Nach Kritik am Nationalspieler Wegen Rüdiger: Jérôme Boateng teilt aus

Die DFB-Elf hat in der Nations League das Finale verpasst. Die deutsche Abwehr tat sich gegen Portugal schwer. Das kommentierte Jérôme Boateng auf seine Weise.
Die deutsche Nationalmannschaft um Bundestrainer Julian Nagelsmann hat am Mittwochabend in der Nations League gegen Portugal 1:2 verloren. Mit der Leistung war der Coach selbst nicht zufrieden und auch DFB-Kapitän Joshua Kimmich betonte ehrlich, dass es "eins unserer schlechtesten Spiele war".
Nicht dabei waren verletzte Leistungsträger wie Jamal Musiala, Kai Havertz oder Angelo Stiller. Auch die Ausfälle von Nico Schlotterbeck und Antonio Rüdiger in der Abwehr machten sich bemerkbar (mehr zu den Problemen des DFB-Teams lesen Sie hier). Gerade um Letzteren gab es zuletzt Diskussionen aufgrund seines Verhaltens in Spanien bei Real Madrid – und viel Kritik. Diese konterte der umstrittene Weltmeister von 2014, Jérôme Boateng, nun mit einem Post auf der Plattform Instagram.

"Das Limit ist erreicht"
Auf diesem ist lediglich ein schwarzer Hintergrund zu sehen, jedoch sorgt der darüber geschriebene Text für Gesprächsstoff. Der Fußballer stellt provokant die Frage: "Ohne Rüdiger @toniruediger besser oder?". Dahinter sind auch zwei Emojis zu erkennen. Einer legt den Finger auf die Lippen und ist in diesem Zusammenhang wohl zu Verstehen als eine Aufforderung an die Kritiker, besser ruhig zu sein. Auch ein Clown-Emoji ist zu erkennen, anscheinend um zu suggerieren, dass sich die Kritiker wie Clowns aufführen.
Ziemlich sicher ist derweil: Mit seinem Beitrag bezieht sich Boateng auf die Niederlage des DFB-Teams gegen Portugal und die Annahme, dass der fehlende Rüdiger die Pleite womöglich verhindert hätte. In der Abwehr spielte Bayerns Neuzugang Jonathan Tah, der sich jedoch schwertat und keinen guten Tag erwischte (lesen Sie die Einzelkritik hier).
Hintergrund des Ganzen: Real-Verteidiger Rüdiger hatte vor ein paar Wochen beim 2:3 im Clásico gegen Barça nach Verlängerung von der Bank aus eine Tape-Rolle in Richtung des Schiedsrichters geworfen. Die Folge: eine Rote Karte. Anschließend beleidigte er den Unparteiischen lautstark. Mehrere Mitspieler und Offizielle mussten den Verteidiger zurückhalten. Rüdiger erhielt eine Sperre über sechs Spiele.
Bundestrainer Nagelsmann äußerte sich vor dem Spiel gegen Portugal zur Situation um Rüdiger und meinte: "Das Limit ist erreicht. Mehr sollte er sich nicht erlauben, sonst hat es größere Konsequenzen. Er weiß, dass es falsch war." Man müsse Rüdiger die Chance geben, es besser zu machen und es sei zudem wichtig, dass "man Menschen auch Fehler machen lässt".
- instagram.com: Profil von @jeromeboateng
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