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Makkabi Berlin: Jüdischer Klub will trotz Lage in Israel weiterspielen


Trotz Sicherheitsbedenken
Jüdischer Klub Makkabi Berlin will doch weiterspielen

Von dpa
12.10.2023Lesedauer: 2 Min.
Doron Bruck von Makkabi Berlin im DFB-Pokalspiel gegen Wolfsburg (Archivbild): Der jüdische Berliner Klub möchte weiterspielen.Vergrößern des BildesDoron Bruck von Makkabi Berlin im DFB-Pokalspiel gegen Wolfsburg (Archivbild): Der jüdische Berliner Klub möchte weiterspielen. (Quelle: nordphoto GmbH / Engler/imago images)
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Nach den Terroranschlägen in Israel schien es, als würde der jüdische Berliner Klub Makkabi den Spielbetrieb einstellen. Jetzt geben sich die Fußballer aber kämpferisch.

Makkabi Berlin hat dementiert, dass der jüdische Sport- und Fußballverein den Spiel- und Trainingsbetrieb eingestellt hat. Entgegen anderslautender Erklärungen seitens des Dachverbandes Makkabi Deutschland laufe beides unter erhöhten Sicherheitsvorkehrungen weiter, stellte Makkabi Berlin am Donnerstag in einer Pressemitteilung klar. Damit dürfte die für diesen Sonntag beim FSV Berolina Stralau geplante Partie von Makkabi Berlin im Fußball-Landespokal auch stattfinden.

Der Präsident von Makkabi Deutschland, Alon Meyer, hatte tags zuvor in einem Interview der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" erklärt, in Berlin sei alles gestoppt, "dort sind massive Maßnahmen ergriffen worden". Die Partie von Makkabi Berlin in der Nordost-Oberliga am vergangenen Sonntag bei der TSG Neustrelitz war abgesagt worden, nachdem es am Samstag zu Terrorangriffen der Hamas auf Israel gekommen war.

"Wollen uns nicht unterkriegen lassen"

"Wir als multikulturelle Mannschaft, die auch Moslems und Juden versammelt, wollen unbedingt weiterspielen und uns nicht unterkriegen lassen", hieß es in der Mitteilung stellvertretend für den gesamten Verein vom Mannschaftsrat des ersten Herrenteams: "Nur so können wir ein Zeichen für Toleranz und friedliches Miteinander setzen." Die verstärkten Schutzmaßnahmen erfolgten nach Angaben des Vereins auf Initiative des Klubmanagements in enger Abstimmung mit dem Berliner Senat.

Zuvor habe der Vorstand "schweren Herzens zum Schutz aller Spieler, Begleiter und Zuschauer die für den 8. Oktober 2023 angesetzten Spiele verschoben", erklärte Makkabi Berlin. Grundlage der Entscheidung seien die zunächst unübersichtliche Lage sowie an den Berliner Sportverein herangetragene Sicherheitsbedenken gewesen.

Unterdessen solidarisierte sich der kommende Pokal-Gegner, Berolina Stralau, bereits mit Makkabi Berlin. "Am Wochenende hätten wir uns alle auf ein unbeschwertes Fußballspiel unserer Herren gegen den letztjährigen Berliner Pokalsieger und DFB-Pokal-Teilnehmer Makkabi Berlin gefreut", hieß es auf der Homepage: "Doch diese Unbeschwertheit wird es nicht geben. Nicht nach dem islamistischen Terror der Hamas in Israel, der auch hier in Berlin zu spüren ist." Und der Klub kündigte an: "Lasst uns am Sonntag vor dem Pokalspiel gemeinsam der Opfer des Terrors gedenken."

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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