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Nach PR-Video der Nationalmannschaft: "Didi" Hamann schießt gegen DFB


Nach Aktion der Spieler
Ex-Nationalspieler Hamann ist wütend auf den DFB

Von t-online, dsl

Aktualisiert am 29.03.2021Lesedauer: 2 Min.
Dietmar "Didi" Hamann: Der Ex-Nationalspieler kritisiert den DFB in einem Tweet scharf.Vergrößern des BildesDietmar "Didi" Hamann: Der Ex-Nationalspieler kritisiert den DFB in einem Tweet scharf. (Quelle: Sven Simon/imago-images-bilder)
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Mit bemalten Trikots protestierte die DFB-Elf für die Einhaltung der Menschenrechte. Die spontan wirkende Aktion wurde jedoch von einem Hochglanzvideo begleitet. Das gefällt Didi Hamann gar nicht.

Es war eine Aktion, für die der in der Vergangenheit so oft gescholtene Deutsche Fußball-Bund (DFB) viel Lob erhielt: Vor der WM-Qualifikationspartie gegen Island griffen die Nationalspieler um Kapitän Manuel Neuer zu Farbe und Pinsel und bemalten ihre Trikots mit jeweils einem Buchstaben. Am Ende präsentierte die Elf das Wort "Human Rights", zu Deutsch Menschenrechte, den verdutzten Fotografen und einem Millionenpublikum am Bildschirm. Eine spontane Idee und Aktion sei dies gewesen, erklärten die DFB-Auswahlspieler im Anschluss an den 3:0-Pflichtsieg unisono, der Verband habe nicht eingegriffen, vielmehr habe er seine Fußballer bestärkt und eine mögliche Strafe vom Weltverband Fifa in Kauf genommen.

Hamann: Einer Nationalmannschaft nicht würdig

Doch keine 24 Stunden nach der aufsehenerregenden Aktion platzte der Glaube an eine spontane Idee der Spieler jäh und plötzlich: Der DFB präsentierte in einem aufwendig produzierten "Making-of"-Videoclip die Entstehung der Menschenrechttrikots. Viele Beobachter kritisierten den Verband daraufhin, da er den ehrenwerten Einsatz für die Einhaltung der Menschenrechte weltweit einzig aus PR-Gründen inszeniert habe.

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So sieht es auch der frühere DFB-Nationalspieler und TV-Experte Dietmar "Didi" Hamann. Bei Twitter reagierte der Champions-League-Sieger von 2005 auf einen Kommentar des "Münchner Merkur"-Reporters Günter Klein mit der Überschrift "Menschenrechte sind kein Marketing" mit einer saftigen Abrechnung mit dem DFB. "Peinlich, schandhaft und unterirdisch" sei die Inszenierung des Protests, so Hamann. Menschenrechtsverletzung als PR zu nutzen sei einer Nationalmannschaft "nicht würdig", urteilt der frühere Bayern- und Liverpool-Star.

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Eine Reaktion des DFB auf die Kritik Hamanns, aber auch der Fans, bleibt derweil weiter aus.

Am Mittwoch (20.45 Uhr, im Liveticker bei t-online) trifft die Nationalmannschaft in Duisburg auf Nordmazedonien. Nicht ausgeschlossen, dass das Team erneut mit einer Protestaktion auf sich aufmerksam machen wird.

Verwendete Quellen
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