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"Kein Kavaliersdelikt": Deschamps, DFB und Politiker kritisieren Greenpeace


Protestler störte DFB-Spiel
"Kein Kavaliersdelikt": Deschamps und Politiker kritisieren Greenpeace

Von t-online, MEM

16.06.2021Lesedauer: 2 Min.
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Erschreckende Szenen im Stadion: Kurz vor dem Anpfiff des EM-Spiels Deutschland gegen Frankreich verlor ein Aktivist die Kontrolle über seinen Gleitschirm – zwei Verletzte. (Quelle: t-online)
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Am Dienstagabend flog ein Fallschirmspringer vor dem Anpfiff des DFB-Spiels in den Stadioninnenraum. Nun wird die Aktion von Greenpeace von allen Seiten kritisiert – auch eine Überprüfung der Organisation wird gefordert.

Es war ein Schock für alle Fans, Betreuer, Spieler und Trainer im Stadion, als vor Spielbeginn ein Fallschirmspringer der Umweltschutzorganisation Greenpeace auf dem Spielfeld landete. Er verhedderte sich in der über dem Feld gespannten Leine für die Kamera und verletze während seiner Landung zwei Personen am Kopf.

Auch Frankreichs Trainer Didier Deschamps wurde fast getroffen. Nach dem Spiel sagte er: "Als ich bei Guy (Stéphan, Co-Trainer; Anm. d. Red.) Zuflucht suchte, schlug ich auf die Bank. Ich habe eine kleine Beule, es ist nichts. Es hätte ernster sein können. So etwas muss nicht sein."

DFB, Merz und Söder üben scharfe Kritik

Eine Aktion, die nicht nur deutsche und französische Fans weltweit vor den Fernsehern sahen, sondern auch Politiker. Daher werden nun die ersten Stimmen laut, dass die Organisation noch einmal genauer unter die Lupe genommen werden müsse. So schrieb der frühere Unionsfraktionsvorsitzende Friedrich Merz auf Twitter: "Nach dem Vorfall von gestern mit einer ernsthaften Gefährdung der Stadionbesucher wird es Zeit, die Gemeinnützigkeit von Greenpeace zu überprüfen. Den beiden Verletzten wünsche ich baldige Genesung."

Merz steht mit seiner Meinung nicht alleine da. Auch Bayerns Ministerpräsident Markus Söder verurteilte das Vorgehen, sagte dem "Bayerischen Rundfunk": "Das wird genau behandelt, das sind klare Verstöße. Das ist kein Kavaliersdelikt."


Das Polizeipräsidium München teilte am Mittwochmorgen mit, dass es gegen den 38-jährigen Mann aus Baden-Württemberg wegen "verschiedener Delikte nach dem Strafgesetzbuch und dem Luftverkehrsgesetz" ermittle.

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Auch der Deutsche Fußball-Bund distanzierte sich. "Diese Aktion verurteilen wir als DFB. Derjenige hat nicht nur sich, sondern auch andere gefährdet und verletzt. Das ist aus unserer Sicht nicht hinnehmbar", sagte Verbandssprecher Jens Grittner bei der Pressekonferenz nach dem 0:1 zum Turnierstart gegen Frankreich.

"Der Vorgang wird jetzt auch geprüft, bei der Polizei, bei den Behörden hier in München und der Uefa. Aber selbstverständlich verurteilen wir auch das, was da passiert ist. Das hätte wahrscheinlich auch noch weitaus schlimmer ausgehen können", fügte Grittner zum Vorfall im Münchner Stadion an.

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