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DFB-Wechsel zu Nike: Bierhoff kontert Habeck und Merz


Ausrüster-Debatte
DFB-Wechsel zu Nike: Bierhoff kontert Habeck

Von t-online, wan

Aktualisiert am 23.03.2024Lesedauer: 2 Min.
Oliver BierhoffVergrößern des BildesEx-DFB-Direktor Oliver Bierhoff: Er verteidigte den Ausrüsterwechsel des DFB. (Quelle: Sebastian Gollnow/dpa/dpa)
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Der ehemalige DFB-Direktor Oliver Bierhoff hat sich zum Ausrüsterwechsel des DFB meldet. Er weist die Kritik aus der Politik zurück.

Die Äußerungen von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck zum Ausrüsterwechsel des DFB hat jetzt der ehemalige DFB-Direktor Oliver Bierhoff zurückgewiesen. Habeck hatte den Wechsel von Adidas zu Nike bedauert und gesagt: "Ich kann mir das deutsche Trikot ohne die drei Streifen kaum vorstellen."

Bierhoff schrieb jetzt im Businessnetzwerk Linkedin deutliche Worte an den Politiker: "Übrigens sollten sich Politiker aus der Diskussion raushalten. Sie kennen die Hintergründe und Fakten nicht". Habeck hatte sich "ein Stück mehr Standortpatriotismus" gewünscht.

Doch Bierhoff konterte: "Wo ist der Standortpatriotismus der deutschen Wirtschaftspolitik? Ich hätte mir gewünscht, dass sie mehr zum Standortpatriotismus beiträgt. Stattdessen verlassen uns Unternehmen wegen hoher Energiekosten, hoher Steuern und zu viel Bürokratie. Solche Politiker-Kommentare werte ich als Eigentore."

Kritik auch von Merz und Lauterbach

Habeck war nicht der einzige Politiker, der Stellung nahm. CDU-Chef Friedrich Merz prangerte am Freitag eine "unpatriotische" Entscheidung an, CSU-Chef Markus Söder kritisierte sie als "falsch, schade und auch unverständlich". Auch Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) und Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) bedauerten die Abkehr des DFB von seinem deutschen Ausrüster.

Der ehemalige Nationalspieler verteidigte hingegen die Entscheidung des DFB, ab 2027 den Ausrüster zu wechseln. "Tradition ist ein wichtiges Fundament des deutschen Vereinssports. Aber wir müssen das ganze Gebäude des deutschen Fußballs attraktiv und global wettbewerbsfähig halten", schrieb Bierhoff. Die Zeiten, aus Patriotismus bei einem Sponsoringpartner zu bleiben, seien allerdings vorbei.

Nike und der DFB hatten die Zusammenarbeit ab 2027 am Donnerstag angekündigt. Das "Handelsblatt" berichtete unter Verweis auf Branchenkreise, dass Nike dem DFB dafür mehr als 100 Millionen Euro pro Jahr geboten habe. Adidas zahlte bislang 50 Millionen Euro jährlich.

Verwendete Quellen
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