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Robert Lewandowski im Baby-Glück – und mit neuer Waffe


FCB-Torjäger auf Wolke sieben
Lewandowski im Baby-Glück – und mit neuer Waffe

Von t-online
07.12.2016Lesedauer: 3 Min.
Robert Lewandowski entschied das Aufeinandertreffen der Bayern mit Atletico durch seinen Treffer.Vergrößern des BildesRobert Lewandowski entschied das Aufeinandertreffen der Bayern mit Atletico durch seinen Treffer. (Quelle: imago-images-bilder)
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Von Mark Weidenfeller

Den Ball als Bauch-Attrappe unter dem Trikot, den Daumen im Mund: So bejubelte Robert Lewandowski beim 1:0 (1:0)-Erfolg des FC Bayern im Vorrunden-Finale gegen Angstgegner Atletico Madrid seinen Siegtreffer und signalisierte damit nicht nur findigen Körpersprachen-Experten deutlich: Ich werde Papa.

Neben dem Einzug als Gruppenzweiter ins Achtelfinale der Champions League durfte sich der polnische Torjäger also auch erstmals öffentlich über den anstehenden Nachwuchs freuen. "Jetzt war der optimale Moment, es allen mitzuteilen", sagte Lewandowski nach Abpfiff, den Spielball als Andenken unter den Arm geklemmt.

Die Bayern hatten die Partie vorher klar dominiert und ohne größere Probleme zum 15. Mal in Folge in der Champions League vor heimischem Publikum gewonnen. Dabei waren an Stelle von Joshua Kimmich, Javi Martinez, Philipp Lahm, Thomas Müller und Franck Ribéry mit Rafinha, Juan Bernat, Renato Sanches, Arturo Vidal und Douglas Costa gleich fünf neue Spieler in die Startelf rotiert.

Bedeutungslose Niederlage

Der letztmalige Halbfinal-Gegner aus Madrid erspielte sich In der Anfangsphase zwar zwei gute Chancen, ließ anschließend aber deutlich nach. Die Gäste standen bereits vor dem Anpfiff als Gruppensieger fest und fanden sich früh mit der letztlich bedeutungslosen Niederlage ab.

Taktisch entschied sich Bayern-Trainer Carlo Ancelotti, der für sein striktes Beharren am gewöhnungsbedürftigen 4-3-3-System schon leichte Kritik einstecken musste, gegen die Spanier für eine Hybrid-Variante. Nachdem er gegen Mainz auf das von vielen Spielern bevorzugte 4-2-3-1 gesetzt hatte, schickte er dieses Mal Thiago zwischen die beiden vorderen Linien und beantwortete die Frage nach 4-3-3 oder 4-2-3-1 mit: keins von beidem.

"Wir können beide Varianten"

"Wir hatten heute Thiago als freien Radikalen, der ständig hin und hergependelt ist“, beschrieb Abwehrchef Mats Hummels die Anordnung und beendete damit die in den vergangenen Wochen immer wieder aufkommende System-Diskussion. "Wir können beide Varianten. Wichtig ist, dass wir hinten gut stehen und vorne die Chancen nutzen."

Letztere Aufgabe übernimmt momentan vor allem Lewandowski. Der 28-Jährige, der kurz vor einer Vertragsverlängerung in München stehen soll, schwebt derzeit privat und beruflich auf Wolke sieben. Vor allem seine Stärke im Abschluss ist beeindruckend. In den vergangenen zwölf Pflichtspielen hat er 14 Treffer erzielt, sein Tor gegen Atletico war das 37. in insgesamt 52 Auftritten in der Königsklasse.

Lewandowksi ist Freistoß-Experte

Eine Quote, die stark an die Messis und Ronaldos dieser Welt erinnert, und die derzeit das große Faustpfand der Bayern ist. Und als ob das alles noch nicht genug wäre, hat sich Lewandowski in den vergangenen Monaten nebenbei noch eine weitere Stärke zugelegt: Er ist jetzt Freistoß-Experte.

Nur vier Tage nach seinem perfekt über die Mauer in den Winkel gezirkelten Freistoß aus halblinker Position beim 3:1-Sieg in Mainz zauberte Lewandowski auch auf der großen Champions-League-Bühne einen ruhenden Ball in die Maschen. Aus beinahe identischer Position fertigte er in der ausverkauften Allianz-Arena eine fast baugleiche Kopie seines Kunstschusses an und ließ Atletico-Keeper Jan Oblak nicht den Hauch einer Chance (28. Minute).

"Trainiere seit zwei bis drei Monaten intensiv"

Zufall war dieses doppelte Standard-Glück aber keinesfalls. Lewandowski hat sich dank Zusatzschichten an der Säbener Straße selbst zum Meister in diesem Fach ausgebildet und präsentiert sein Können nun auch im Ernstfall.

"Ich trainiere das seit zwei bis drei Monaten intensiv nach den Einheiten" erklärte Lewandowski später sein Erfolgsgeheimnis. "Es freut mich, dass sich das Training lohnt. Denn manchmal braucht man im Spiel auch ein bisschen Glück und einen Freistoß."

"Wir haben gewonnen, meine Frau ist schwanger"

Gerade dann, wenn es spielerisch nicht läuft und die Torflaute von Thomas Müller noch weiter andauert, kann das neu erworbene Talent des angehenden Vaters noch Gold wert werden für die Bayern. "Er hat wieder getroffen, das ist sehr wichtig für ihn und für das Team", lobte auch Coach Ancelotti, der auf weitere Standard-Schmankerl seines Topstürmers hofft: "Er hilft uns damit enorm."

Bis es soweit ist, und Lewandowski weitere Freistoß-Kostproben in der Königsklasse präsentieren kann, steht nun für ihn aber erst einmal der wachsende Babybauch von Ehefrau Anna im Mittelpunkt: "Heute ist ein wunderbarer Tag", sagte er. "Wir haben gewonnen, meine Frau ist schwanger. Ich bin sehr, sehr glücklich."

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