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Im Klassiker: Deutschland entführt einen Punkt aus Amsterdam


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Nations-League-Spektakel
Im Klassiker: DFB-Elf entführt einen Punkt aus Amsterdam


Aktualisiert am 10.09.2024Lesedauer: 3 Min.
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Florian Wirtz (l.): Deutschlands Offensiv-Wirbelwind scheiterte in Amsterdam mehrfach am niederländischen Torwart Bart Verbruggen. (Quelle: IMAGO/Malte Ossowski / SVEN SIMON/imago)

Die deutsche Nationalelf hat sich im ewig jungen Klassiker in den Niederlanden ein Remis gesichert. Dabei zeigte sie Traumkombination, aber auch haarsträubende Fehler.

Die deutsche Fußball-Nationalelf hat im Prestigeduell mit den Niederländern ein Remis geholt. Am 2. Spieltag der Nations League ergatterte das Team von Bundestrainer Julian Nagelsmann vor 50.109 Zuschauern in der Amsterdamer Johan-Cruyff-Arena ein 2:2 (2:1).

Nach der frühen Führung der Hausherren durch Tijjani Reijnders (2. Minute), brachten Deniz Undav (38.) und Joshua Kimmich (45. +3) die deutsche Elf zwischenzeitlich in Führung, ehe Denzel Dumfries in der 50. Minute den Endstand markierte.

"Sehr unterhaltsam, es ging hin und her. Beide Teams waren defensiv vielleicht ein bisschen anfällig, aber dafür war es auch ein spannendes, offenes Spiel", konstatierte Nagelsmann nach der Partie bei RTL.

Pl.MannschaftSp.SUNToreDiff.Pkt.Form
1
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Deutschland
431010:3+710
2
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Niederlande
41218:6+25
3
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Ungarn
41213:6-35
4
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Bosnien-H.
40133:9-61

Ähnlich sah es auch der deutsche Jungstar Jamals Musiala. "Wir können viele positive Sachen mitnehmen. Die Stimmung ist richtig gut und wir spielen guten Fußball", so der 21-Jährige vom FC Bayern München.

Durch den Punktgewinn bleibt die Mannschaft des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) auf Platz eins seiner Nations-League-Gruppe. Mit vier Zählern ist die Nagelsmann-Elf punktgleich mit den Niederländern, die allerdings das um zwei Treffer schlechtere Torverhältnis haben. Dahinter folgen Bosnien-Herzegowina und Ungarn (jeweils einen Punkt).

So lief das Spiel

Die deutsche Elf startete maximal ungünstig in die Partie. Bereits in der zweiten Minute leitete Torwart Verbruggen per Abschlag einen Angriff ein, den Reijnders nach Musterpass von Liverpools Gravenberch mit der frühen Führung krönte. Da wurde die DFB-Elf eiskalt ausgekontert.

Nachdem die Verunsicherung darüber zuerst deutlich sichtbar war, vermochten die Deutschen das Spiel in der Folge etwas zu beruhigen. In der 11. Minute wäre Havertz nach einem wuchtigen Schuss gen kurzes Eck beinahe der Ausgleich gelungen, doch sein Schuss streifte lediglich das Außennetz.

Nur wenig später verpasste Dumfries per Kopf nach einem Freistoß von Leipzigs Xaxi nur ganz knapp das deutsche Tor, nachdem Schlotterbeck zuvor weggerutscht war (14.). In der 20. Minute schüttelte der ehemalige Bayern-München-Profi Gravenberch nahe der Mittellinie dann einen Pass wie einst Johan Cruyff, der Namensgeber des Amsterdamer Stadions, aus dem Fuß. Diesen nahm der durchstartende Xavi auf, dessen Versuch der glänzend aufgelegte ter Stegen im deutschen Tor vereitelte.

Vor der Halbzeit wurde die DFB-Elf dann immer besser – und wurde mit dem Ausgleich belohnt (38.). Im Pressing stibitzte Havertz der "Elftal" den Ball in Strafraumnähe, sodass Witz aus kurzer Distanz abziehen konnte. Nachdem der Leverkusener an Torwart Verbruggen gescheitert war, fiel der Ball Undav vor die Füße, der technisch sehenswert das 1:1 markierte.

Der Treffer verlieh den Schützlingen von Bundestrainer Nagelsmann deutlich Auftrieb – der sich in der Nachspielzeit der ersten Hälfte in einer Tramkombination manifestierte. Nach einem überlegten Diagonalball von Andrich, legte der schnelle Raum den Ball im Strafraum auf den im Fünfmeterraum lauernden Undav. Doch statt zu schießen, leitete der Stuttgarter die Kugel gekonnt zum drei Meter dahinter frei stehenden Kimmich weiter, der wiederum locker einschoss (45. +3).

Den daraus resultierenden Schwung konnte das deutsche Team allerdings nicht in den zweiten Durchgang herüberretten. Diesen begannen die Gastgeber schwungvoll – und wurde dafür jäh belohnt. In der 50. Minute markierte Dumfries nach einer schönen Vorlage von Brobbey das 2:2 ein. Nur zwei Minuten später schoss Havertz nach einer langen Hereingabe von Raum aus drei Metern über das niederländische Tor – das hätte die erneute Führung sein müssen.

Danach verflachte die Partie – unter anderem aufgrund einiger Wechsel auf beiden Seiten – zusehends. Sehenswert war noch ein Kopfball von Raum (71.), der allerdings über den Querbalken ging.

Verwendete Quellen
  • eigene Beobachtung
  • RTL-Interviews mit Jamal Musiala und Julian Nagelsmann
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