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Racheal Kundananji aus Sambia: Die wohl teuerste Fußballerin der Welt


Rekordablöse
Diese Frau wird die teuerste Fußballerin der Welt

Von t-online, cc

Aktualisiert am 14.02.2024Lesedauer: 3 Min.
Racheal Kundananji spielte bei der WM 2023 gegen ihre bisherige fußballerische Wahlheimat Spanien.Vergrößern des BildesRacheal Kundananji (17) spielte bei der WM 2023 gegen ihre bisherige fußballerische Wahlheimat Spanien. (Quelle: IMAGO/Brett Phibbs)
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Für eine Fußballerin aus Sambia bezahlt der US-Klub Bay FC eine Weltrekordsumme. Dahinter steckt ein ambitioniertes Projekt, das den Fußball aufmischen will.

Racheal Kundananji: Den Namen sollten sich Fußballfans merken. Nun wird sie wohl zur teuersten Spielerin aller Zeiten – und zu einer der interessantesten. Die 23-jährige Stürmerin gilt in ihrer Heimat Sambia längst als Superstar, für ihren aktuellen Verein Madrid CFF erzielte sie in 43 Pflichtspielen 33 Tore in anderthalb Jahren.

Auch die deutsche Frauennationalmannschaft hat Erinnerungen an die sambische Fußballerin, verlor das Team um Alexandra Popp doch ein Testspiel kurz vor der Fußball-Frauen WM 2023 gegen die spielfreudigen Sambierinnen mit 2:3. Kundananji erzielte dabei kurz nach Wiederanpfiff das psychologisch wichtige 2:0 für Sambia – ein Rückschlag, von dem sich die DFB-Frauen nicht mehr erholten.

Wie unter anderem spanische Medien berichten, wird Kundananji von der starken spanischen Frauenliga in die USA wechseln. Und zwar für eine Rekord-Ablösesumme im Frauenfußball von umgerechnet rund 735.000 Euro. Kundananji selbst postete entsprechende Berichte bereits in ihren sozialen Netzwerken.

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Möglich wird der Sensationstransfer durch eines der spannendsten Projekte im Fußball derzeit: den Bay FC. Der Klub schickt sich in der National Women’s Soccer League (NWSL) an, die ebenfalls hoch eingeschätzte amerikanische Frauenprofiliga aufzumischen. Das berichteten das Fachblatt "Marca" und andere Medien am Dienstag unter Berufung auf Kreise des Madrid CFF.

Offizielles Angebot zunächst wohl abgelehnt

Für so viel Geld habe bisher keine Spielerin in der Geschichte des Frauen-Fußballs den Verein gewechselt, hieß es. Der neue Klub aus der Region San Francisco in Kalifornien zahle zunächst die volle Ablösesumme. Zudem seien erfolgsabhängige Bonuszahlungen in Gesamthöhe von umgerechnet rund 70.000 Euro vereinbart worden. In ihren offiziellen Mitteilungen zum Wechsel nannten allerdings weder Madrid noch der Bay FC konkrete Zahlen.

Wie das Fachmagazin "Goal" berichtet, habe Madrid CFF ein offizielles Angebot in Höhe von 400.000 Euro für Racheal Kundananji zuvor abgelehnt. Daraufhin habe die Spielerin den Wechsel selbst forciert, der Bay FC erklärte sich zudem bereit, die festgeschriebene Ablösesumme in Höhe von 750.000 Dollar (rund 735.000 Euro) zu zahlen. US-Sportmagazine sprechen von einem "Blockbuster-Transfer", also einem Sensationstransfer.

Die Vorteile für beide Seiten liegen auf der Hand: Neben einem stattlichen Gehalt erhält Kundananji in den USA die Gelegenheit, zum Aushängeschild der aufstrebenden NWSL zu werden. Ähnlich wie vergleichbar Argentiniens Weltmeister Lionel Messi, der im vergangenen Sommer von Paris St. Germain zu Inter Miami wechselte, könnte sie den US-Fußball auf ein neues Level heben.

Klubgründerin schielt auf die Rendite

Für den erst im April 2023 gegründeten Verein aus der Nähe von San Francisco ist der Wechsel ein absoluter Coup. Der junge Klub erscheint mit einem Knall auf der Bildfläche und kann sich gleich in seiner ersten Spielzeit mit einem internationalen Topstar schmücken.

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Hinter dem Bay FC stecken unter anderem die ehemaligen US-Nationalspielerinnen Aly Wagner, Brandi Chastain, Danielle Slaton und Leslie Osborne. Gemeinsam mit der Investmentfirma Sixth Street sollen sie laut Medienberichten 53 Millionen US-Dollar (rund 52 Millionen Euro) in den Klub gepumpt haben, um diesen sofort konkurrenzfähig zu machen. Die Ziele des Bay FC sind ambitioniert. "Je mehr du in ein Projekt investierst, desto mehr Rendite bekommst du hinterher", beschreibt Aly Wagner die Erfolgsformel ihres Klubs.

Die ehemalige Mittelfeldstrategin, die nach ihrem Karriereende 2010 eine erfolgreiche Laufbahn als Sportmoderatorin einschlug, fungiert derzeit als Ko-Vorsitzende des Bay FC. Der Verein soll nach ihrem Willen nicht nur auf ein Level mit dem Männerfußball in den USA kommen, sondern auch zur globalen Sportmarke werden, so beschrieb Wagner gegenüber dem Portal "US Campaign" ihre Vision. Sicherlich haben sie und die Investoren dabei auch das Jahr 2026 im Blick. Dann gastiert die Fußball-WM (der Männer) in den USA, unter anderem auch in San Franciscos Bay Area, also dort, wo der Bay FC seine Heimspiele austrägt.

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