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Champions League: RB Leipzig will in die nächste Runde – und ins Finale?


Champions League gegen Tottenham
Leipzig will Mourinhos letzte Hoffnung zerstören

Von Benjamin Zurmühl

Aktualisiert am 10.03.2020Lesedauer: 3 Min.
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Julian Nagelsmann: Der Leipzig-Trainer steht mit einem Bein im Viertelfinale.Vergrößern des Bildes
Julian Nagelsmann: Der Leipzig-Trainer steht mit einem Bein im Viertelfinale. (Quelle: Mika Volkmann/imago-images-bilder)

Für Rasenballsport Leipzig geht es am Dienstag ins vorerst wohl letzte Heimspiel mit Fans. Die können sie auch dringend gebrauchen, denn Tottenham wird versuchen, den Sachsen die Hölle heiß zu machen.

Ungleicher könnte das Duell kaum sein. Auf der einen Seite Julian Nagelsmann, 32, der Shootingstar der europäischen Trainerszene. In Deutschland wird er bereits seit mehreren Jahren oft und viel gelobt. In Europa ist er spätestens seit dieser Saison über die Grenzen hinweg bekannt. Als ein taktisches Genie, als ein progressiver, frecher Typ, als ein Trainer mit einer großen Zukunft.

All das traf auch mal auf José Mourinho zu. Das Gegenüber Nagelsmanns galt jahrelang als der beste Trainer der Welt. Mourinho, 57, führte den "kleinen" FC Porto zum Champions League-Sieg, holte mit Inter Mailand gar das Triple und war als Trainer von Real Madrid der härteste Gegner für Barças Pep Guardiola, den großen Visionär des Ballbesitzfußballs.

Wie Julian Nagelsmann den Vergleich der beiden Trainer selbst sieht, sehen Sie in unserem Video oben, das Sie auch hier finden.

Der Mourinho-Effekt bleibt aus

Inzwischen ist der Ruf Mourinhos ein anderer. Sein Fußball gilt als überholt und nicht mehr zeitgemäß. Die ganz großen Titel konnte er bei seiner letzten Station in Manchester (2016-2018) nicht gewinnen. Er gewann zwar 2017 die Europa League, doch von der hielt er einst selbst wenig und bezeichnete sie als "große Enttäuschung".

Inzwischen arbeitet er für Tottenham Hotspur. Nach der schweren Trennung von Erfolgstrainer Mauricio Pochettino hofften die Spurs darauf, dass Mourinho sie wieder in die obere Tabellenregion der Premier League führt. Die Realität ist eine andere.

Aktuell steht Tottenham auf Rang acht, der nicht einmal für die Europa League reichen würde. Das liegt auch an mehreren Verletzungen von Schlüsselspielern, ist aber auch teils auf Fehler Mourinhos zurückzuführen. Der erhoffte Effekt blieb jedenfalls aus.

"Wir hätten das Hinspiel auch 2:0 oder 3:0 gewinnen können"

Neben der enttäuschenden Saison in der Premier League schied Tottenham in der vergangenen Woche aus dem FA Cup aus. Vor heimischem Publikum. Im Elfmeterschießen. Gegen Premier-League-Schlusslicht Norwich. Die Fans waren bedient.

Und so ist die Champions League so etwas wie der letzte Hoffnungsschimmer für die Spurs. Doch auch hier gestaltet sich die Lage kompliziert. Denn das Hinspiel ging mit 1:0 an Leipzig und war damit noch glimpflich für Tottenham. "Wir hätten das Hinspiel auch 2:0 oder 3:0 gewinnen können, wenn nicht sogar müssen", sagt Verteidiger Marcel Halstenberg zu t-online.de.

Leipziger Dominanz

Doch Leipzig tat es nicht, was ein Weiterkommen der Spurs immer noch möglich macht. Halstenberg: "Ich glaube, dass Tottenham uns jetzt anders bespielen und ein ganz anderes Gesicht zeigen wird. Beim Heimspiel hat es mich schon überrascht, dass sie zu Hause nicht so aktiv waren."

Leipzig hatte mehr Ballbesitz (57%), mehr Torschüsse (16:12) und mehr gespielte Pässe (570:431). Die Sachsen traten nicht auf wie ein Team, dass zu Gast ist. Sie spielten dominanter, kontrollierten Ball und Gegner. Viel Gegenwehr gab es dabei nicht. Das wird im Rückspiel am Dienstag (ab 21 Uhr im Liveticker bei t-online.de) anders sein.

Kein Einwand gegen das Finale

"Sie werden höher angreifen und müssen mindestens ein Tor schießen. Klar ist, dass sie sich nicht 90 Minuten lang hinten reinstellen, sondern alles dafür tun werden uns zu bezwingen. Sie werden uns alles abverlangen", mahnt Nationalspieler Halstenberg.

Das Ziel ist klar: Leipzig will ins Viertelfinale. "Wir haben eine gute Ausgangsposition und wollen weiterkommen", erklärt Halstenberg. Und danach? "Wenn wir das schaffen, hängt das auch von unseren Gegnern ab. Man weiß nie, wen man zieht. Aber wir denken von Gegner zu Gegner." Mit einem Schmunzeln sagt der 28-Jährige: "Ich hätte natürlich nichts dagegen, bis ins Finale zu kommen."

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