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Bierhoff-Nachfolgerin Nadine Keßler (35): Die neue Frau an der DFB-Spitze


Bierhoff-Nachfolgerin gefunden
Das ist die neue mächtige Frau an der DFB-Spitze

Von t-online, jub, RZ, akr

Aktualisiert am 18.08.2023Lesedauer: 2 Min.
Nadine Keßler: Zuletzt arbeitete die 35-Jährige noch für die Uefa.Vergrößern des BildesNadine Keßler: Zuletzt arbeitete die 35-Jährige noch für die Uefa. (Quelle: Oliver Zimmermann)

Nadine Keßler ist die Nachfolgerin von Oliver Bierhoff beim DFB. Doch wer ist neue starke Frau an der Spitze des DFB. Sie wurde einst neben Ronaldo zur Weltfußballerin.

Der Deutsche Fußball-Bund beschreitet bei der Besetzung des Geschäftsführer-Postens einem Medienbericht zufolge einen revolutionären Weg und holt Nadine Keßler (35) als Nachfolgerin von Oliver Bierhoff. Die frühere Nationalspielerin soll Teile der Aufgaben des einstigen DFB-Direktors übernehmen und künftig den Bereich Akademie und Nationalmannschaften verantworten. Einen Bericht der Münchner "Abendzeitung" kann t-online bestätigen.

Die 35-Jährige ist damit als erste Frau sowohl für das Frauenteam von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg als auch für die A-Nationalmannschaft der Männer von Bundestrainer Hansi Flick verantwortlich. Doch wer ist die neue mächtige Frau an der Spitze des DFB überhaupt?

Keßler wurde neben Ronaldo Weltfußballerin

In ihrer aktiven Karriere hatte sie zu den besten Mittelfeldspielerinnen der Welt gehört. 2014 war sie sogar zu Europas Fußballerin des Jahres sowie zur Weltfußballerin gewählt worden. Bei der Ballon-d'or-Gala wurde sie damals an der Seite von Cristiano Ronaldo geehrt, der die Auszeichnung in diesem Jahr bei den Männern erhielt. Mit dem VfL Wolfsburg gewann sie zweimal die Champions League, zweimal den Meistertitel und feierte drei DFB-Pokalsiege.

Mit der Nationalelf wurde sie 2013 Europameisterin. 2016 beendete sie wegen anhaltender Knieprobleme aber ihre Karriere und widmete sich fortan ihrer Laufbahn als Funktionärin. Zuletzt arbeitete sie noch als Abteilungsleiterin bei der Europäischen Fußball-Union Uefa.

Keßler ist in Landstuhl geboren und wuchs auch dort in der Nähe in Rheinland-Pfalz auf. Nach ihrem Abitur begann sie im Oktober 2007 ihre Grundausbildung bei der Bundeswehr und war dabei in einer Sportfördergruppe der Sportschule der Bundeswehr in Warendorf stationiert. Sie erreichte den Dienstgrad eines Hauptgefreiten.

Parallel zu ihrer Karriere als Fußballerin, die sie beim 1. FC Saarbrücken (2004-2009) größtenteils in der zweiten Liga begann, trieb sie ihr Studium zur Fitnessökonomin voran, das sie 2012 erfolgreich abschloss.

Keßler heiratete Anfang 2023 ihre Lebensgefährtin

Mit Saarbrücken schaffte sie zweimal den Aufstieg in die Bundesliga und wurde 2006 mit der Fritz-Walter-Medaille in Silber als beste Nachwuchsspielerin ihres Jahrgangs ausgezeichnet. 2009 wechselte sie zum 1. FFC Turbine Potsdam und 2011 weiter nach Wolfsburg.

Politisch engagierte sie sich ebenfalls und war 2009 sogar für die saarländische SPD Mitglied der 13. Bundesversammlung, die damals Horst Köhler zum Bundespräsidenten wählte. Erst zu Beginn des Jahres heiratete Keßler ihre langjährige Lebensgefährtin Emily Shaw. Das Paar hat auch einen gemeinsamen Sohn, der Jordi Leon Keßler heißt.

Jetzt soll sie dabei helfen, den deutschen Fußball aus einer seiner größten Krisen seiner Geschichte und wieder in erfolgreichere Zeiten zu führen.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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