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Bundesliga: VfB Stuttgart beendet Krise – Gladbach siegt in Wolfsburg


Bundesliga am Samstag
Stuttgart beendet seine Krise – Gladbach bestätigt "BVB-Sieg"

Von t-online, np

Aktualisiert am 02.10.2021Lesedauer: 6 Min.
Bundesliga: Der VfB gewann gegen Hoffenheim.Vergrößern des BildesBundesliga: Der VfB gewann gegen Hoffenheim. (Quelle: Tom Weller/dpa-bilder)
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Der VfB Stuttgart hat im Nachbarschaftsduell mit der TSG Hoffenheim einen Befreiungsschlag gefeiert und den zweiten Saisonsieg eingetütet. Borussia Mönchengladbach konnte derweil den Erfolg gegen Dortmund bestätigen.

Aufatmen im Schwabenland: Der VfB Stuttgart hat erstmals seit dem 1. Spieltag wieder ein Bundesliga-Spiel gewonnen und die TSG Hoffenheim mit 3:1 besiegt. Die Verteidiger Marc Oliver Kempf (18.), dem bereits sein drittes Saisontor gelang, und Konstantinos Mavropanos (60.) mit einem starken Solo brachten den VfB auf die Siegerstraße. Roberto Massimo (81.) erhöhte auf 3:0, ehe Jacob Bruun Larsen (84.) noch eine Ergebniskorrektur gelang.

Borussia Mönchengladbach hat nach dem Sieg gegen den BVB vergangene Woche auch an diesem Spieltag das Topspiel für sich entschieden und in Wolfsburg mit 3:1 triumphiert.

So liefen die Spiele

Stuttgart – Hoffenheim: 3:1

Hoeneß' Stuttgarter Kollege Matarazzo hatte gefordert, dass sich nach der inzwischen stabilisierten Defensive nun die Offensive steigern müsse - und dafür beim Wiedersehen mit seinem Ex-Verein erstmals den früheren Paderborner Chris Führich von Beginn an gebracht. Indirekt war der Flügelspieler, zum Saisonauftakt mit einem Schlüsselbeinbruch ausgefallen, an der Führung auch beteiligt.

Seinen Schuss lenkte TSG-Torhüter Oliver Baumann zur Ecke für den VfB. Mit einem unhaltbaren Kopfball-Aufsetzer nach Hereingabe von Omar Marmoush traf VfB-Verteidiger Kempf zum 1:0. Dass der Abwehrspieler, der dabei nicht einmal hochspringen musste, mit nun drei Treffern momentan bester Torschütze des VfB ist, verdeutlicht auch, dass es in der Offensive noch hakte und verletzte Leistungsträger wie der österreichische Nationalstürmer Sasa Kalajdzic schmerzlich vermisst werden. Kempf persönlich kommt zum ersten Mal in seiner Karriere auf drei Tore in einer Spielzeit.

Beim 0:0 in Bochum am vergangenen Spieltag hatte der ehemalige Kapitän nur auf der Bank gesessen. Damit für ihn in der Defensivreihe wieder Platz ist, rückte Atakan Karazor diesmal ins defensive Mittelfeld. Dieser leistete sich nach einer guten halben Stunde einen bösen Ballverlust - Hoffenheims Rekordtorjäger Andrej Kramaric konnte dies aber nicht für den Ausgleich ausnutzen (33.). Der kroatische Nationalspieler war mit mehreren Chancen auffällig, konnte aber keine Möglichkeit nutzen. Die gefährlichste Szene schon vor dem Gegentor war von seinem Angriffskollegen Ihlas Bebou ausgegangen. Der TSG-Stürmer setzte sich geschickt gegen die VfB-Defensive durch, traf aber die Unterkante der Latte (17.).


Auch in der zweiten Halbzeit traten die Stuttgarter engagiert auf - und gewannen dann nach einer Stunde dank Mavropanos zusätzliche Sicherheit. Der Verteidiger gewann gegen Sargis Adamyan den Ball, tankte sich in Stürmer-Manier in den Strafraum und schloss ins linke Eck ab. Massimo legte noch nach, ehe auf der Gegenseite Bruun Larsen den höheren Erfolg des VfB verhinderte.

Wolfsburg – Gladbach: 1:3

Vor 12 845 Zuschauern erzielten Breel Embolo (5. Minute), Jonas Hofmann (7. Minute) und Joe Scally (90.+5) die Treffer für die Gladbacher. Luca Waldschmidt gelang nur das zwischenzeitliche Anschlusstor für die Gastgeber (24.). In der Schlussphase sah Wolfsburgs Verteidiger Maxence Lacroix Gelb-Rot (76.). Einen weiteren Platzverweise für Jerome Roussillon nahm Schiedsrichter Frank Willenborg zurück, nachdem er sich die Szene selbst noch einmal auf dem Monitor angeschaut hatte (82.). Lars Stindl vergab für die Gäste in der turbulenten Partie noch einen Foulelfmeter (78.).

Die Gladbacher erwischten einen Traumstart. Nach dem Prestigeerfolg gegen Dortmund traten die Gäste mit jeder Menge Selbstvertrauen in der Volkswagen-Arena an und setzten die Hausherren sofort unter Druck. Der Lohn: Schon in der fünften Minute ging die Borussia in Führung. Hofmann bediente Denis Zakaria mit einer Ecke am Sechszehner, der Schuss des Schweizers wurde zur Vorlage für Embolo, die dieser mit einem herrlichen Fallrückzieher verwertete.

Nur zwei Minuten später waren die Gladbacher wieder zur Stelle. Nach schönem Zuspiel von Embolo umkurvte Hofmann Wolfsburgs Torwart Koen Casteels und schob ins leere Tor ein. Die Wolfsburger waren erst einmal geschockt. VfL-Coach Mark van Bommel hatte seine Mannschaft im Vergleich zum 1:1 gegen den FC Sevilla in der Champions League auf zwei Positionen verändert und in Waldschmidt und Yannick Gerhardt zwei frische Spieler gebracht.

