19 Verletzte vor Barcelona-Derby Auto fuhr in Menge – Ermittler geben Ursache bekannt

Der Vorfall hatte auch für eine Unterbrechung des Spiels gesorgt. Nun sind weitere Einzelheiten bekannt.
Akute Panik war offenbar Auslöser für für den schweren Unfall vor dem Stadtduell zwischen Espanyol und dem FC Barcelona am Donnerstag. Dies berichtete die Polizei der Stadt am Freitag.
Eine Autofahrerin hatte kurz vor dem Anpfiff des Derbys unweit des Espanyol-Stadions in Cornellà de Llobregat mehrere Personen aus einer Menschenmenge erfasst (mehr dazu lesen Sie hier). Insgesamt wurden laut katalanischer Gesundheitsbehörde 17 Personen verletzt. Drei von ihnen mussten auch am Freitag noch im Krankenhaus behandelt werden. Ein 41 Jahre alter Mann erlitt eine schwere Kopfverletzung und liegt auf der Intensivstation. Lebensgefahr bestehe jedoch nicht.
Fahrerin wurde vorläufig festgenommen
Wie Kommissar Eduard Sallent von der katalanischen Polizei Mossos d’Esquadra mitteilte, sei das Fahrzeug zunächst zum Stehen gekommen und dann von zahlreichen Fans umringt worden. Die Fahrerin habe sich "bedrängt gefühlt" und sei beim Versuch, den Ort zu verlassen, in die Menschenmenge gefahren. Videos in sozialen Netzwerken zeigten, wie zahlreiche Anhänger von Espanyol ein weißes Auto bedrängen, bevor es beschleunigt und mehrere Menschen mitreißt.
Laut Polizei habe es sich nicht um eine absichtliche Tat gehandelt. Alkohol- und Drogentests seien negativ ausgefallen. Die Frau, etwa 45 Jahre alt und nicht vorbestraft, wurde vorläufig wegen fahrlässiger Körperverletzung und rücksichtslosen Fahrens festgenommen.
Wegen der zunächst unklaren Lage wurde das Stadtduell wenige Minuten nach Beginn kurz unterbrochen. Chaotische Szenen und Angst vor einem möglichen Anschlag prägten das Geschehen rund um das Stadion. Nachdem sich die Lage klärte, wurde das Spiel fortgesetzt (mehr dazu lesen Sie hier). Der FC Barcelona gewann 2:0 und sicherte sich damit den Meistertitel unter Trainer Hansi Flick. Die Feierlichkeiten nach dem Schlusspfiff fanden trotz des Vorfalls wie geplant statt.
- Nachrichtenagentur dpa
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