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EM-Halbfinale - Titel als "größter Ansporn": U21 vor Nervenprobe


EM-Halbfinale
Titel als "größter Ansporn": U21 vor Nervenprobe

Von dpa
Aktualisiert am 26.06.2019Lesedauer: 3 Min.
Training für das Halbfinale: Niemand in der deutschen U21-Mannschaft will die Rumänen unterschätzen.Vergrößern des BildesTraining für das Halbfinale: Niemand in der deutschen U21-Mannschaft will die Rumänen unterschätzen. (Quelle: Cezaro De Luca./dpa)
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Bologna (dpa) - Auf dem Weg zum angestrebten erneuten Titel-Coup müssen Stefan Kuntz und seine U21-Jungstars ihre erste K.o.-Prüfung meistern. "Ich bin aufgeregt und gespannt", sagte der Coach vor der Partie gegen Rumänien am Donnerstag (18.00 Uhr/ZDF).

"Wir spielen gegen eine extrem emotionale Mannschaft, die mit allen Mitteln versuchen wird, uns aus dem Konzept zu bringen. Das wird nicht alltäglich."

Nicht einmal 72 Stunden nach der Zitterpartie um den Gruppensieg soll für die Nachwuchs-Talente der viel beschworene nächste Schritt auf dem Weg zur kommenden möglicherweise goldenen Generation des deutschen Fußballs folgen. "Wenn man einen Titel holt, ist das immer geil. Europameister, das kann dir keiner mehr nehmen", sagte Hoffenheims Nadiem Amiri, der schon beim Titel 2017 dabei war. "Einfach das Gefühl wieder zu haben, das ist der größte Ansporn." Maximilian Eggestein sagte: "Es erfüllt uns mit Stolz, hier zu spielen. Es wäre für alle ein sehr emotionales Ereignis, wenn wir es ins Finale schaffen würden."

Viel wird im dritten deutschen EM-Halbfinale in Serie vom EM-Experten Kuntz abhängen, der nach seinem Titel als Spieler 1996 und dem Coup vor zwei Jahren erneut triumphieren will. "Ein Trainer, der eine U21 zum Titel geführt hat und zwei Jahre später ins Halbfinale, der hat auf jeden Fall das Zeug zu mehr", lobte Henrichs den 56-Jährigen, der beim DFB sehr geschätzt wird und zuletzt für höhere Aufgaben gehandelt wurde. "Er ist ein toller Trainer", urteilte DFB-Direktor Oliver Bierhoff. "Er weiß, worauf es bei so einem Turnier ankommt." Einen möglichen Aufstieg zum Bundestrainer wollte Kuntz vor dem Spiel nicht kommentieren: "Wir haben einen guten Nationalcoach, das ist also keine Diskussion, die wir jetzt führen sollten", sagte er.

Obwohl Rumänien klarer Außenseiter ist, will niemand die Mannschaft um Ianis Hagi, den Sohn des früheren Weltstars Gheorghe Hagi, unterschätzen. "Das Momentum ist natürlich auf der rumänischen Seite, weil das ein bisschen die Überraschungsmannschaft des Turniers ist", sagte Kuntz. "Wir haben großen Respekt, sie spielen sehr unorthodox." Den anderen Finalplatz spielen Frankreich und Spanien aus.

Die äußeren Bedingungen werden eine Herausforderung: Der Donnerstag soll der bislang heißeste Tag dieser EM werden. In Bologna sind bis zu 41 Grad angesagt, dazu kommt der frühe Anstoß. "Wir müssen viel trinken und dann auf die Zähne beißen", sagte Eggestein. Kuntz bangt vor der Partie noch um die angeschlagenen Jonathan Tah und Marco Richter und muss zudem den gesperrten Benjamin Henrichs ersetzen.

Als ein Vorbild dient den DFB-Jungstars die spätere Weltmeister- Generation um Manuel Neuer, Mesut Özil, Sami Khedira und Mats Hummels, die 2009 den ersten deutschen U21-Titel gewann. "Es gibt keine bessere Empfehlung, als als U21-Europameister zur A-Nationalelf zu kommen", sagte Henrichs. "Man hat es vor zehn Jahren gesehen, die Spieler haben eine ganze Generation geprägt." Und die neue U21 will nun sogar Einmaliges schaffen: Den Europameister-Titel verteidigen.

Bierhoff hat die aktuelle U21 jedenfalls bereits überzeugt. "Diese Mannschaft macht einfach nur Freude", sagte er. Und auch Kuntz lobte: "Es sind Spieler, die gut ankommen, weil sie auch noch dieses Unbekümmerte haben." Für viele Spieler ist die EM die Chance, ihre Junioren-Zeit mit einem Titel zu krönen - und sich langfristig für die A-Nationalelf zu empfehlen. "Jeder Spieler hat den Traum, irgendwann in der A-Nationalmannschaft zu spielen", sagte Amiri.

Henrichs ist von den Stärken seiner Generation überzeugt: "Jetzt gerade in der Umbruchzeit wäre es nicht schlecht für Deutschland, wenn wir U21-Europameister werden und viele Spieler aus der Mannschaft die Chance im A-Team bekommen. Viele haben das Zeug dazu."

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