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Jürgen Klopp gegen Pep Guardiola: Die hochklassigste Rivalität im Fußball


Klopp gegen Guardiola
Das nächste Duell steht an

Von Florian Vonholdt

16.04.2022Lesedauer: 3 Min.
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Treiben sich gegenseitig zu Höchstleistungen: Klopp und Guardiola, bei ihrem letzten Aufeinandertreffen am vergangenen Wochenende.Vergrößern des Bildes
Treiben sich gegenseitig zu Höchstleistungen: Klopp und Guardiola, bei ihrem letzten Aufeinandertreffen am vergangenen Wochenende. (Quelle: Offside Sports Photography/imago-images-bilder)

Noch keine Woche liegt das letzte Aufeinandertreffen zurück, da spielen die beiden wohl weltbesten Trainer mit ihren Teams erneut gegeneinander. Diesmal im FA Cup. Es geht um das Finale. Der angemessene Ort: Wembley.

Dass sie die besten Mannschaften in England, wahrscheinlich sogar in Europa sind, haben Manchester City und der FC Liverpool vergangenen Sonntag einmal mehr gezeigt. Mit Nachdruck. 2:2 endete das rassige, intensive Spitzenspiel, das seinem Namen mehr als gerecht wurde.

Anders als etwa in der Bundesliga, wenn das doch eher ungleiche Duell Bayern gegen Dortmund zum "deutschen Clasico" hochgegeigt wird, kann man bei Englands Topspiel nie sicher sein, wer als Gewinner den Platz verlässt. Ein mickriger Punkt trennt beide in der Tabelle. Mehr Augenhöhe geht nicht.

Ausgeglichene Bilanz zwischen Klopp und Guardiola

Diese zeigt sich auch in den Bilanzen der Trainer: Jürgen Klopp und Pep Guardiola. 24 Mal standen sie sich schon gegenüber, die Duelle mit Dortmund und Bayern eingerechnet. Je neun Siege verbuchen beide, dazu sechs Remis. Aber: Alles nur eine Momentaufnahme. Eine sehr kurze sogar. Keine Woche wird vergangenen sein, wenn sich beide an diesem Samstag (Anpfiff 16.30 Uhr) wieder gegenüberstehen.

Dann in Wembley, FA-Cup-Halbfinale. Ein K.o.-Spiel im ältesten Klubwettbewerb der Welt. Der Teppich für das nächste Fußballfest ist ausgerollt. Und diesmal wird es einen Sieger geben müssen. Doch wer auch immer im persönlichen Duell die Führung übernehmen wird, der kann sich nicht lange zurücklehnen.

Denn das nächste Aufeinandertreffen taucht schon vage am Horizont auf. Auch wenn beide sich nicht gegenseitig anrufen (O-Ton Guardiola): Gegen ein erneutes Rendezvous Ende Mai hätten sie wohl wenig einzuwenden. Dann in Paris, zum Champions-League-Finale. Das erstmalige Aufeinandertreffen der beiden Besten im Endspiel des größten europäischen Wettbewerbs – es wäre nur folgerichtig. Einzig Real Madrid (gegen City) und Villarreal (Liverpool) können es überhaupt noch verhindern.

Klopp: "Es wird nicht schrecklich langweilig"

Doch erst mal sieht man sich in Wembley. Dort hat Klopp mit den "Reds" in dieser Saison schon einen Titel eingefahren. Den Ligapokal gegen Thomas Tuchels FC Chelsea. Noch so ein immer wiederkehrender Kracher zweier Charakterköpfe in der Coachingzone. Er ist auch im FA-Cup-Endspiel möglich. Chelsea spielt im Halbfinale gegen Crystal Palace (Sonntag, 17.30 Uhr). Vor den "Blues" warten aber die "Skyblues". Ob sein Team die Himmelblauen aber rauswirft, kann Klopp nicht sagen. Aber zumindest eines versprechen: "Es wird nicht schrecklich langweilig, da bin ich mir sicher."

Klopp gegen Guardiola: Die beiden so grundverschiedenen Typen treiben ihre Mannschaften immer wieder zum Besten, was der Fußball zu bieten hat – auf ihre jeweils spezielle Art. Trotz aller Rivalität und Gegensätze pflegen der Schwarzwälder und der Katalane einen betont respektvollen Umgang miteinander. Kostprobe Guardiola: "Jürgen ist der größte Rivale in meiner Karriere. Mit José Mourinho hatte ich einen harten Kampf. Der mit Jürgen geht aber länger. Er hat mich zu einem besseren Trainer gemacht." Kostprobe Klopp: "Pep ist der beste Trainer der Welt."

Wenger über Ferguson: "Ich hasste ihn"

Solch ein Umgang war gerade auch in England wahrlich nicht immer an der Tagesordnung. Man erinnere sich an Alex Ferguson und Arsene Wenger. Manchester Uniteds und Arsenals Trainerlegende bekämpften sich über Jahre, ja Jahrzehnte. Nicht nur sportlich, auch verbal. Sie gaben sich nicht einmal Mühe, ihre gegenseitige Abneigung zu verbergen.

In seiner Autobiografie schreibt Wenger: "Im Wettbewerb hasst man normalerweise seine Gegner, und das war bei Sir Alex Ferguson und mir nicht viel anders. Ich hasste ihn von dem Moment an, als ich ankam. Und ich bin mir sicher, dass er dasselbe über mich dachte."

Dank Klopp und Guardiola weiß man heute: Es geht auch anders. Die hochklassigste Rivalität im Weltfußball. Auch neben dem Platz.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur SID
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