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FC Liverpool: Das ist für Klopp wichtiger als das Champions-League-Finale


Liverpool-Coach verrät
Warum ein Aufstieg für Klopp wichtiger ist als das Champions-League-Finale

Von t-online
Aktualisiert am 28.05.2019Lesedauer: 3 Min.
Mit dem Mainz-05-Logo auf dem Kaputzenpulli: Jürgen Klopp bei Abschiedsspiel seines ehemaligen Kapitäns Nikolce Noveski in der Mainzer Arena.Vergrößern des BildesMit dem Mainz-05-Logo auf dem Kaputzenpulli: Jürgen Klopp bei Abschiedsspiel seines ehemaligen Kapitäns Nikolce Noveski in der Mainzer Arena. (Quelle: Rene Schulz/imago-images-bilder)
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Jürgen Klopp hat den FC Liverpool in wenigen Jahren zurück an die Weltspitze geführt. Im Champions-League-Finale greift er nun nach den Sternen. Doch als größten Erfolg bezeichnet er etwas anders.

Natürlich kamen die Fragen nach dem Finalfluch. Und Jürgen Klopp beantwortete sie mit einer Seelenruhe – längst zieht der Teammanager des FC Liverpool die nötige Kraft aus seinen bittersten Niederlagen. "Wenn man ein Endspiel verliert, ist das wie eine Medizin, die beschissen schmeckt. Gute Medizin muss schlecht schmecken, aber sie hilft", sagte Klopp vor seinem nächsten Angriff auf Europas Krone beim Champions-League-Finale gegen Tottenham Hotspur am Samstag (21.00 Uhr im Liveticker von t-online.de) in Madrid.

Endspiele mit Liverpool bisher alle verloren

Zum zweiten Mal in Folge steht der 51-Jährige mit den Reds im Endspiel der Königsklasse. Das 1:3 gegen Real Madrid im vergangenen Jahr erhöhe nicht den Druck auf seine Mannschaft, es mache sie stärker, versicherte er. "Mein Team ist mit dem aus dem vergangenen Jahr nicht zu vergleichen", sagte Klopp, "aus heutiger Sicht ist es gar nicht schlecht, dass wir das Finale verloren haben. Ich bin mir nicht sicher, ob wir wieder im Finale wären."

Der erneute Sprung in das wichtigste Spiel des Jahres gibt ihm jedenfalls die Chance, sein Versprechen zu halten. Einen Titel in den ersten vier Jahren hatte der er im Oktober 2015 bei seinem Amtsantritt versprochen. Doch seither wurden alle Chancen vergeben – ob in Kiew, im Ligapokal, der Europa oder der Premier League.

Denkwürdiges 4:0 gegen FC Barcelona

Dennoch hat Klopp im damals in die Mittelmäßigkeit abgestürzten Liverpool wieder ein Team geformt, das in Europa zur Spitze gehört. Der erneute Sprung ins Finale der Königsklasse ist nur ein Beleg. Die Menschen aus der Hafenstadt lieben ihn dafür, die legendäre Tribüne "The Kop" verehrt ihn für seinen begeisternden Offensivfußball, der zahlreiche außergewöhnliche Spiele geschaffen hat – und Klopp gibt diese Liebe zurück.

"Dieser Klub lebt Emotionen und Leidenschaft, in ihm schlägt ein großes Herz", schwärmte "The Normal One" nach dem denkwürdigen 4:0 im Halbfinal-Rückspiel gegen den FC Barcelona – einem dieser magischen Klopp-Momente an der Anfield Road. An der Ecke Jordan Street/Jamaica Street setzten die Liverpudlians Klopp ein (erstes?) Denkmal. In Graffiti ist sein Abbild riesengroß auf einer Backsteinmauer verewigt. Klopp hält sich die Hand aufs Herz, blickt lächelnd in die Ferne. "We are Liverpool. This means more", steht neben ihm an der Wand. Wir sind Liverpool, das bedeutet mehr.

Der besonders Aufstieg mit Mainz 05

Mittlerweile bedeutet es auch: Jürgen Klopp. "Ich hatte extremes Glück im Leben, zum richtigen Moment am richtigen Ort zu sein und die richtigen Leute zu treffen", erzählte der charismatische Coach zuletzt in der ZDF-Sportreportage. Das war 2015 so, als sein Weg nach einem schwachen Jahr in Dortmund auf die Insel führte. Und das war vor fast 20 Jahren so, als er als Spieler in Mainz zum Trainer befördert wurde und den Klub 2004 in die Bundesliga führte. Für Klopp ist dies bis heute der größte Moment seiner Trainerkarriere, wie er am Dienstag betonte.


Dass es in der Premier League trotz der besten Saison der Vereinsgeschichte nicht zum Titel reichte? Dass er seine vergangenen sechs großen Endspiele allesamt verlor? Bitter. Klopp lässt es nicht an sich heran: "Ich habe an mich selber nur die Erwartung, alles zu geben. Das heißt nicht, dass man alles bekommt."

Aber: "Es ist die einzige Chance, irgendwas zu kriegen."

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur sid
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