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DFB-Elf verliert gegen Kolumbien – Pfiffe gegen Spieler und Flick


Testpleite gegen Kolumbien
DFB-Elf verliert erneut – Fans pfeifen Spieler aus

Von t-online, anb

Aktualisiert am 21.06.2023Lesedauer: 3 Min.
imago images 1031142456Vergrößern des BildesJamal Musiala: Sein Blick spricht Bände. (Quelle: IMAGO/Julia Rahn)
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Pfiffe, Flick-raus-Schilder – die DFB-Elf am Abgrund. Die Mannschaft von Bundestrainer Hansi Flick verliert auch gegen Kolumbien.

Das Verlieren geht weiter. Die deutsche Nationalmannschaft patzt auch in Gelsenkirchen und verliert am Ende mit 0:2 gegen Kolumbien. Nach dem 3:3 gegen die Ukraine, dem 0:1 gegen Polen nun der nächste Gruselauftritt der DFB-Elf. Luis Diaz (54.) und Juan Cuadrado mit Elfmeter (82.) treffen für die Südamerikaner.

Trotz aller Treueschwüre von DFB-Sportdirektor Rudi Völler werden die öffentlichen Debatten um Flick nicht abreißen. Nach dem frühen WM-Scheitern in Katar gewann das DFB-Team von fünf Länderspielen 2023 lediglich eines beim 2:0 gegen Peru. EM-Favoriten spielen anders. Im September geht es mit zwei herausfordernden Heimspielen gegen WM-Schreck Japan und Vize-Weltmeister Frankreich weiter – mit Flick?

So lief das Spiel

"Ich gehe kompromisslos meinen Weg", hatte Flick angekündigt und auch im letzten Länderspiel vor der Sommerpause seine Experimentierphase mit der Dreierkette und fünf Änderungen im Vergleich zum Polen-Spiel (0:1) fortgesetzt. Dieses Mal übernahm der Dortmunder Emre Can den Part in der Mitte, an seiner Seite verteidigten der Ex-Schalker Malick Thiaw und Antonio Rüdiger.

Von defensiver Stabilität war aber wieder nichts zu sehen, vielmehr agierte das deutsche Team nach den Negativerlebnissen stark verunsichert und geradezu ängstlich gegen die quirligen Kolumbianer. Bloß nicht wieder in Rückstand geraten, lautete das Motto. Das wirkte sich auch auf das Offensivspiel aus, das langsam und schwerfällig wirkte. Es fehlte an Leidenschaft, an Tempo, an Ideen. Der EM-Gastgeber schaffte es kaum, Präsenz im gegnerischen Strafraum zu erzeugen. Entsprechend unzufrieden versuchte Flick, aus der Coaching-Zone Einfluss zu nehmen.

Hoffnungen waren da

Dabei waren die Hoffnungen groß, dass mit Champions-League-Sieger Gündogan neuer Schwung ins Spiel der DFB-Elf kommt. Doch auch der Star von Manchester City blieb im offensiven Mittelfeld blass. Gündogan führte in seinem 66. Länderspiel das Team sogar als Kapitän auf das Feld, weil Joshua Kimmich aus der Startelf rutschte. Am ehesten gingen noch von Jamal Musiala kreative Elemente aus, wenngleich der Bayern-Youngster dieses Mal zurückgezogen im defensiven Mittelfeld neben Leon Goretzka weniger Einfluss nehmen konnte.

Die Kolumbianer hatten bereits im ersten Durchgang ein deutliches Chancenplus. Zwei Kopfbälle von Jerry Mina (14.) und dem Frankfurter Rafael Borré (23.) sorgten für erste Gefahr. Dann wurde es richtig brenzlig. Nach einem schlimmen Fehlpass von Rüdiger war Diaz frei durch, ehe Thiaw mit einer starken Grätsche gerade noch Schlimmeres verhinderte (28.). Und kurz darauf war es Marc-André ter Stegen, der einen strammen Schuss von Mina über die Latte kratzte (30.).

Die Zuschauerinnen und Zuschauer verlieren die Geduld

Das gefiel DFB-Sportdirektor Rudi Völler auf der Tribüne überhaupt nicht. Bis kurz vor dem Pausenpfiff musste der Weltmeister von 1990 warten, ehe Musiala auf Zuspiel von Havertz zur ersten deutschen Torchance kam. Entsprechend gab es von den Rängen zur Halbzeit einige Unmutsbekundungen.

Besser wurde es auch nicht im zweiten Durchgang. Wieder waren die Kolumbianer griffiger und aggressiver – und dieses Mal gab es auch die Quittung. Ein unnötiger Ballverlust von Can gegen Borré vorausgegangen, flankte Cuadrado auf Diaz, der völlig freistehend einköpfen konnte. Und nur vier Minuten später hätte Jhon Arias schon für die Vorentscheidung sorgen können, woraufhin das Schalker Publikum endgültig die Geduld verlor.

Flick stellte von Dreier- auf Viererkette um, brachte in Niclas Füllkrug einen weiteren Stürmer und ging mehr ins Risiko. Das brachte immerhin mal einige Offensivaktionen über die Flügel, wenngleich die klaren Torchancen ausblieben. In der Schlussphase kam noch Kimmich für Gündogan. Bezeichnenderweise sorgte ein Handspiel des Bayern-Stars nach Flanke von Deiver Machado für den endgültigen K.o., Cuadrado ließ ter Stegen vom Punkt keine Chance.

Verwendete Quellen
  • Eigene Beobachtungen
  • Nachrichtenagentur dpa
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