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Vor Wechsel zu Barça: Schießt Griezmann Atlético zum Titel?


Europa-League-Finale gegen Marseille
Verabschiedet sich Griezmann mit dem Titel von Atlético?

Die Kolumne von Valeria Meta bei t-online.de

16.05.2018Lesedauer: 3 Min.
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Antoine Griezmann: Der Franzose spielt seit 2014 für Atlético, soll aber vor einem Wechsel zum FC Barcelona stehen.Vergrößern des Bildes
Antoine Griezmann: Der Franzose spielt seit 2014 für Atlético, soll aber vor einem Wechsel zum FC Barcelona stehen. (Quelle: ZUMA Press/imago-images-bilder)

Beim Europa-League-Finale zwischen Marseille und Atlético steht ein Spieler besonders im Mittelpunkt: Antoine Griezmann. Es könnte sein letztes Spiel für den spanischen Hauptstadtklub werden.

Das schönste Abschiedsgeschenk: Wenn Antoine Griezmann mit Atlético Madrid die Europa League gewinnen würde, wäre das nicht nur sein erster großer Titel mit den „Rojiblancos“, sondern wahrscheinlich auch der letzte.

Letztes Spiel für Madrid?

Der Wechsel des französischen Stürmers zum FC Barcelona ist wohl nur noch eine Frage der Zeit: Der Spanische Meister hat Atlético laut „Sport“ darüber informiert, den Spieler für die festgeschriebene Ablösesumme von 100 Millionen Euro aus seinem bis 2020 laufenden Vertrag herauskaufen zu wollen.

Das Finale gegen Olympique Marseille in Lyon wäre der letzte internationale Auftritt von Griezmann für den Klub, bei dem er sich zu einem der weltbesten Spieler entwickelt hat.

Aber ein großer Titel auf internationaler Vereinsebene ist ihm noch nicht vergönnt: 2014 und 2016 scheiterte Atlético im Finale der Champions League an Stadtrivale Real. 2018 sieht die Aufgabe einfacher aus: Kein Real Madrid und kein Cristiano Ronaldo, der Griezmann 2016 auch den EM-Titel gestohlen hat.

Besondere Nacht

In Lyon steht dem 27-Jährigen ein ganz besonderes Spiel bevor. Lyon ist nur 54 Kilometer von seinem Geburtsort Mâcon entfernt. Und Griezmann hat eine Schwäche für Olympique Marseille. "Ich liebe ihr Stadion und ihr Trikot", gestand er der Zeitschrift "So Foot". "Ich wollte gegen OM spielen, um das 'Vélodrome' zu betreten. Für mich ist es der beste Klub Frankreichs."

Trotz der Nähe zu Lyon hat er schon als Kind seine Leidenschaft für OM entwickelt: "1999 sah ich das Uefa-Pokal-Halbfinale gegen Bologna im Stadion und beobachtete am Ende fast nur die singenden Fans. Ich war total fasziniert." Die Faszination ist geblieben: Beim Spiel "Football Manager" trainiert Griezmann seinen kommenden Gegner.

Zudem wird er im Finale einen besonderen Kollegen wiedertreffen: Dimitri Payet. Sein Landsmann trägt wie er die Rüchkennummer Zehn und erinnert ihn an einen sehr schönen Tag. Am 3. Juli 2016 standen beide in Frankreichs Startelf im EM-Viertelfinale gegen Island. Nach Griezmanns Treffer zum 4:0 kniete sich Payet vor ihn und küsste seinen linken Schuh – eines der populärsten Bilder des Turniers.

Zukunft in Barcelona

Nach 207 Spielen, 110 Toren und 40 Vorlagen in vier Jahren könnte Griezmanns Ära bei Atlético Madrid im Sommer zu Ende gehen. Wie "Catalunya Radio" berichtet, hatten sich Vertreter des Spielers und des FC Barcelona vor drei Wochen getroffen, um Details des Wechsels zu klären. Der Klub soll am 1. Juli die 100 Mio.-Ablöse bezahlen, damit Griezmann nach der WM zum Spanischen Meister wechseln kann.

Die Verhandlungen kommen bei Atlético nicht gut an. "Wir haben Barcelonas Haltung satt", wetterte Atléticos Präsident Miguel Ángel Gil Marin. "Sie haben über die gesamte Saison kontinuierlich Druck auf einen unseren wichtigsten Spieler ausgeübt. Atlético hat weder Verhandlungen wegen Griezmann geführt, noch haben wir irgendwelche Intentionen, das zu tun."

Aber wegen der Ausstiegssklausel muss Barça nicht mit Madrid verhandeln, sondern kann direkt den Spieler kontaktieren. Außerdem soll Atlético schon seit langem von Griezmanns Wechsel-Wunsch wissen. "As" zufolge hat er bereits im Dezember Trainer Diego Simeone mitgeteilt, dass er in der nächsten Saison für Barcelona spielen will.

Save the last dance

Zuvor gibt es aber noch das große Finale. Atlético ist der große Favorit, obwohl das Team auf seinen Trainer verzichten muss: Wegen einer Sperre muss Diego Simeone das Spiel von der Tribüne verfolgen und die Bank seinem Co-Trainer German Burgos überlassen.

Griezmann gilt als einer der besten Vertreter von Simeones Philosophie: Zwar ist er ein Künstler, aber zuerst ein Kämpfer. Deshalb wäre ein Titel der beste Weg, sich zu verabschieden.

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