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Titel, Tore, Steuerprozess: Das war Cristiano Ronaldos verrücktes Jahr 2017


Titel, Tore, Steuerprozess
Das war Cristiano Ronaldos verrücktes Jahr 2017

t-online, Valeria Meta

Aktualisiert am 30.12.2017Lesedauer: 3 Min.
Cristiano Ronaldo beim Jubel: Der Real-Star hatte ein außergewöhnliches Jahr 2017.Vergrößern des BildesCristiano Ronaldo beim Jubel: Der Real-Star hatte ein außergewöhnliches Jahr 2017. (Quelle: imago-images-bilder)
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2017 war ein Achterbahnjahr für Cristiano Ronaldo

Dabei war das Jahr zuvor von Titeln bestimmt. Letzte Trophäe: Die Fifa-Klub-WM, die die Königlichen zum zweiten Mal in Folge gewinnen konnten – natürlich dank eines Tores von "CR7". Insgesamt holte Real fünf Titel in einem Jahr! Undenkbar ohne Ronaldo. In der Königsklasse? Überragend, dort ist der Portugiese mit 115 Toren bester Torjäger aller Zeiten. Für die 19 Treffer im Jahr 2017 brauchte er nur 13 Partien. Standesgemäß.

Der Schlag kam Mitte Juni

Standesgemäß auch der „Erfolg“ neben dem Platz. Denn die Familie des 32-Jährigen hat gleich dreifachen Zuwachs bekommen. Zuerst brachte eine Leihmutter die Zwillinge Eva und Mateo zur Welt, dann im November seine Freundin Georgina Rodríguez die kleine Alana Martina. Und: Der Flughafen seiner Heimat Madeira wurde nach ihm benannt, ihn schmückt dazu eine Statue des berühmtesten Sohnes der Insel – von fragwürdiger Schönheit. Dazu Parfüms, Jeans-Kollektionen – war 2017 wirklich alles perfekt für Cristiano Ronaldo?

Weit gefehlt – denn vor ein paar Monaten schien die Zeit des Superstars bei Real Madrid schon vorbei. Mitte Juni der Paukenschlag: Ronaldo musste wegen des Verdachts der Steuerhinterziehung vor Gericht erscheinen. Es ging um 14,7 Millionen Euro, so der Vorwurf der spanischen Staatsanwaltschaft. Es geht um Einnahmen, die der Torjäger zwischen 2011 und 2014 aus Bildrechten verdiente.

Zidane beeinflusste seinen Star

Die Steuer-Affäre nahm Ronaldo schwer mit – und plötzlich schien ein Abgang aus Madrid, ein Wechsel zurück nach England möglich. Die Lösung: Ein Anruf von Real-Trainer Zinedine Zidane. "Zizou" riet seinem Star, keine vorschnelle, impulsive Entscheidung zu treffen. Er hatte Erfolg.

Ganz klar: Die Rolle des französischen Trainers beim Rekord-Jahr seines Schützlings war und ist entscheidender als vermutet. Als sich Ronaldo im EM-Finale 2016 eine Knie-Verletzung zuzog, lud ihn Zidane zu einem persönlichen Gespräch ein. Thema: Ein Rotationsplan – mit mehr Pausen für Ronaldo.

Die Prophezeiung wurde wahr

"Glaub mir, das wird dir helfen, deine Karriere zu verlängern", erklärte der Franzose. Ronaldo vertraute seinem Trainer – und kein Real-Spieler zog größere Vorteile aus der Rotation als er. "Zusammen werden wir Geschichte schreiben", sagte Zidane ihm immer wieder. Und weiter: "Gerade weil ich Dich brauche, lasse ich Dich manchmal draußen."

Schweigend akzeptierte Ronaldo die Vorschläge des Trainers – ein bemerkenswertes Verhalten für den oft eigenwilligen Superstar. "Kein Trainer ist mit Cristiano besser umgegangen als Zidane", schrieb die Zeitung "Marca". Die Prophezeiung des Franzosen wurde wahr: Zusammen haben beide Real-Geschichte geschrieben.

"Niemand ist besser als ich"

Nicht einmal so ein erfolgreiches Jahr konnte aber den ständigen Vergleich mit Lionel Messi in Vergessenheit geraten lassen. Der Grund: Einerseits hat der Argentinier mehr Tore erzielt und dadurch den Goldenen Schuh als bester Torjäger Europas wieder gewonnen, andererseits liegt er nach der neuen Vertragsverlängerung mit 40 Millionen Euro jährlich auf Platz eins in der Geldrangliste. Mit seinen 32 Mio. bleibt Ronaldo nur auf Platz drei, hinter Messi und dem Brasilianer Neymar (36).

Das war mal so gar nicht standesgemäß – die Folge: Ronaldo habe laut spanischen Medien bereits im September eine Gehaltserhöhung von Real-Präsident Florentino Perez gefordert. Denn: "Ich sehe niemanden, der besser ist als ich", sagte er im Interview mit "France Football". "Niemand kann, was ich kann. Es gibt keinen kompletteren Spieler als mich. Ich bin der beste Fußballer der Geschichte". Das war dann doch wieder standesgemäß für Cristiano Ronaldo.

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