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Nach Rassismus-Eklat: Wirbel um "Vergasung"-Kommentar von Dennis Aogo


Nach Eklat um Lehmann-Äußerung
Wirbel um Aogo-Kommentar

Von t-online, dd

Aktualisiert am 06.05.2021Lesedauer: 2 Min.
"Nehme seine Entschuldigung an": Nach dem Rassismus-Eklat um Jens Lehman hat sich Dennis Aogo per Instagram zu Wort gemeldet. (Quelle: Glomex)
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Ex-Nationalspieler Dennis Aogo wurde Opfer eines rassistischen Kommentars von Jens Lehmann. Nun aber steht der 34-Jährige selbst im Mittelpunkt – denn auch er soll sich im Ton vergriffen haben.

Wirbel um eine Äußerung von Ex-Nationalspieler Dennis Aogo: Der langjährige Bundesligaspieler hat sich bereits am Dienstag in seiner Tätigkeit als Experte für den Pay-TV-Sender Sky offenbar deutlich im Ton vergriffen. Einem Bericht der "Bild" zufolge sagte der 34-Jährige live im TV während des Rückspiels im Champions-League-Halbfinale zwischen Manchester City und Paris St. Germain über die Guardiola-Elf: "Es ist einfach unglaublich schwer, sie zu verteidigen. Weil, davon gehe ich aus, sie das trainieren bis zum Vergasen."

Der Begriff "Vergasung" steht stellvertretend für die systematische Ermordung von Millionen Menschen durch Giftgas in den Konzentrationslagern der Nationalsozialisten im Zweiten Weltkrieg, wurde aber auch bereits nach dem Ersten Weltkrieg (1914-18), in dem erstmals chemische Kampfstoffe eingesetzt wurden, verwendet.

Aogo: "Ein großer Fehler"

Auf "Bild"-Anfrage hat sich Aogo bereits zum Vorfall geäußert – und sich deutlich entschuldigt: "Dieses Wort darf man selbstverständlich in überhaupt keinem Zusammenhang verwenden", so Aogo. "Das war ein großer Fehler, ich kann mich dafür nur aufrichtig entschuldigen."

Schon zuvor stand Aogo in den Schlagzeilen – als Opfer einer rassistischen Entgleisung von Ex-Nationaltorhüter Jens Lehmann, der ihn in einer WhatsApp-Nachricht als "Quotenschwarzen" bezeichnet hatte. Demnach ereignete sich die verbale Entgleisung sogar noch vor der Veröffentlichung der WhatsApp-Nachricht von Jens Lehmann, die Aogo versehentlich bekam und dann selbst öffentlich machte.

Lehmann verlor daraufhin seinen Posten im Aufsichtsrat von Hertha BSC, "Sky" und der Sportsender Sport1 kündigten an, den 52-Jährigen nicht mehr einladen zu wollen. Lehmanns Jugendklub Heisinger SV erteilte ihm Hausverbot – der heutige Essener Bezirksligist war von 1975 bis 1978 seine erste Station im Fußball. "Nur für den Fall, dass Jens Lehmann das hier wider Erwarten lesen sollte: Auch wenn Du Dich in den letzten 40 Jahren keine dreimal hast sehen lassen und Dir das wahrscheinlich völlig egal ist: Du hast Hausverbot!", schrieb Peter Küpperfahrenberg, Vorsitzender des Klubs, bei Facebook.

Aogo hat mittlerweile Lehmanns Entschuldigung angenommen.

Verwendete Quellen
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