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WM 2022: Argentinien steht im Finale – Messi wie im Rausch gegen Kroatien


Fußball-WM 2022
Messi wie im Rausch: Argentinien stürmt ins Finale


Aktualisiert am 14.12.2022Lesedauer: 3 Min.
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Lionel Messi und Julián Álvarez beim Torjubel: Beide überragten gegen Kroatien, zur Freude der argentinischen Fans. (Quelle: reuters)

Gegen Kroatien führt der Torjäger einmal mehr eine große Show auf. Aber auch ein Teamkollege überragt – auch mit einem kuriosen Tor.

Argentinien steht als erster Finalteilnehmer der Fußball-WM 2022 in Katar fest. Die "Albiceleste" gewann im Halbfinale mit 3:0 (2:0) gegen Kroatien und spielen damit am kommenden Sonntag (ab 16 Uhr im Liveticker bei t-online) um den Titel. Der überragende Lionel Messi (34. Minute, Foulelfmeter) und Julian Alvarez (39., 69.) trafen für die klar überlegenen Südamerikaner gegen über weite Strecken enttäuschende Kroaten.

Der Gegner des zweimaligen Weltmeisters im Endspiel wird am Mittwoch zwischen Titelverteidiger Frankreich und Überraschungsteam Marokko (ab 20 Uhr im Liveticker bei t-online) ermittelt.

So lief das Spiel

Da zog er noch einmal nach vorne, Sekunden vor dem Halbzeitpfiff. Unwiderstehlich zog er an, narrte zuerst Kroatiens knorrige Defensivkante Marcelo Brozovic, als wäre der 65-malige Nationalspieler ein Schuljunge. Tanzte weiter durch die Abwehr der Kroaten, war am Ende nur durch ein Foul zu stoppen. Den Freistoß aber trat Lionel Messi nicht mehr, Schiedsrichter Daniele Orsato pfiff zur Pause. Und setzte zumindest ein kurzzeitiges Ende unter die nächste Show von Argentiniens Superstar.

Davor war der 35-Jährige wieder einmal an so ziemlich jeder Offensivaktion der "Albiceleste" beteiligt. Die große Nummer 10 zog jeden Ball an sich, lenkte, verteilte – und schloss selbst ab. Alvarez brach plötzlich frei durch, lief dann auf Kroatiens in den bisherigen Spielen so überragenden Torwart Dominik Livakovic vorbei – der wusste sich nur noch mit einem Foul zu helfen. Orsato entschied sofort auf Elfmeter. Messi trat an, legte sich den Ball in Seelenruhe zurecht, nahm seine üblichen Schritte Anlauf – und wuchtete seinen Schuss derart bestimmt rechts oben unter die Latte, als wollte er nun auch noch den allerletzten Zweifel an Argentiniens Titeltauglichkeit ausräumen.

Und Messi war es auch, der das 2:0 einleitete – auch bezeichnend für den Auftritt der heute zu zaghaften Kroaten, dass der Treffer aus einer Ecke der Südosteuropäer entstand: Der Eckstoß landete bei den Argentiniern, im Mittelkreis verlängerte Messi geschickt auf Alvarez, der zu einem denkwürdigen Lauf ansetzte. Bis in den Sechzehner der Kroaten schaffte es der Angreifer, setzte sich energisch auch gegen die Abwehrversuche erst von Josip Juranovic, dann von Borna Sosa durch – und schaffte es auch noch, den Ball mit letzter Kraft aus fünf Metern an Livakovic vorbeizustochern. Ein Billardtor, kurios, denkwürdig – und zu diesem Zeitpunkt völlig verdient für die minütlich stärker auftretenden Argentinier. Diese hätten sogar noch auf 3:0 vor der Halbzeit stellen können, Alexis Mac Allister scheiterte aber mit seinem Kopfball nach einer Ecke von Links an Livakovic (42.).

Messi krönte seinen Auftritt

Auch im zweiten Durchgang blieben die Kroaten, im bisherigen Turnierverlauf so zäh und unbequem zu bespielen, der Albtraum der Brasilianer, merkwürdig verhalten – fast, als wollten sie die große Show von Lionel Messi nicht stören. Weiter gab es keine einzige Torchance für die Mannschaft von Trainer Zlatko Dalic. Mislav Orsics abgeblockter Distanzschuss (60.) war das Einzige, das zumindest im Ansatz den Eindruck einer Offensivaktion zu vermitteln mochte.

Stattdessen legte Argentinien nach – und Messi krönte seinen Auftritt in diesem Halbfinale: Den Leipziger Josko Gvardiol ließ er fast mitleidig unzulänglich aussehen, zog trotz verzweifelter Hinderungsversuche des Verteidigers in den kroatischen Strafraum, spielte von der Grundlinie in die Mitte, dort stand Alvarez erneut goldrichtig und traf aus fünf Metern. Das 3:0.

Die Partie war damit endgültig gelaufen, die Kroaten waren demoralisiert, die Argentinier berauschten sich dagegen weiter an ihrer bestechend starken Verfassung. Nicht ein Mal im Verlauf der Partie ließ der zweimalige Weltmeister Zweifel daran, dass es an diesem Abend im Lusail-Stadion nur Sieger in Himmelblau-Weiß geben würde: Argentinien – und Lionel Messi.

Verwendete Quellen
  • eigene Beobachtungen
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