Trotz Angebot aus Bundesliga Nächster Spanien-Star wechselt nach Japan

Andres Iniesta hat es vorgemacht, jetzt wechselt auch Fernando Torres nach Japan. Der EM-Held von 2008 hätte allerdings auch andere Optionen gehabt.
Blau und pink sind in Zukunft die knalligen Vereinsfarben von Spaniens Stürmer-Star Fernando Torres. Der 34 Jahre alte Mittelstürmer verriet im Rahmen einer Buchpräsentation, dass er zum japanischen Erstliga-Klub Sagan Tosu wechseln wird.
Ablösefrei, denn sein Vertrag bei Atlético Madrid ist zuletzt nicht verlängert worden. In 45 Pflichtspielen hatte er zwar zehn Treffer erzielt, kam aber oft nur als Einwechselspieler zum Einsatz. Nun soll er Platz machen für jüngere Spieler in der Offensive.
Torres wollte nicht mehr in Europa spielen
Torres: "Sagan Tosu war einer der ersten Klubs, die sich für mich interessierten. Sie haben mich mit dem sportlichen und lebendigen Projekt überzeugt." Auch andere Klubs sollen um die Dienste von Torres geworben haben: "Ich hatte Angebote aus Frankreich, Deutschland, sogar eine Option aus Spanien, aber ich dachte zu keiner Zeit daran, zu einem europäischen Team zu gehen. Ich wollte eine neue Herausforderung an einem ganz anderen Ort."
Um welche Bundesliga-Klubs es ging, ließ Torres offen. Allerdings hätten wohl nur wenige deutsche Vereine das Gehalt stemmen können. Der FC Bayern hat aktuell keinen Bedarf im Sturm, bei RB Leipzig passt er nicht in die Vereinsphilosophie. Realistisch kämen deshalb wohl nur Borussia Dortmund und Bayer Leverkusen in Betracht. Der BVB ist nach dem Abgang von Batshuayi auf der Suche nach einem Mittelstürmer, bei Leverkusen ist nach dem Karriereende von Stefan Kießling ebenfalls ein Posten frei.
In Deutschland ist Torres vielen Fans vor allem als Torschütze im EM-Finale 2008 ein Begriff. Damals erzielte Torres das entscheidende Tor zum 1:0 gegen das deutsche Team.
In der japanischen J-League trifft Torres auf Landsmann Andres Iniesta, der vor Kurzem in Vissel Kobe unterschrieb und Teamkollege von Lukas Podolski ist.
- Mitteilung von Sagan Tosu (Englisch)
- Nachrichtenagentur SID
- eigene Recherche