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Thomas Tuchel beim FC Chelsea: So hart wird sein Auftakt bei den "Blues"


Heute Abend geht's los
Kaltstart für Tuchel: So hart ist sein Auftakt bei Chelsea

  • Noah Platschko
Von Noah Platschko

Aktualisiert am 27.01.2021Lesedauer: 3 Min.
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Thomas Tuchel: Für den neuen Chelsea-Trainer könnte es zum Start ungemütlich werden.Vergrößern des Bildes
Thomas Tuchel: Für den neuen Chelsea-Trainer könnte es zum Start ungemütlich werden. (Quelle: PA Images/imago-images-bilder)

Schon am heutigen Mittwoch feiert Thomas Tuchel sein Debüt als Chelsea-Trainer. Aufgrund des engen Terminplans hat er allerdings kaum Trainingseinheiten, um seine Spielidee zu vermitteln.

Seit Dienstagabend herrscht Gewissheit: Thomas Tuchel ist neuer Trainer des FC Chelsea. Der 47-Jährige unterschrieb bei den Blues einen Vertrag bis 2022 – mit beidseitiger Option auf ein weiteres Jahr.

"Ich möchte dem FC Chelsea für sein Vertrauen in mich und meine Mitarbeiter danken. Wir alle haben den größten Respekt vor der Arbeit von Frank Lampard und dem Vermächtnis, das er bei Chelsea geschaffen hat. Gleichzeitig kann ich es kaum erwarten, mein neues Team kennenzulernen und in der aufregendsten Liga des Fußballs zu spielen", sagte Tuchel in einem Statement des Vereins – und freut sich, nach nur knapp einem Monat Pause einer neuen Aufgabe nachzugehen. Doch die hat es gleich in sich.

Bereits am heutigen Mittwochabend empfangen die Blues die Wolverhampton Wanderers (19 Uhr, im Liveticker bei t-online), am Sonntag kommt der FC Burnley an die Stamford Bridge, ehe es im Februar weiter im Drei-Tages-Rhythmus Schlag auf Schlag geht.

Sieben Partien muss der Klub aus dem Südwesten Londons in nur 25 Tagen absolvieren:

Chelseas Spielplan im Februar:

  • 04. Februar, Premier League: Tottenham – Chelsea
  • 06. Februar, Premier League: Sheffield – Chelsea
  • 10. Februar, FA Cup: Barnsley – Chelsea
  • 15. Februar, Premier League: Chelsea – Newcastle
  • 20. Februar, Premier League: Southampton – Chelsea
  • 23. Februar, Champions League: Atlético Madrid – FC Chelsea
  • 28. Februar, Premier League: Chelsea – Manchester United

Unabhängig von der engen Taktung mit zwei Spielen pro Woche warten mit den Duellen gegen Tottenham, Atlético Madrid und Manchester United drei Top-Spiele sowohl zu Beginn als auch zum Ende des Monats.


Doch neben der immensen Belastung für die Spieler dürfte ein anderes Problem viel schwerer wiegen: die fehlenden Trainingsmöglichkeiten.

Quasi von Tag eins an wird Tuchel im Spielbetrieb gefordert sein. Und die Ansprüche an ihn sind keinesfalls gering. Platz neun in der Liga befreit ihn möglicherweise ein wenig vom immensen Erfolgsdruck, der auf Vorgänger Frank Lampard lastete. Doch die ungünstige Ausgangslage erschwert den Weg auf die internationalen Plätze, geschweige denn die Champions-League-Ränge.

Auch Tuchel wird an Erfolgen gemessen werden. Die Kurzfristigkeit des Engagements könnte für ihn zum Problem werden. Sowohl in Dortmund als auch in Paris startete er lange vor Saisonbeginn, konnte eine komplette Vorbereitung absolvieren. In London wird er nun ins kalte Wasser geschmissen.

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Wie adaptieren die Spieler sein Spielsystem? Kommen die beiden Nationalspieler Kai Havertz und Timo Werner unter Tuchel aus ihrem Formtief heraus? Setzt Tuchel im Tor wieder auf den zu Saisonbeginn schwach spielenden und von Lampard auf die Bank beförderten Kepa? Und haben die Verantwortlichen um Klubeigner Roman Abramowitsch die nötige Geduld, sollte Tuchels Start holprig verlaufen?

Zum Vergleich: Jürgen Klopp begann im Oktober 2015 beim FC Liverpool ebenfalls im Tabellenmittelfeld (Platz zehn), beendete die Saison bei den Reds auf dem achten Rang – und verpasste damit das internationale Geschäft. Und auch in Klopps erstem kompletten Jahr 2016/2017 reichte es für den LFC nur hauchdünn zu Champions-League-Platz vier.

Der elementare Unterschied: Im Vergleich zum FC Liverpool, der vor Klopps Amtsantritt mit 70 Millionen Euro auf dem Transfermarkt eher zurückhaltend aktiv war, übernimmt Tuchel eine im Sommer mit knapp 250 Millionen Euro verstärkte Mannschaft.

Mag es in den ersten Wochen noch Welpenschutz für Tuchel geben, dürfte spätestens nach dem Mammutprogramm im Februar eine Bilanz gezogen und Tuchel nach dem Abschneiden in seinen ersten Partien gemessen werden.

Verwendete Quellen
  • Transferausgaben FC Liverpool auf transfermarkt.de
  • Offizielle Pressemitteilung des FC Chelsea
  • Premier-League-Abschlusstabelle 2016 und 2017 auf kicker.de
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