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Amateurfußball: Essener Freizeit-Kicker schlägt Schiedsrichter zusammen


Doppelter Kieferbruch
Essen: Amateur-Kicker schlägt Schiedsrichter zusammen

Von t-online
17.11.2014Lesedauer: 2 Min.
Ein Schiedsrichter zeigt einem Spieler die Rote Karte.Vergrößern des BildesEin Schiedsrichter zeigt einem Spieler die Rote Karte. (Quelle: Kolvenbach/imago-images-bilder)
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Bei einem Amateurliga-Spiel in Essen hat sich ein Freizeitkicker zu einem brutalen Angriff auf den leitenden Schiedsrichter der Partie hinreißen lassen. Dabei soll der 24-Jährige dem 56-jährigen Unparteiischen so heftig ins Gesicht geschlagen haben, dass dieser mit einem doppelten Kieferbruch ins Krankenhaus gebracht werden musste. "Derwesten.de" berichtet, dass der Referee nun in einer Spezialklinik für Gesichtschirurgie operiert werden muss.

Ein Platzverweis kurz vor dem Ende des Freizeitliga-Spiels zwischen Aggro Bethesda und Rapid Essen soll dabei der Auslöser des Gewaltakts gewesen sein. Demnach habe der Angreifer von Bethesda in der 88. Minute die Gelb-Rote Karte gesehen und sei daraufhin ausgerastet. Er soll völlig unvermittelt auf den Unparteiischen losgestürmt und mehrfach auf ihn eingeschlagen haben. Die Begegnung wurde abgebrochen.

Kreisvorsitzender: "Für mich ist das versuchter Totschlag"

"Mir fehlen schlicht die Worte angesichts dieser Brutalität. Das ist ein absoluter Tiefpunkt für den Essener Fußball", gab Thorsten Flügel, Fußball-Kreisvorsitzender im Essener Nordwesten, anschließend zu Protokoll. "Der Täter muss mit so einer Gewalt zugeschlagen haben, für mich ist das versuchter Totschlag." Derzeit ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen den Schläger wegen gefährlicher Körperverletzung. Zudem droht ihm eine lebenslange Sperre.

"Ich kenne den Schiedsrichter seit vielen Jahren. Er pfeift seit 1996, ist mit Leib und Seele dabei, immer fair, ruhig und besonnen. Ich hoffe sehr, dass er alles gut übersteht", sagte Flügel. Es sei zudem sehr erschreckend, wie die Hemmschwelle beim Fußball immer mehr sinke. "Es vergeht kaum ein Spieltag, an dem nicht über Gewaltexzesse, Ausschreitungen, Schlägereien oder Tumulte berichtet wird", so der Kreisvorsitzende gegenüber "Derwesten.de" weiter.

"Ich weiß nicht, wie man diese Form der Gewalt verhindern kann", sagte derweil Staffelleiter Christian Bialluch, "da ist man irgendwie machtlos. Man kann den Menschen ja nur vor den Kopf schauen."

Heimatverein des Täters weist Schuld von sich

Unterdessen wies der Heimatverein des Angreifers jegliche Schuld von sich. Der Angriff sei aus dem Nichts geschehen, so dass es keine Möglichkeit eines vorherigen Eingreifens gegeben hätte. Aggro Bethesda bezeichnete die Attacke als "Einzeltat" und betonte, "dass in unseren Reihen Gewalt absolut nichts verloren hat". Zudem sei das Spiel bis zu der umstrittenen Aktion ohne Unruhen verlaufen.

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