Und der im Sommer von Benfica Lissabon gekommene Waldschmidt verkürzte in der 24. Minute auf 1:2 und brachte Wolfsburg damit zurück in die Partie. Für Waldschmidt war es das erste Tor im VfL-Trikot.

Allerdings blieb Gladbach die bessere Mannschaft. Vor allem Hofmann und Embolo stellten die Hintermannschaft der Wolfsburger immer wieder vor große Probleme. Das Duo versäumte es jedoch, durch Hofmann (37.) und Embolo (39.) wieder für einen Zwei-Tore-Vorsprung zu sorgen.

Auch nach dem Seitenwechsel hatten die Gäste die erste Chance, die Kouadio Koné (51.) aber vergab. Doch danach erhöhe der VfL den Druck und bestimmte nun das Geschehen. Bis auf eine Großchance für Dodi Lukebakio (54.) sprang für die Gastgeber aber nichts mehr heraus. Da Gladbach unter anderem durch einen von Stindl schwach geschossenen Strafstoß das dritte Tor lange verpasste, blieb es bis zum Ende eng. Erst Scally erlöste die Gäste.

Hertha BSC – SC Freiburg: 1:2

Hertha BSC ist die Wiedergutmachung nach der herben 0:6-Niederlage bei RB Leipzig misslungen. Die Mannschaft von Trainer Pal Dardai verlor am Samstag mit 1:2 (0:1) gegen den weiterhin in dieser Saison unbezwungenen SC Freiburg. Vor 18 376 Zuschauern im Berlin Olympiastadion erzielten Philipp Lienhart (18. Minute) und Nils Petersen (78.) die Treffer für die Gäste. Für die Berliner, die weiterhin mit sechs Punkten in der Abstiegsregion bleiben, hatte Krzysztof Piatek nach 70 Minuten den Ausgleich markiert.

Dardai konnte wieder auf Kapitän Dedryck Boyata zurückgreifen. Auch der wiedergenesene Stevan Jovetic stand ebenso zu Beginn auf dem Platz wie Startelf-Debütant Marco Richter und Kevin-Prince Boateng. Freiburgs Trainer Christian Streich vertraute der Elf, die auch beim 3:0 gegen den FC Augsburg am letzten Spieltag begonnen hatte. Auf Ersatzkapitän Jonathan Schmid musste der 56-Jährige noch verzichten. Der Rechtsverteidiger befindet sich nach seiner Corona-Infektion noch im Aufbautraining.

Hertha begann schwungvoll und hatte nach sechs Minuten die erste Chance, doch Jovetic wurde im letzten Moment gestoppt. Auf der anderen Seite prüfte Lukas Kübler mit einem Kopfball seinen früheren Vereinskollegen Alexander Schwolow im Tor der Berliner. Besser machte es Lienhart, der sich nach einer Ecke von Kapitän Christian Günter im Kopfballduell mit Davie Selke durchsetzte und Schwolow aus fünf Metern keine Chance ließ (18.).

Hertha steckte den Rückstand schnell weg und drängte auf das Freiburger Tor. Doch lediglich Richters Schuss von der halbrechten Strafraumgrenze sorgte für Gefahr (27.). Freiburg war besonders bei Eckstößen gefährlich. Doch das Niveau des Spiel nahm zur Halbzeitpause ab.

Zur zweiten Halbzeit kam der lange verletzte Piatek für Selke, der nach einem Zusammenprall mit Nico Schlotterbeck nach einer halben Stunde mit Kopfverband weitergespielte und zur Pause in der Kabine blieb. Doch vieles blieb bei den Gastgebern Stückwerk, weil auch selbst einfache Pässe nicht sauber gespielt wurden.

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Die Gäste dagegen wirkten dagegen abgeklärter und reifer im Spielaufbau, konnten aber die spielerische Überlegenheit nicht in weitere Treffer ummünzen. So fiel der der Ausgleichstreffer aber sehr überraschend. Serdar hatte den eingewechselten Maximilian Mittelstädt mit einem Pass auf der rechten Seite auf die Reise geschickt, den der Außenspieler zum freigelaufenen Piatek in die Mitte brachte. Der polnische Nationalstürmer hatte keine Schwierigkeiten, den Ball über die Linie ins Tor zu schießen.

Der Ausgleichstreffer löste eine Bremse bei den zuvor lethargisch agierenden Hausherren, die auf einmal Tempo in ihr Spiel brachten. Vier Minuten nach dem 1:1 traf der ebenfalls eingewechselte Jurgen Ekkelenkamp die Latte des Freiburger Tors.

Ebenso überraschend wie der Ausgleich fiel die erneute Führung für die Freiburger. Nach einer Ecke landete der Ball beim kurz zuvor ins Spiel gekommenen Petersen, der per Fallrückzieher mit seinem insgesamt 30. Jokertor die Berliner Hoffnungen auf den dritten Saisonsieg zunichte machte.

Borussia Dortmund – FC Augsburg: 2:1

Borussia Dortmund hat auch ohne Erling Haaland wieder Kontakt zur Tabellenspitze hergestellt, dabei aber lange gezittert. Mit Hilfe der lautstarke Unterstützung von 41 000 Fans, die aufgrund der neuen Corona-Schutzverordnung im heimischen Stadion wieder zugelassen waren, gelang ein hart erkämpfter 2:1 (1:1)-Erfolg über den FC Augsburg. Mehr dazu lesen Sie hier.

Verwendete Quellen
  • Bundesliga auf Sky
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa und SID
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