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Fußball international | Jüngster EM-Torschütze: Karriereende mit 26


Fußball international
Jüngster EM-Torschütze: Karriereende mit 26

Von t-online, dapd
30.05.2012Lesedauer: 2 Min.
Jüngster EM-Torschütze aller Zeiten: Mit nur 26 Jahren muss der Schweizer Nationalspieler Johan Vonlanthen seine Karriere beenden.Vergrößern des BildesJüngster EM-Torschütze aller Zeiten: Mit nur 26 Jahren muss der Schweizer Nationalspieler Johan Vonlanthen seine Karriere beenden. (Quelle: imago-images-bilder)
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Gerade einmal acht Jahre ist es her, dass der Schweizer Nationalspieler Johan Vonlanthen bei der EM 2004 in Portugal Geschichte schrieb. Mit 18 Jahren wurde er bei der 1:3-Niederlage gegen Frankreich jüngster EM-Torschütze der Geschichte. Doch jetzt ist sein Fußballer-Leben vorbei, wie der Schweizer "Blick" berichtet.

In Kolumbien hat er vor neun Monaten bei Aufsteiger FC Itagüi angeheuert. "Es ist eine Rückkehr zu meinen Wurzeln", sagte Vonlanthen letzten August, als der Wechsel von Redbull Salzburg nach Südamerika feststand. Doch der Schweizer konnte sein Talent in der alten Heimat, mit sechs Jahren zog er mit seiner Mutter in die Schweiz, nur selten zeigen. Zuerst war er verletzt und dann spielte die Mannschaft so gut, dass es für den Trainer keinen Grund zum Wechseln gab. Auf gerade einmal sechs Einsätze kam Vonlanthen, ein Treffer gelang ihm nicht.

Vertragsauflösung ohne Begründung

Von den Medien, von denen er zu Beginn seines Engagements noch gefeiert wurde, hagelte es zunehmend Kritik. Dass der Adventist Vonlanthen wegen seines Glaubens samstags nicht spielen wollte, machte die Sache nicht einfacher. "Ein Teambetreuer bei Itagüi hat auf seinem iPhone Bibelverse. Wir lesen sie zusammen und beten vor jedem Training. Der Präsident versteht mich", sagt Vonlanthen. Allerdings duldete der Trainer solche Extrawürste seiner Spieler nicht. Nach der Winterpause kam dann das plötzliche Ende: Itagüi trennt sich ohne Begründung von Vonlanthen.

Er galt als größtes Talent des Schweizer Fußballs: Mit 16 debütierte er für die Young Boys Bern in der höchsten Schweizer Spielklasse. Sein Treffer bei der EM 2004 in Portugal gegen Frankreich ging in die Geschichte ein. "Im Moment bin ich daran, mein Leben neu zu ordnen. Ich hätte mein Knie, mit dem ich seit längerem Probleme hatte, erneut operieren müssen. Das wollte ich nicht."

Holprige Karriere ohne den großen Durchbruch

In der Rückbetrachtung verlief seine Karriere ohnehin nie wirklich rund - der große Durchbruch blieb aus. Weder auf seinen Stationen bei der PSV Eindhoven noch in Brescia, Breda und Salzburg konnte er für Furore sorgen. 2009 kehrte er in die Schweiz zum FC Zürich zurück, wo er gelegentlich seine Klasse aufblitzen ließ. Obwohl er in 27 Spielen zehn Tore erzielte, verzichteten die Zürcher aber dennoch darauf, Vonlanthen zu verpflichten.

Eine Rückkehr in die Schweiz schließt er aus:"Wir wollen, dass unser Sohn in Kolumbien aufwächst. Ich bin meinem Herzen gefolgt und wechselte nach Kolumbien." In der Heimat seines Vaters fühlt er sich wohl. Finanziell hat Vonlanthen für kolumbianische Verhältnisse ausgesorgt. In Europas Ligen hat er genug verdient, um in den Ruhestand zu treten.

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