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Wegen Kießling: Löw macht sich angreifbar


Kommentar
Bundestrainer Löw macht sich angreifbar

Von t-online
Aktualisiert am 15.10.2013Lesedauer: 2 Min.
Für Joachim Löw und sein Team stehen noch zwei Qualispiele an: gegen Irland und in SchwedenVergrößern des BildesFür Joachim Löw und sein Team stehen noch zwei Qualispiele an: gegen Irland und in Schweden
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Ein Kommentar von Jörg Runde

Stefan Kießling ist also wieder nicht dabei. Trotz der Verletzungen von Miroslav Klose und Mario Gomez verzichtet Bundestrainer Joachim Löw in seinem Aufgebot für die WM-Qualifikationspiele gegen Irland und Schweden auf den besten Stürmer der Bundesliga. 25 Tore und zehn Assists in der Vorsaison, fünf Treffer und drei Vorlagen in dieser Spielzeit unterstreichen die überragenden Leistungen des Leverkuseners in der jüngeren Vergangenheit.

Kießling bewegt sich spielerisch und technisch mittlerweile auf allerhöchstem Niveau, an seinen läuferischen Fähigkeiten bestand ohnehin nie ein Zweifel. Kießling hat zudem die Mentalität eines Musterprofis, für ihn steht das Team immer an erster Stelle.

Erfolgstrainer halten große Stücke auf Kießling

Jürgen Klopp und Jupp Heynckes halten wegen seiner Eigenschaften große Stücke auf Kießling. Nicht nur die beiden Erfolgstrainer vertreten deshalb die Ansicht: Einen Spieler wie Kießling kann jeder Trainer in seiner Truppe gut gebrauchen. Auch dem Nationalteam könnte Kießling helfen. Aktuell angesichts der Personalsorgen besonders, generell aber auch.

Dass Joachim Löw das anders sieht, ist sein gutes Recht. Dafür ist er der Bundestrainer, der Chef der DFB-Auswahl. Nachzuvollziehen ist die erneute Nichtberücksichtigung von Kießling allerdings nicht. Daran ändert auch die Hintertür, die Löw einen Spalt offen gelassen hat, nichts.

Vielseitig verwendbare Akteure

Natürlich verfügt der aktuelle Kader über genug Qualität, um das WM-Ticket problemlos zu buchen. Natürlich ist das Aufgebot an Offensivkräften auch ohne Gomez, Klose und Kießling erstklassig. Dieses Prädikat verdient sich die Abteilung Attacke aber vor allem dank vielseitig verwendbarer Akteure wie Marco Reus, Mesut Özil, André Schürrle, Mario Götze oder Thomas Müller. Max Kruse, der nominell als einziger Angreifer in der Kaderliste geführt wird, gehört noch nicht in die erste Kategorie.

Auf den Angreifer trifft übrigens auch ein Satz zu, den Löw gern ausspricht, wenn er durch die Blume sagen will, warum Kießling nicht zum Kreis der deutschen Elitekicker gehört. Vor wenigen Tagen sagte Löw: "Stefan Kießling ist ein Stürmer, der in der Bundesliga sehr gute Leistungen gezeigt hat."

Der Grund bleibt Löws Geheimnis

Mehr hat Kruse auch nicht vorzuweisen. Bei der Frage nach Erfahrungswerten aus Duellen mit den Stars der Champions League muss er, anders als Kießling, gänzlich passen. Warum er dabei ist, der Bayer-Stürmer aber nicht, bleibt das Geheimnis des Bundestrainers.

Es drängt sich jedoch immer mehr die Vermutung auf, dass Löw persönliche Gründe für seinen Anti-Kießling-Kurs hat. Aus sportlicher Sicht gibt es vor den anstehenden Länderspielen jedenfalls keine Argumente, die gegen eine Nominierung sprechen. Entscheidet die reine Leistung, würde Kießling ins aktuelle DFB-Aufgebot gehören.

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