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Deutsche Confed-Cup Auswahl beeindruckt bei Confed-Cup gegen Chile


Nervenkrimi gegen Chile
Testsieger! So feiert Deutschland den Confed-Cup-Titel

t-online, BZU, gh, flo, sid, dpa

Aktualisiert am 03.07.2017Lesedauer: 4 Min.
Deutschland feiert die Mini-WM wie einen echten Weltmeistertitel.Vergrößern des BildesDeutschland feiert die Mini-WM wie einen echten Weltmeistertitel. (Quelle: Xinhua/imago-images-bilder)
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Deutschland ist Testsieger! Nach dem Weltmeistertitel 2014 und dem Sieg der U21 bei der Europameisterschaft hat die deutsche B-Mannschaft auch in einem hitzigen Confed-Cup-Finale mit 1:0 gegen Chile triumphiert. Sie feierte die Generalprobe für die

"Unglaublich. Dafür, dass der Confed-Cup vorher belächelt wurde, war heute ganz schön Feuer drin. Wir haben super gefightet und diesen Sieg auch verdient. Schließlich haben wir so noch nie zusammengespielt, deshalb ist es umso höher zu bewerten", kommentierte Kapitän Julian Draxler den harten Fight.

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Bundestrainer Joachim Löw: "Natürlich bin ich megastolz auf diese Mannschaft, die erst seit dreieinhalb Wochen zusammen ist. Man spürte an jedem Tag, in jedem Training diesen unglaublichen Siegeshunger, den die Mannschaft gezeigt hat. Daher denke ich, dass wir den Confed Cup absolut verdient gewonnen haben."

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Grindel will WM-Titel

DFB-Präsident Reinhard Grindel: "Jetzt geht es darum, alle Abergläubigen zu widerlegen. Denn wir wollen wieder Weltmeister werden. Das ist die Zielrichtung." Noch nie hat ein Confed-Cup-Sieger im Jahr darauf den WM-Titel gewonnen. Der Bundestrainer habe aber "die große Chance, mit einer Mischung aus Erfahrung und junger Dynamik einen ganz starken Kader zusammenzustellen. Wir haben einen großen Pool, aus dem wir schöpfen können."

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Das entscheidende Tor erzielte der Gladbacher Lars Stindl, der nach starker Vorarbeit von Timo Werner goldrichtig stand und Deutschland zum Titel schoss. Dabei hatten die Chilenen genug Chancen, um das Spiel für sich zu entscheiden. Doch ein glänzender Marc-André ter Stegen rettete dem deutschen Team den Sieg.

Stindl aus dem Nichts

Chile begann schwungvoll, nahm das Zepter sofort in die Hand. Kurz nach Beginn hatte Charles Aranguiz die erste Großchance (5.). Antonio Rüdiger trennte den Leverkusener im letzten Moment vom Ball, doch der Chilene passte den Ball ans linke Fünfereck, wo Vidal ter Stegen mit einem Flachschuss prüfte. Zeit zum Durchatmen blieb der DFB-Elf jedoch nicht. Nach zwölf Minuten war es Vargas, der aus 20 Metern den deutschen Keeper prüfte.

Wie aus dem Nichts ging das Team von Joachim Löw in Führung! Timo Werner war es, der Marcelo Diaz unter Druck setzte und ihm den Ball abnahm. Den Patzer des Ex-Hamburgers nutzte Lars Stindl, der einen Querpass von Werner ins Tor einschob (20.). In der Folge hatte Deutschland mehrere Chancen, um die Führung auszubauen. Goretzka (36./45.) und Draxler (40.) hatten das 2:0 auf dem Fuß, scheiterten jedoch vor Claudio Bravo.

Vidal und Kimmich geraten aneinander

Die ersten zehn Minuten nach der Pause waren ereignisarm. Chile schaffte es nicht, das deutsche Mittelfeld zu überwinden. Auf der anderen Seite fehlte es an Genauigkeit im Passspiel. Erst ein Sololauf von Julian Draxler, dessen anschließender Schuss von Jara geblockt wurde, sorgte für ein erstes Highlight (56.).

Beiden Mannschaften merkte man an, wie wichtig ihnen das Spiel war. Viele Zweikämpfe prägten das Spiel. Nach einem Rempler von Joshua Kimmich gegen Chile-Torwart Bravo eilten Gary Medel und Arturo Vidal ihrem Keeper zur Hilfe. Letzterer schubste seinen Vereinskollegen, der sich wehrte. Beide Bayern-Spieler sahen daraufhin die gelbe Karte.

Ter Stegen hält den Sieg fest

Auch in der Schlussphase war das Spiel von vielen Zweikämpfen geprägt. Nachdem Chiles Jara Timo Werner einen bösen Ellbogenschlag ins Gesicht verpasste, kam es zu vielen Nickligkeiten zwischen beiden Teams. 15 Minuten vor dem Ende wurde es brenzlig vor dem Tor von ter Stegen. Sowohl Vargas (74.) als auch Vidal (75.) kamen dem deutschen Kasten gefährlich nahe, konnten ihre Chancen aber nicht nutzen.

Kurz danach hatte Charles Aranguiz den Ausgleich auf dem Fuß. Der Leverkusener schloss aus halbrechter Position rund acht Meter vor dem deutschen Tor ab, doch ter Stegen tauchte ab und lenkte den Ball um den Pfosten. Vier Minuten später war es der eingewechselte Sagal, der den Ball freistehend aus sieben Metern weit über das deutsche Gehäuse schoss. In der Nachspielzeit hatte Alexis Sanchez einen Freistoß aus sehr guter Position, doch wieder einmal war Marc-André ter Stegen auf dem Posten.

So blieb es beim 1:0 für Deutschland. Auch wenn die Chilenen weitaus mehr Chancen hatten, war der Sieg der DFB-Elf alles andere als unverdient. Nach der U21 triumphierte auch die A-Nationalmannschaft und holte den zweiten Titel binnen drei Tagen nach Deutschland.

50.000 Euro Prämie für jeden Spieler

Die 21 deutschen Spieler haben sich damit ein schönes Urlaubsgeld verdient. Der DFB honoriert den Turniersieg mit 50.000 Euro pro Mann. Aber: "Es geht hier nicht um Geld, für mich ist es mein erster Titel", sagte Abwehrspieler Antonio Rüdiger.

Grindel hatte die mit dem Mannschafsrat ausgehandelten Prämien als "sehr moderat" eingestuft. "Das wird 2018 bei der Weltmeisterschaft wieder anders aussehen", sagte er.

Der erstmalige Gewinn des Confederations Cups kostet den DFB bei 21 Akteuren insgesamt 1,05 Millionen Euro an Spielerprämien. Zum Vergleich: Für den sportlich viel höher stehenden WM-Triumph 2014 in Brasilien hatte der Verband an jeden der 23 Akteure um den damaligen Kapitän Philipp Lahm die Rekordprämie von 300 000 Euro gezahlt.

Beim Confed Cup erhält auch der DFB deutlich weniger Geld von der FIFA als bei einem großen WM-Turnier. Als Turniersieger bekommt er vom Weltverband 4,1 Millionen Dollar (etwa 3,58 Millionen Euro). Chile kassiert als unterlegener Finalist 3,6 Millionen Dollar. Als Weltmeister bekam der DFB vor drei Jahren in Brasilien von der FIFA dagegen satte 35 Millionen Dollar.

Das Geld war gestern allerdings Nebensache.

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