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Wegen Corona-Fälle: Markus Söder fordert DFL zur Regeländerung auf


Im "Doppelpass"
Markus Söder fordert DFL zur Regeländerung auf

  • Melanie Muschong
Von Melanie Muschong

09.01.2022Lesedauer: 3 Min.
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Markus Söder: Bayerns Ministerpräsident findet die Regelungen zur Spielabsage in der Bundesliga durch die Corona-Pandemie nicht mehr zeitgemäß.Vergrößern des Bildes
Markus Söder: Bayerns Ministerpräsident findet die Regelungen zur Spielabsage in der Bundesliga durch die Corona-Pandemie nicht mehr zeitgemäß. (Quelle: Sven Simon/imago-images-bilder)

Beim FC Bayern haben sich zuletzt neun Spieler mit Corona infiziert. Die Partie gegen Gladbach fand dennoch statt. Markus Söder appelliert daher für eine Regeländerung – Stefan Effenberg zudem an die Vernunft der Spieler.

Nach einer 2:0-Führung von Eintracht Frankfurt hat Borussia Dortmund am Samstagabend das Spiel noch sensationell gedreht und 3:2 gewonnen (mehr dazu lesen Sie hier). Den Ausgleichstreffer zum 2:2 machte BVB-Profi Jude Bellingham. Die Leistung des Engländers wurde am Sonntag auch im "Doppelpass" auf Sport 1 diskutiert – und gelobt.

"Welcher Spieler von Dortmund würde in der Startelf der Bayern stehen?", fragte Karlheinz Wild vom "Kicker". Und der Journalist schob direkt nach: "Nur Bellingham. Haaland würde nicht spielen, weil sie Lewandowski haben. Das spricht für Bellingham."

Effenberg lobt BVB-Mentalität

Auch t-online-Kolumnist Stefan Effenberg lobte den Willen des BVB in der zweiten Halbzeit: "Die Dortmunder haben ihr wahres Gesicht gezeigt und sind zurückgekommen mit einer tollen Moral und das spricht dann doch für ihre Klasse. Aber sie müssen es über 90 Minuten abrufen."

Dem stimmte auch Wild zu: "Das Thema Mentalität ist das Thema schlechthin."

Markus Söder kritisiert Wettbewerbsverzerrung

Genügend Mentalität fehlte dem Rekordmeister am Freitag gegen Gladbach. Es hagelte eine 2:1-Niederlage zum Auftakt. Neben der Leistung des FC Bayern wurde auch die Corona-Lage beim Team von Julian Nagelsmann in der Sendung diskutiert. Der Trainer hatte aufgrund zahlreicher positiver Tests nur einen stark eingeschränkten Kader zur Verfügung (mehr dazu lesen Sie hier).

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder hätte das Spiel nicht angepfiffen. Er sagte als Gast in der Sendung: "Das ist schon Wettbewerbsverzerrung, ich find auch, dass die Regeln nicht ganz passen." Und schob nach: "Wir müssen jetzt einfach sehen, dass diese Omikron-Variante etwas ganz Neues ist. Wir werden von einer neuen Welle reden müssen. Und auch darüber, wie gefährlich diese Variante ist." Zudem meint Bayerns Ministerpräsident, dass die Regeln ja vor der Zeit der Corona-Pandemie gemacht worden seien.

Söder fordert DFL zum Überdenken von Regeln auf

"Wir haben damals diese Pandemie nicht gesehen", gab Heribert Bruchhhagen, früheres Vorstandsmitglied der DFL und des DFB, zur Antwort. Er hatte an den Regelungen für eine Spielabsage, die bis heute bestehen, damals mitgewirkt und ergänzte: "Das macht die Sache nun kompliziert. Dass nun neu darüber nachgedacht werden muss, ist offenkundig." Das nimmt auch Markus Söder so wahr. "Die alte Regel passt genau für die normale Situation, für Corona passt sie nicht", so der bayerische Ministerpräsident.

"Keiner ist vor Corona gefeit", sagte Söder, "man muss die Risiken minimieren." Auch Stefan Effenberg meinte daher in seiner t-online-These: "Wer auf Reisen geht und sich infiziert, gefährdet den Erfolg und den Ruf des Vereins. Das hätten die Verantwortlichen den Spielern mit so viel Nachdruck vermitteln müssen, dass diese zu Hause bleiben." Doch genau dies war zuletzt nicht der Fall. Bayern München hat neun Spieler, die sich zuletzt mit dem Coronavirus infiziert haben.

Effenberg kritisiert Reisen der Spieler

Effenberg fügte an: "Man kann es nicht verbieten, aber ich habe kein Verständnis dafür, dass so viele in den Urlaub fliegen und dann zurückkommen und neun Spieler nun mal Corona haben." Dem pflichtete Karlheinz Wild bei: "Die Leute, die den Fußball mögen, werden durch solche Sachen abgeschreckt." Daher wurde die Einstellung von beispielsweise Thomas Müller gelobt, der zu Hause geblieben ist.

"Ich bin auch nicht der Meinung, dass sie das machen müssen, weil sie Vorbilder sind, aber sie müssen es machen, um den Erfolg der Mannschaft nicht zu gefährden", sagte auch Moderator Florian König. "Die Leute haben eine Verpflichtung gegenüber sich selbst und dem Verein", meinte auch Wild. Ob die Spieler der Bundesliga dies in Zukunft beherzigen werden, wird sich zeigen.

Verwendete Quellen
  • Eigene Beobachtung des "Doppelpass" auf Sport 1
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