Die weißrussische Kugelstoßerin Nadeschda Ostaptschuk erhält für ihr Dopingvergehen eine vergleichsweise kurze Sperre von nur einem Jahr. Ostaptschuk hatte die verbotenen Substanzen bei den Sommerspielen in London angeblich ohne ihr Wissen eingenommen. Laut Alexander Wanhadlo, Chef der weißrussischen Anti-Doping-Agentur, mischte Trainer Alexander Jefimow der 31-Jährigen das anabole Steroid Methenolon heimlich ins Essen. Jefimow wurde nach seinem Geständnis für vier Jahre gesperrt.
Die Strafe für Ostaptschuk muss nun durch den Leichtathletik-Weltverband IAAF geprüft werden. Hierdurch droht der Kugelstoßerin eine deutlich längere Sperre. Die Goldmedaille wurde bereits der schon 2008 in Peking siegreichen Neuseeländerin Valerie Adams nachträglich zugesprochen.