

"Ich hatte überhaupt nicht auf dem Schirm, dass jemand auf die Idee kommen könnte, dass ich so Allmachtsfantasien hätte. Als ich mir diese Gedanken gemacht habe, bin ich nie darauf gekommen, dass dieser Vorwurf im Raum stehen könnte", gibt der VfB-Boss heute zu.

Doch es kam anders – und der Blick auf Hitzlsperger änderte sich schlagartig. "Viele Jahre ist es bei mir ganz gut gelaufen. Ich habe viel Zuspruch erfahren, gerade bei Social Media", verdeutlicht der 53-fache deutsche Nationalspieler.

"Man gewöhnt sich auch daran. Und plötzlich, in kurzer Zeit, dreht sich das komplett und man kriegt Beleidigungen und Beschimpfungen ungefiltert", erklärt er weiter und fügt hinzu: "Das aufzunehmen, obwohl die Leute das Recht haben, auf mich dann loszugehen, ist beim Empfänger schmerzhaft."

Das sei für ihn eine "sehr interessante", teilweise "auch schmerzhafte Erfahrung" gewesen.

Verwendete Quellen
  • SWR: Humorvoller Gewinner: VfB-Präsident Vogt bleibt im Machtkampf standhaft
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