FC Bayern | Boss Hainer gegen weitere Rekordtransfers: "Wahnsinn"

Viele Beobachter machen sich nach Lionel Messis Wechsel zu PSG öffentlich Sorgen, dass der FC Bayern abgehängt wird. Der Präsident der Münchner will ihm und den Fans diese Angst nun nehmen.

Der FC Bayern erteilt dem Wettbieten um Superstars im internationalen Fußball eine Absage. "Wir lassen uns nicht treiben von diesem Wahnsinn, der da draußen passiert", sagte Klubpräsident Herbert Hainer dem "Kicker".

"Noch stärker" auf den Nachwuchs setzen

In den vergangenen Wochen knackten sowohl Champions-League-Sieger FC Chelsea mit der Verpflichtung Romelu Lukakus von Inter Mailand (115 Millionen Euro) als auch der englische Meister Manchester City mit Neuzugang Jack Grealish von Premier-League-Konkurrent Aston Villa (117,5 Millionen Euro, Rekord im englischen Fußball) die Ablösemarke von 100 Millionen Euro. Zudem verpflichtete der französische Topklub Paris Saint-Germain den sechsfachen Weltfußballer Lionel Messi und stattete ihn mit einem Vertrag aus, der ihm Medienberichten zufolge zwischen 35 und 40 Millionen Euro Nettojahresgehalt zusichert.

Solche Summen ist der FC Bayern nicht bereit zu zahlen, lässt Hainer durchblicken, wenn er sagt: "Solange ich hier bin, werden wir die Wirtschaftlichkeit und Seriosität des FC Bayern niemals auf dem Altar des kurzfristigen sportlichen Überbietungskampfes opfern." Stattdessen wolle der deutsche Rekordmeister "noch stärker" auf den Nachwuchs setzen. "Jamal Musiala und Chris Richards sind Bundesligaspieler. Josip Stanisic stand in Gladbach in der Startelf", argumentiert Hainer.