Luis Rubiales: Sex-Skandal um den Präsidenten des spanischen Fußballverbandes

Der Präsident des spanischen Fußballverbandes wird mit schweren Vorwürfen konfrontiert. Doch sein Arbeitgeber weist die Anschuldigungen zurück.

Wirbel um Luis Rubiales, den Präsidenten des spanischen Fußballverbandes. Er wird von seinem Onkel, Juan Rubiales, beschuldigt, Gelder des spanischen Fußballverbands "RFEF" veruntreut zu haben. Dies berichtet die spanische Zeitung "El Mundo". Juan Rubiales war bis 2020 als Stabschef des Verbandes tätig und wurde dann von seinem Neffen entlassen.

Bei dem Vorwurf soll es um eine Party Anfang des Jahres 2020 gehen. Juan Rubiales soll laut der spanischen Zeitung eine Erklärung dazu vor der Staatsanwaltschaft für Korruptionsbekämpfung im Mai dieses Jahres abgegeben haben. In dem Schreiben, das "El Mundo" vorliegt, heißt es demnach, dass das Event "einzig zu seinem Vergnügen" stattgefunden haben soll, "wobei die Kosten mit Firmenkarten der RFEF bezahlt wurden".

Eine Gruppe von acht oder zehn jungen Mädchen sollen von dem ehemaligen Fußballspieler eingeladen worden sein. Luis Rubiales soll die Orgie wohl als Arbeitsveranstaltung abgerechnet haben.

Spanischer Verband weißt alle Vorwürfe zurück

Gegen die Vorwürfe wehrt sich nun der spanische Verband – und weist diese zurück. In einer Mitteilung schreibt der Fußballverband: "Die RFEF bedauert die Äußerungen zutiefst und weist die Vorwürfe von Juan Rubiales entschieden zurück." Weiter heißt es in dem Schreiben, das auch auf Twitter gepostet wurde: "Die umfassende Intervention von Juan Rubiales, über die von der Zeitung El Mundo berichtet wird, ist erneut eine neue Übung in Bezug auf Unwahrheiten und Manipulationen durch einen ehemaligen föderativen Mitarbeiter, motiviert durch Bosheit."

In Bezug auf das Event schreibt der Verband: "Die Unterkunft wurde vollständig von jedem Teilnehmer bezahlt, einschließlich Juan Rubiales. Weder den Mitarbeitern noch dem RFEF sind Unregelmäßigkeiten aufgefallen. Trotz der Ernsthaftigkeit der angeblichen Tatsachen hat Juan Rubiales weder der Staatsanwaltschaft noch vor Gericht einen einzigen Beweis vorgelegt, der seine Anschuldigungen stützt."